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Diskussionsbeitrag_17_Technikkommunikation bei ...

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Grundsätzliches zur <strong>Technikkommunikation</strong> und zur Inhaltsanalyse<br />

2.1.3 Modelle der Technik- und Wissenschaftskommunikation<br />

Dieser umfassende Technikbegriff ist sehr gut geeignet, die Felder aufzuzeigen, die Inhalte<br />

für Kommunikation über Technik sein können: prinzipiell jedes Element aus Abbildung 1<br />

kann in (verschieden) konkretisierter Form zum Gegenstand eines technik- bzw.<br />

wissenschafts- bzw. eines über diese Bereiche hinausgehenden kommunikativen Diskurses<br />

werden, was einmal mehr die Umfassendheit von <strong>Technikkommunikation</strong> von der inhalt-<br />

lichen Seite her unterstreicht.<br />

Grundsätzlich kann <strong>Technikkommunikation</strong> als zielgerichteter Austausch von Informa-<br />

tionen über Technik betrachtet werden und gemäß des oben dargestellten Technikver-<br />

ständnisses umfasst dies die Darstellung von z. B. sozialen, kulturellen, ökonomischen,<br />

natur- und sozialwissenschaftlichen sowie originär technischen Aspekten von Technik.<br />

Berücksichtigt man schließlich, wie unterschiedlich die Ziele und Erwartungen der an<br />

<strong>Technikkommunikation</strong> Beteiligten sind, offenbart sich die Breite der Kommunikationsvorgänge,<br />

die unter „<strong>Technikkommunikation</strong>“ subsumiert werden können. So zeigt sich<br />

z. B. in den nachfolgend dargestellten inhaltsanalytischen Untersuchungen, dass <strong>Technikkommunikation</strong><br />

unter anderem die Entstehungsbedingungen und Verwendungsmöglichkeiten<br />

für neue Technik darlegen kann, im vorliegenden Fall unter anderem die natur- bzw.<br />

ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen der Transistorentwicklung und die prinzipiellen<br />

Möglichkeiten seiner Verwendung. Untersucht werden vorrangig wissenschaftliche Fachzeitschriften<br />

aus der Domäne der Elektronik, d. h. Kommunikatoren sind Wissenschaftler<br />

des Faches, und ebenso dürften auch die Rezipienten (in erster Linie) dem Bereich der betreffenden<br />

Fachwissenschaft entstammen.<br />

Würden sich die Informationen nicht an Fachwissenschaftler richten, sondern an Laien, an<br />

Nicht-Fachleute des jeweiligen Gebietes, ist zweifellos davon auszugehen, dass sich die zu<br />

kommunizierenden Inhalte, aber vor allem auch die Form der Darstellung stark vom vorliegenden<br />

Untersuchungsmaterial unterscheiden würden (siehe hierzu weiter unten z. B.<br />

das Fachsprachenmodell von Hoffmann oder das Frame-Schema des Wissenstransfers von<br />

Jahr).<br />

Eine Bedienungsanleitung für einen Videorekorder, geschrieben für den Laien, weist z. B.<br />

andere Merkmale auf als eine Pressemitteilung für eine wissenschaftliche Zeitschrift. Sich<br />

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