Diskussionsbeitrag_17_Technikkommunikation bei ...
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Grundsätzliches zur <strong>Technikkommunikation</strong> und zur Inhaltsanalyse<br />
hat dies zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf seine Art geklärt, indem er erklärte, dass die<br />
beste Praxis eine gute Theorie sei. 45<br />
Günstiger wäre es daher, die Schichtung A, B und C zur wissenschaftlichen Fachsprache<br />
zu vereinen, die man, und dazu taugt das Schichtenmodell, auch innerhalb dieser Schicht<br />
hinsichtlich eines unterschiedlichen Abstraktionsgrades untersuchen kann. Da<strong>bei</strong> wird man<br />
unschwer feststellen, dass Wissenschaften mit formalen Gegenständen wie die Mathe-<br />
matik, theoretische Physik oder die Logik, aber auch die Philosophie in hohem Maße der<br />
ursprünglichen Einteilung entsprechen.<br />
Die Berichterstattung in den Fachzeitschriften der Elektronik (wie nachfolgend untersucht)<br />
zur Theorie des Transistors, zu seinen elektronischen Eigenschaften sowie zu seinen An-<br />
wendungsmöglichkeiten ist vorrangig auf Ebene der alten C zu verorten, aber eben nicht<br />
nur, während z. B. Bedienungsanleitungen für Geräte, in denen Transistoren eingesetzt<br />
sind, der Ebene D zuzuordnen wären, und schließlich auf Ebene E populärtechnische<br />
Artikel in populärwissenschaftlichen Magazinen (Ebene E1) oder Artikel, die das Thema<br />
Transistor in noch allgemeinerer Weise behandeln (Ebene E2) zu finden wären. 46<br />
Allgemeiner gefasst bedeutet dies, dass die Produzenten von Informationen über techni-<br />
sche oder wissenschaftliche Sachverhalte die von ihnen verwendeten Zeichen auf das<br />
Zeichensystem der Zielgruppen abstimmen müssen, um gelingende Kommunikation zu<br />
ermöglichen. Hornung formuliert entsprechend: „Wer übersetzen will, muss <strong>bei</strong>de Kulturen<br />
kennen [die der Experten und die der Laien; d. Verf.] und <strong>bei</strong>de Sprachen sprechen. Es<br />
genügt aber nicht, irgendwann einen bestimmten Stand erreicht zu haben, man muss wie<br />
der Fährmann ständig zwischen <strong>bei</strong>den Welten hin- und herpendeln, um wenigstens grosso<br />
modo eine Idee von der Entwicklung in <strong>bei</strong>den Welten zu bekommen.“ 47<br />
45 Leider ist die Quelle nicht belegbar, ebenso wie der das Problem betreffende Ausspruch des Atomphysikers<br />
N. Bohr, der betonte, dass eine Theorie verstehen bedeute, sich an sie zu gewöhnen.<br />
46 Zur weiteren Differenzierung des Modells vgl. z. B. Gläser, R. (1990), insbesondere S. 8-14, die verschiedene<br />
Anwendungsmöglichkeiten des Modells angibt – vielfach in ähnlicher Weise modifiziert wie im vorliegenden<br />
Fall –, z. B. für die physische Geographie, die Metallurgie oder die Pädagogik.<br />
47 Hornung, A. (1997), S. 189. Hornung verwendet „Kultur“ nicht im Sinne von Kulturkreis, sondern eher in<br />
einem allgemeinen Sinn. Nach diesem besteht Kultur – verkürzt – aus Elementen geistiger Programme, die<br />
Menschen miteinander teilen, die also kollektiv sind (vgl. Göpferich, S. (1998), S. 295).<br />
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