67_Ausgabe Januar 2009
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Kloster<br />
775 Jahre Zisterzienserinnenabtei<br />
St. Marienthal<br />
Auf einem Gemälde aus dem 18. Jahrhundert<br />
wird die Überreichung der Gründungsurkunde<br />
vom 14.10.1234 durch<br />
Königin Kunigundis von Böhmen an die<br />
„gottgeweihten Nonnen im Tal der Heiligen<br />
Maria“ (Marienthal) dargestellt.<br />
1234 – eine Jahreszahl mit Symbolcharakter<br />
– gründete die Königin Kunigundis von<br />
Böhmen mit ihrem Gemahl Wenzel dem<br />
Einäugigen das Klosterstift<br />
in St. Marienthal.<br />
Die Schenkungsurkunde<br />
von 1234 belegt,<br />
dass das Kloster als<br />
Sühnestiftung errichtet<br />
wurde. Der Grundbesitz<br />
wird den Nonnen<br />
des Zisterzienserordens<br />
geschenkt. 1237 wird<br />
das Kloster in den Orden<br />
der Zisterzienserinnen<br />
aufgenommen und<br />
eingegliedert.<br />
Als zu jener Zeit die<br />
Zisterzienserinnenabtei<br />
St. Marienthal gegründet<br />
wurde, ahnte noch niemand, welche<br />
wechselvolle Geschichte und welche<br />
ungeheuerlichen Schicksale die Zeit mit<br />
sich bringen wird. Kriege und Zerstörungen,<br />
Brände und Hochwasser, politische<br />
und weltliche Veränderungen, Reformation<br />
und Säkularisation . . all das „überlebte“<br />
die Zisterzienserinnenabtei, ohne<br />
daran zu zerbrechen. Dass es sich hierbei<br />
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Geschichte |