SchlossMagazin Augsburg+Umgebung März 2023

Lukullisches | 23
feln, wird der Insulinspiegel positiv beeinflusst. Die
vielfältigen Kohlenhydrate liefern dem Körper über
einen langen Zeitraum Energie, ohne dass dabei der
Insulinspiegel schlagartig in die Höhe schnellt.
Perfekt zum Lagern und Vorkochen
Im rohen Zustand sind Süßkartoffeln bei richtiger
Lagerung bis zu zwei Wochen nach dem Kauf haltbar.
Dafür sollten die Knollen trocken, kühl und an
einem gut belüfteten Ort aufbewahrt werden. Auch
im gekochten Zustand halten sich Süßkartoffeln
problemlos drei bis fünf Tage im Kühlschrank. Die
gegarte Süßkartoffel am besten in Frischhalteboxen
und geschützt vor Feuchtigkeit verstauen. Für
den Fall, dass sich die Wochenpläne doch spontan
ändern, kann das Wurzelgemüse sogar problemlos
eingefroren werden. Einfach eine ungeschälte
Süßkartoffel kochen, abkühlen lassen, mit Alufolie
umwickeln und in einem luftdicht verschlossenen
Gefrierbeutel in den Froster legen. Auf diese Weise
werden Geschmack und wertvolle Nährstoffe am
besten erhalten. Wenn Portionen übrigbleiben, können
diese am nächsten Tag auf kreative Weise für
neue Gerichte genutzt werden und so Abwechslung
in das wöchentliche Menü bringen. Gegarte Süßkartoffelwürfel
können am folgenden Morgen ganz einfach
mit in einen Smoothie gegeben oder als Püree
unter einen Teig gemischt werden. Statt die Schalen
wegzuwerfen, können sie zu knusprigen Skins gebacken
werden und bieten so eine Alternative zu Chips.
Die verschiedenen Sorten
Süßkartoffeln kommen in unterschiedlichen Formen
und Farbnuancen vor, sowohl innen als auch außen.
Insgesamt gibt es mehr als 1.000 verschiedene Süßkartoffelsorten
auf der Welt. Die orangefleischigen Sorten
sind in den USA und Europa am häufigsten vertreten,
die weißfleischigen vorwiegend in der asiatischen und
arabischen Küche. Die bei uns verbreitetsten Sorten heißen
Covington, Beauregard (empfindlich, aber ertragreich)
und Orleans (besonders großknollig und früh). All
diese Sorten lassen sich auch in unserem Klima anbauen.
Quelle sweetpotatoes.eu
Von der Schale bis zum Blatt
Süßkartoffeln sind wortwörtlich von der Wurzel bis
zum Stiel essbar, from „Root to Stern“. Die Blätter der
Süßkartoffel werden in einigen Ländern wie Spinat zubereitet.
Neben den Blättern kann auch die Süßkartoffelschale,
die besonders viele wertvolle Nähstoffe enthält,
bedenkenlos gegessen werden. Aus ihr lässt sich
im Handumdrehen ein leckerer Snack für zwischendurch
vorbereiten. Durch die natürlichen Süße kann
das Fruchtfleisch nicht nur in herzhaften Rezepten,
sondern auch für Desserts oder zum Backen verwendet
werden. Auch für die Fans von Clean Eating und Paleo
sind Süßkartoffeln die perfekte Wahl. Um beispielsweise
auf den Gebrauch von Weizen zu verzichten, können
Süßkartoffeln zur Herstellung von Pasta oder Brot
verwendet werden. Die weiche und cremige Beschaffenheit
macht die Backwaren extra saftig. Zudem muss,
wegen ihrer natürlichen Süße, beim Kochen oder Backen
kein Zucker hinzugefügt werden.
Süßkartoffel-Waffeln
Zutaten für 8 Portionen
400 g Süßkartoffeln ♦ 70 g Zucker ♦ 4 Eier ♦ 250 g Mehl ♦ 1 TL
Backpulver ♦ 250 ml Milch ♦ 1 säuerlicher Apfel ♦ 50 g gehackte
Walnüsse ♦ 300 g griechischer Joghurt ♦ Mark von ½ Vanilleschote
♦ 2 – 3 EL Ahornsirup ♦ 250 g weiche Butter zzgl. etwas
mehr für das Waffeleisen
Zubereitung
♦ Butter und Zucker schaumig schlagen. Eier einzeln unterrühren.
Mehl und Backpulver mischen und abwechselnd
mit der Milch untermischen.
♦ Apfel und Süßkartoffeln schälen, beides raspeln und mit
den Nüssen unter den Teig heben. Teig in einem gefetteten
(belgischen) Waffeleisen zu goldbraunen Waffeln ausbacken.
♦ Joghurt mit Vanille und Ahornsirup verrühren und zu
den Waffeln servieren.
Zubereitungszeit 30 Minuten
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