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67_Ausgabe Januar 2009

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Die Sage<br />

Sage<br />

von Gobius<br />

von Gobius<br />

Görlitzer Nikolaifriedhof, Zeichnung von Günter Hain, 1990<br />

So wie manchen Görlitzer Sagen etwas<br />

Schauerliches eigen ist, erzählt auch<br />

die Geschichte vom Stadtrichter<br />

Gregor Gobius (1588-<br />

1658) von nächtlichen Begebenheiten,<br />

die zartbesaitete<br />

Gemüter so recht das Gruseln<br />

lehren können. Eingeweihte<br />

wollen wissen, daß ab und<br />

zu in mitternächtlicher Stunde<br />

ein schwarzverkleideter Leichenwagen<br />

durch die Görlitzer<br />

Altstadt rumpelt. Er nimmt<br />

seinen geisterhaften Weg von<br />

der Frauenkirche aus durch<br />

die Steinstraße, die Nonnenstraße,<br />

die Brüderstraße und<br />

die Peterstraße bis an das<br />

Haus Peterstraße 13, das Gobius<br />

einst bewohnte, von dort<br />

aus dann durch die Langenstraße,<br />

die Breite Straße, vorüber<br />

am Reichenbacher Turm,<br />

den Grünen Graben entlang<br />

bis zum Nikolaifriedhof, wo<br />

sich die Gobiussche Gruft befindet.<br />

Der Spukwagen soll mit<br />

schwarzen Pferden ohne Kopf bespannt<br />

sein. Schwarz vermummte Männer, die<br />

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Geschichte |

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