SchlossMagazin Augsburg+Umgebung März 2023
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Natur + Garten | 49<br />
So lernt der Hund,<br />
allein zu bleiben<br />
Foto Adobe Stock<br />
Im natürlichen Lebensumfeld eines Hundes kommt Alleinsein<br />
praktisch nicht vor; er ist ein Rudeltier. Das Zusammenleben in<br />
einer Gruppe bietet den hochsozialisierten Tieren Schutz und<br />
Sicherheit. Kein Wunder also, wenn ein Hund, der von seinen<br />
Menschen allein gelassen wird, mit Stress und Unsicherheit reagiert.<br />
Was aber, wenn Herrchen oder Frauchen nach Monaten im Homeoffice<br />
wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren müssen und sich keine passende<br />
Betreuung findet?<br />
Das Alleinsein erleichtern<br />
Wir können unsere Hunde leider nicht immer und überall mitnehmen.<br />
Sie müssen also lernen, zumindest für einen kurzen Zeitraum<br />
auch einmal allein zu Hause zu bleiben. Im Idealfall lernt der Vierbeiner<br />
das Alleinbleiben bereits als Welpe oder Junghund. Aber auch<br />
einen erwachsenen Hund kann man an das Alleinsein gewöhnen. Beginnen<br />
Sie damit, den Hund immer mal wieder kurz allein in einem<br />
Zimmer zu lassen und dabei die Tür zu schließen. Wenn das problemlos<br />
klappt, ziehen Sie Jacke und Schuhe an und verlassen Sie für einige<br />
Minuten die Wohnung. Wiederholen Sie diese Übung und dehnen<br />
Sie die Zeiten langsam immer weiter aus. Gehen Sie entspannt und<br />
ruhig vor.<br />
<br />
♦ Schenken Sie Ihrem Hund nur minimale<br />
Aufmerksamkeit, bevor Sie<br />
aus dem Haus gehen. Das zeigt dem<br />
Hund, dass ihr Weggehen nichts Besonderes<br />
ist.<br />
♦ Warten Sie nach Ihrer Rückkehr, bis<br />
sich Ihr Hund beruhigt hat, ehe Sie<br />
ihn begrüßen.<br />
♦ Bestrafen Sie ihn nicht, wenn er in<br />
Ihrer Abwesenheit gebellt, etwas kaputt<br />
gemacht oder Unordnung angerichtet<br />
hat.<br />
Quelle Adaptil<br />
Brustgeschirr oder Halsband?<br />
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.<br />
Das Gewicht, die Körpergröße und das<br />
Wesen des Hundes spielen dabei eine entscheidende<br />
Rolle. Bei guter Leinenführigkeit<br />
und richtiger Anwendung bietet ein Halsband diverse<br />
Vorteile. Es ist besonders gut geeignet für<br />
Hunde, die bereits locker an der Leine gehen können.<br />
Durch die präzisere Einwirkung mittels Leine wird<br />
auch die Kommunikation zwischen Halter oder Halterin<br />
und Hund gestärkt. Das wiederum vertieft die Bindung<br />
und stärkt das Vertrauen. Und an einer Leine hat<br />
ein Hund deutlich mehr Bewegungsfreiheit und ist<br />
körperlich somit weniger eingeschränkt.<br />
Halsbänder können aber auch zu einem Gesundheitsrisiko<br />
werden, wenn der Hund ständig daran zerrt.<br />
Bei zu starkem Druck auf den Hals kann zum Beispiel<br />
Atemnot einsetzen und die Blutversorgung eingeschränkt<br />
werden. Hunde können sich auch leichter aus<br />
einem Halsband herauswinden. Deswegen ist ein solches<br />
auf keinen Fall für die Befestigung bei einer Autofahrt<br />
geeignet. Bei Tieren, die zerren oder sich herauswinden,<br />
ist ein Brustgeschirr die erste Wahl. Sie<br />
lassen sich damit besser kontrollieren. Außerdem verteilt<br />
ein Geschirr den Druck gleichmäßig. So wird bei<br />
optimalem Sitz der Hals- und Nackenbereich geschont.<br />
Ein Geschirr ist auch bei ängstlichen oder zappeligen<br />
Hunden vorzuziehen. Allerdings nimmt ein Hund Führungsbewegungen<br />
nicht so gut wahr wie an der Leine.<br />
Und es ist nicht leicht, passende Geschirre für kleine<br />
Hunderassen zu finden. Grundsätzlich gilt: Schultern<br />
und Nacken dürfen nicht abgeklemmt werden. <br />
Quelle TAG 24