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dihw MAGAZIN 1/2023

Die Fachpublikation dihw MAGAZIN berichtet in vierteljährlichem Turnus über Werkzeuge und Prozesse zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz- und Holzprodukten, Glas sowie von sonstigen Produkten. Was lesen Sie im dihw MAGAZIN? Branchenübergreifende Berichte im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Schneid-stoffen aus Diamant, PKD, CVD, CBN, oder aus Werkstoffen wie Keramik und Hartmetall. Ergänzt um fundierte Fachartikel aus Wissenschaft, Forschung und Industrie.

Die Fachpublikation dihw MAGAZIN berichtet in vierteljährlichem Turnus über Werkzeuge und Prozesse zur Bearbeitung von Metallen, Metalllegierungen, Verbundwerkstoffen, Naturstein, Beton, Holz- und Holzprodukten, Glas sowie von sonstigen Produkten.

Was lesen Sie im dihw MAGAZIN?
Branchenübergreifende Berichte im Sinne der spezifischen Nutzung und Anwendung von Werkzeugen mit superharten Schneid-stoffen aus Diamant, PKD, CVD, CBN, oder aus Werkstoffen wie Keramik und Hartmetall. Ergänzt um fundierte Fachartikel aus Wissenschaft, Forschung und Industrie.

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Werkzeuge & Werkstoffe<br />

Einstellbarer MicroMill Schlichtfräser 4W5D.<br />

Wendeschneidplatten/CBN-Schneiden TCHW<br />

11020.<br />

Ein eher seltener Anblick: Dank der hohen<br />

Standzeit des Bornitrids muss der mit CBN-<br />

Platten bestückte 4W5D125R00 nur alle paar<br />

Wochen zur Werkzeugvoreinstellung.<br />

len Druck auf. Das hatte zur Folge, dass Bögen<br />

gefahren werden mussten, um die Fläche<br />

gerade zu bekommen.<br />

Der Spitzschlichter 4W5D arbeitet mit<br />

wenig axialem Druck<br />

Damit war die Aufgabenstellung für Ingersoll<br />

klar: Es galt, ein möglichst weich<br />

schneidendes Werkzeug zu finden, das<br />

wenig axialen Druck ausübt und damit<br />

prozesssicher die erforderliche Qualität<br />

am Bauteil erzeugt. Die Wahl fiel auf den<br />

MicroMill 4W5D mit dem größeren Durchmesser<br />

von 125 mm, einem verstellbarem<br />

Schlichtwerkzeug. Der Fräser ist einstellbar,<br />

um seine zehn scharfen Hartmetallschneiden<br />

exakt zueinander auszurichten,<br />

damit eine sehr genaue Oberfläche erzeugt<br />

werden kann. Mit seinen relativ kurzen<br />

Nebenschneiden wird er bei Ingersoll<br />

auch als Spitzschlichter bezeichnet. „Dieses<br />

Schlichtwerkzeug bietet mit der Geometrie<br />

seiner Wendeschneidplatten auch<br />

die Möglichkeit, sogar noch einen Hintergriff<br />

zu fräsen oder bei Bedarf einen Freistich<br />

oder Hinterschnitt an Schultern zu erzeugen“<br />

machen“, erklärt Müller weitere Eigenschaften<br />

des Werkzeugs.<br />

Zunächst ging es nicht darum, mit höherer<br />

Produktivität schneller oder günstiger<br />

zu fertigen, sondern ausschließlich um die<br />

Prozesssicherheit. Die Schnittwerte blieben<br />

daher anfangs unverändert und wurden<br />

Eins-zu-eins übernommen. Die Schnittgeschwindigkeit<br />

von 334 m/min wurde übernommen.<br />

Der Erfolg stellte sich unmittelbar<br />

ein, die vorgegebenen Toleranzen wurden<br />

bei allen produzierten Teilen eingehalten.<br />

Mit dem Wechsel von Hartmetall auf<br />

Cermet als Schneidstoff konnte in der Folge<br />

auch die Standzeit der Schneidplatten<br />

erhöht werden. Sie erreichte 100 Minuten<br />

und ermöglichte Manroland die problemlose<br />

Fertigung von 20 Seitenteilen.<br />

Doppelter Vorschub, zwölffache Menge<br />

Ein weiterer großer<br />

Schritt wurde unternommen,<br />

als für<br />

das Werkzeug auch<br />

CBN-Schneiden serienmäßig<br />

verfügbar<br />

waren. Bernhard<br />

Müller setzte<br />

Wendeschneidplatten<br />

mit der Sorte<br />

IN80B ein. Sie erlaubten<br />

eine nahezu<br />

Verdopplung der<br />

Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit<br />

bei gleichzeitig<br />

auch noch 12-facher<br />

Standmenge mit<br />

nunmehr 350 Minuten<br />

eine wesentlich<br />

höhere Standzeit.<br />

Damit wurde es<br />

möglich, 240 Bauteile<br />

prozesssicher mit<br />

einem Werkzeug zu<br />

produzieren, also<br />

die 12-fache Menge.<br />

Bei jährlich rund<br />

1.100 gefertigten<br />

Bauteilen für unterschiedliche<br />

Baureihen<br />

macht sich diese Produktivitätssteigerung<br />

sehr deutlich bemerkbar.<br />

Kubisches Bornitrid als Schneidstoff führte<br />

auch dazu, dass das Werkzeug nur noch<br />

selten eingestellt werden muss. Das entlastet<br />

die Mitarbeiter in der Werkzeugvoreinstellung<br />

und spart damit weitere Zeit. Neuroth<br />

freut sich über die gefundene Lösung<br />

und ist sehr zufrieden: „Der Anschaffungspreis<br />

des Werkzeugs war zwar höher, aber<br />

das hat sich binnen kurzer Zeit amortisiert.<br />

Durch den Einsatz des Spitzschlichters sparen<br />

wir viel Geld.“<br />

<br />

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<strong>dihw</strong> 15 1 ·<strong>2023</strong> 25

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