Johann Georg Wäsle - Lehrstuhl für Thermodynamik - TUM
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Vorhersage von Verbrennungslärm<br />
angegeben. Schlussendlich gibt Strahle an, dass Vcoh ∝ O(l 3 t ) entspricht.5 In<br />
einer weiteren Veröffentlichung nennt Strahle [83] wiederum<br />
Vcoh = δL · l 2<br />
t<br />
(2.48)<br />
aus Gl. 2.47 mit n = 2, weist allerdings darauf hin, dass es sich hier um<br />
einen Spezialfall handelt. Fasst man die Arbeiten von Strahle zusammen, wird<br />
schnell deutlich, wie unsicher die Vorstellungen von der Natur des Kohärenzvolumens<br />
gewesen sind.<br />
Hassan [21] schlägt als charakteristische Länge<br />
lq = (δL · D) 1/2<br />
(2.49)<br />
vor, also ein quadratisches Mittel aus Düsendurchmesser und laminarer<br />
Flammendicke.<br />
Der Gruppe um Kok [36–38] gelingt eine Reproduktion ihrer Experimente nur,<br />
indem als Längenmaß der Brennkammerdurchmesser mit l q = 100mm [36]<br />
gewählt wurde, obwohl im theoretischen Ansatz das integrale Längenmaß<br />
enthalten ist. Dieser Wert weicht erheblich von den integralen Längenmaßen<br />
ab, die sich aus [36] zu lt = 4.8...6.5mm bestimmen lassen. 6<br />
Einen besonders wichtigen Beitrag zur Bestimmung der Kohärenz der Wärmefreisetzung<br />
leisteten Boineau et al. [4,5], indem sie erstmals das Kohärenzvolumen<br />
direkt experimentell bestimmten. Dabei wurde die Lichtemission<br />
der C H ∗ -Radikale mit Hilfe eines traversierten und eines orstfesten Photomultipliers<br />
erfasst und korreliert. Unter der Annahme, dass die Lichtemission<br />
mit der Wärmefreisetzung korreliert, gelang Boineau et al. die Bestimmung<br />
eines Wärmefreisetzungslängenmaßes. Es wird keine Angabe über die Form<br />
des Kohärenzvolumens gemacht. Stattdessen wird der Korrelationskoeffizient<br />
über das Flammenvolumen aufintegriert. Eine Gaußfunktion beschreibt den<br />
Verlauf des Korrelationskoeffizienten über dem Separationsabstand r der bei-<br />
5 Folglich ist n = 3, obwohl das zuvor ausgeschlossen war.<br />
6 Siehe Tabelle 3.2 dort.<br />
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