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dihw MAGAZIN 1/2023

Die Fachpublikation dihw MAGAZIN berichtet in vierteljährlichem Turnus über Werkzeuge und Prozesse zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz- und Holzprodukten, Glas sowie von sonstigen Produkten. Was lesen Sie im dihw MAGAZIN? Branchenübergreifende Berichte im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Schneid-stoffen aus Diamant, PKD, CVD, CBN, oder aus Werkstoffen wie Keramik und Hartmetall. Ergänzt um fundierte Fachartikel aus Wissenschaft, Forschung und Industrie.

Die Fachpublikation dihw MAGAZIN berichtet in vierteljährlichem Turnus über Werkzeuge und Prozesse zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz- und Holzprodukten, Glas sowie von sonstigen Produkten.

Was lesen Sie im dihw MAGAZIN?
Branchenübergreifende Berichte im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Schneid-stoffen aus Diamant, PKD, CVD, CBN, oder aus Werkstoffen wie Keramik und Hartmetall. Ergänzt um fundierte Fachartikel aus Wissenschaft, Forschung und Industrie.

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Werkzeuge & Werkstoffe<br />

Haben es gemeinsam geschafft, die großen Bauteile prozesssicher und produktiv herzustellen<br />

(v.l.): Bruno Koch (Vertrieb Ingersoll), Dirk Neuroth (Produktion Manroland), Achim Holzapfel<br />

(Maschinenbediener Manroland) und Bernhard Müller (Anwendungstechniker Ingersoll).<br />

Weil die mechanische Fertigung technologisch<br />

breit aufgestellt ist, kommt auch<br />

ein entsprechend großes Spektrum unterschiedlicher<br />

Werkzeuge zum Einsatz.<br />

Seit Manroland vor etwa 30 Jahren die ersten<br />

Werkzeuge von Ingersoll einsetzte, kamen<br />

immer mehr hinzu. Beim Fräsen ist<br />

der Werkzeughersteller aus Haiger inzwischen<br />

der wichtigste Lieferant für die Offenbacher.<br />

Großes Vertrauen setzt Neuroth<br />

in dessen Anwendungstechniker: „Wenn<br />

wir zusammen etwas gemeinsam ausarbeiten,<br />

bringen wir das in aller Regel auch gut<br />

zu Ende und kommen zu Lösungen. Durch<br />

die Unterstützung der Anwendungstechniker<br />

vor Ort haben wir jedes Mal viel Zeit gespart.“<br />

der Maschine ist es unbedingt erforderlich,<br />

die Flächen hier sehr präzise zu bearbeiten.<br />

Noch auf der Maschine wird das fertige<br />

Bauteil ein erstes Mal vermessen. In der Praxis<br />

erwies sich das als unzureichend, weil<br />

dabei nur größere Abweichungen erkannt<br />

werden. Am Schluss kommen generell alle<br />

Seitenteile zur Überprüfung in den temperierten<br />

Messraum. Ein ums andere Mal bekam<br />

der Werker von hier die Rückmeldung,<br />

dass das Bauteil nicht in Ordnung ist. Immer<br />

wieder wurden leichte Winkelfehler<br />

und Parallelitätsfehler festgestellt. Da die<br />

Abweichungen streuten, konnten die Ergebnisse<br />

auch über Korrekturen kaum beeinflusst<br />

werden. „Alles was sich nicht wiederholt,<br />

ist schwer zu greifen und schwierig<br />

zu lösen. Man tappt da immer etwas im<br />

Dunkeln“, schildert Neuroth die Situation.<br />

Die großen Werkstücke, die eigentlich bereits<br />

fertig sein sollten, mussten dann jeweils<br />

wieder auf einem Bearbeitungszentrum<br />

entsprechend ausgerichtet und nachbearbeitet<br />

werden. Das erforderte jedes<br />

Mal viel Zeit und hat sich als starker Kostentreiber<br />

in der Produktion erwiesen. „Das<br />

war nicht zu verantworten, da mussten wir<br />

reagieren“, sagt Dirk Neuroth.<br />

Bruno Koch, technischer Berater und Vertriebsmitarbeiter<br />

bei Ingersoll, kann die<br />

Unzufriedenheit bei Manroland nachvollziehen:<br />

„Es darf nicht sein, dass man programmtechnisch<br />

eingreifen muss, um eine<br />

gerade Fläche zu bekommen.“ Zusammen<br />

mit Anwendungstechniker Bernhard Müller<br />

analysierte er die Bearbeitungssituation<br />

und wurde rasch fündig. Das verwendete<br />

Werkzeug, ein Eckfräser eines anderen<br />

Herstellers, baute einen zu hohen axia-<br />

Die Seiten sind entscheidend<br />

Ingersoll war auch wieder gefragt, als sich<br />

ein Problem in der Fertigung der großen<br />

Seitenteile für die Drucktürme manifestierte.<br />

Zwischen diesen beiden Seitenteilen<br />

werden später die Walzen eingebaut, durch<br />

die das Papier geschoben und bedruckt<br />

wird. Bei der Bogenübergabe zwischen<br />

den Druckzylindern geht es um Toleranzen<br />

im Bereich von hundertstel Millimeter. Um<br />

diese Genauigkeit zu erreichen, kommt den<br />

Seitenflächen der Seitenteile eine besondere<br />

Bedeutung zu. Eine Druckmaschine ist<br />

aus mehreren Drucktürmen aufgebaut, die<br />

an diesen Seitenflächen miteinander verbunden<br />

sind. Für die einwandfreie Funktion<br />

Am Einstellgerät ist die Schneidenform gut zu erkennen. Mit diesem Werkzeug lassen sich<br />

nicht nur plane Flächen erzeugen, sondern bei Bedarf auch Hintergriffe oder Freistiche fräsen.<br />

24 <strong>dihw</strong> 15 1 · <strong>2023</strong>

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