SchlossMagazin Augsburg+Umgebung März 2023
Das Lifestyle-Magazin für Augsburg und Umgebung
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46 | Gesundheit + Wellness | Allergien<br />
Es fliegt<br />
was in der Luft<br />
Allergie-Management bei Pollenflug<br />
Das saisonbedingte Aufblühen der Natur wird von vielen sehnsüchtig<br />
er wartet – manchen Menschen verheißt der Start ins Frühjahr aber nicht nur<br />
Freude. Für Pollenallergiker beginnt mit dem Flug von Blütenstaub eine leidensvolle<br />
Zeit, die von unterschiedlichen Symptomen und Belastungen gekennzeichnet<br />
ist. Mit einer konsequenten Unterstützung der Hautschutzbarriere lassen sich<br />
die Beschwerden oftmals lindern.<br />
Foto stockfoto<br />
Die Liste der Beschwerden bei Pollenallergie<br />
ist lang: tränende Augen, Schnupfen,<br />
Kopfschmerzen, Atemnot, Schwellungen<br />
im Gesicht, Müdigkeit. Auch Reaktionen<br />
der Haut sind nicht untypisch; erhöhter Juckreiz an<br />
bestimmten Hautpartien, sogar Quaddeln können<br />
auftreten.<br />
Inzwischen gilt es als erwiesen, dass Pollen auch über<br />
die Haut in den Organismus eindringen können. Dies<br />
ist insbesondere bei einer geschwächten Hautbarriere<br />
der Fall. Die Allergene gelangen dabei über intrazelluläre<br />
Wege sowie über die Haarfollikel in tiefere<br />
Hautschichten und treffen dort auf die Langerhanszellen<br />
(benannt nach Paul Langerhans). Diese in der<br />
Haut befindlichen Zellen gelten als „Alarmanlage“; sie<br />
nehmen die Allergene auf und präsentieren sie den T-<br />
Lymphozyten. Es folgen die bei Allergikern typischen<br />
Überreaktionen. Über den Haarfollikel können Allergie<br />
auslösende Substanzen leicht in den Körper gelangen.<br />
Untersuchungen haben gezeigt, dass Pollenallergene<br />
nicht nur tief in die Haarfollikel eindringen, sondern<br />
dort über einen längeren Zeitraum verweilen können.<br />
Ist die Haut den Reizstoffen über längere Zeit ausge-<br />
setzt, verliert sie ihre natürliche Schutzfunktion und<br />
trocknet aus.<br />
Damit es Pollen und andere Allergene so schwer wie<br />
möglich haben, über die Haut in den Körper zu gelangen,<br />
sollte daher die natürliche Hautschutzbarriere gestärkt<br />
werden. Regelmäßige Pflege unterstützt deren Aufbau<br />
und macht die Haut widerstandsfähiger. Die Pflegecremes<br />
und -lotionen sollten speziell für Allergiker<br />
und Neurodermitiker entwickelt sein und idealerweise<br />
auch keine Duft- oder Konservierungsstoffe enthalten.<br />
Während der Pollen-Saison ist es empfehlenswert, den<br />
ganzen Körper jeweils morgens und abends einzucremen,<br />
um die Abwehrfunktion der Haut zu stärken.<br />
Für Betroffene gehören auch andere alltägliche Maßnahmen<br />
der Körperpflege zu einem zielgerichteten Allergie-Management:<br />
Vor dem Schlafengehen ist Duschen<br />
sowie die Haarreinigung mit einem milden Duschgel<br />
bzw. mit einem milden Shampoo ratsam, um die Pollen<br />
abzuspülen. Generell sollte Kleidung, die draußen getragen<br />
wurde und wahrscheinlich „pollenbelastet“ ist,<br />
möglichst auch draußen bleiben. Auf keinen Fall sollte<br />
diese Kleidung bis ins Schlafzimmer gelangen. <br />
Quelle haut.de