Diskussionsbeitrag_17_Technikkommunikation bei ...
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Grundsätzliches zur <strong>Technikkommunikation</strong> und zur Inhaltsanalyse<br />
Ursächlich geht der Begriff „Inhaltsanalyse“ auf die mittlerweile kritisierte Definition von<br />
Barelson aus dem Jahre 1952 zurück, der von ihr als „Forschungstechnik für die objektive,<br />
systematische und quantitative Beschreibung des manifesten Inhalts von Kommuni-<br />
kation“ 82 spricht. Nach Früh 83 enthält die Inhaltsanalyse drei zentrale Definitionsbestand-<br />
teile, denen nicht zu widersprechen ist: empirische Methode, systematisch und intersub-<br />
jektiv nachvollziehbar.<br />
Günstiger scheint es jedoch, nicht nach weiteren feinsinnigen Definitionen zu suchen,<br />
sondern die Inhaltsanalyse nach ihren Zielen und nach ihren Spezifika zu beschreiben:<br />
„Zusammenfassend will also Inhaltsanalyse<br />
� Kommunikation analysieren;<br />
� fixierte Kommunikation analysieren;<br />
� da<strong>bei</strong> systematisch vorgehen;<br />
� das heißt regelgerecht vorgehen;<br />
� das heißt auch theoriegeleitet vorgehen;<br />
� mit dem Ziel, Rückschlüsse auf bestimmte Aspekte der Kommunikation zu<br />
ziehen“ 84 .<br />
Zum Verständnis des weiteren Vorgehens soll kurz auf die <strong>bei</strong>den unterschiedlichen Arten<br />
der Inhaltsanalyse – die qualitative und die quantitative –, eingegangen werden (ausführlicher:<br />
vgl. Mayring, Früh, Merten, Bortz; Döring, Krippendorff 85 , Rössler 86 , Lisch;<br />
Kriz 87 , oder Bonfadelli 88 ).<br />
Als Ar<strong>bei</strong>tsgrundlage soll für die Inhaltsanalyse die Definition von Früh gelten: „Die<br />
Inhaltsanalyse ist eine empirische Methode zur systematischen und intersubjektiv nachvollziehbaren<br />
Beschreibung inhaltlicher und formaler Merkmale von Mitteilungen“ 89 . Eine<br />
Reduktion dieser Bestimmung soll in der Weise erfolgen, dass vor allem im engeren Sinne<br />
inhaltliche Merkmale vorrangig verbaler Darstellungen als Teil des Kommunikationspro-<br />
82<br />
Berelson, B. (1952), zitiert nach Mayring, P. (2003), S. 11.<br />
83<br />
Früh,W. (1998), S. 25.<br />
84<br />
Mayring, P. (2003), S. 13.<br />
85<br />
Krippendorff, K. (1980).<br />
86<br />
Rössler, P. (2005).<br />
87<br />
Lisch, R.; Kriz, J. (1978).<br />
88<br />
Bonfadelli, H. (2002).<br />
89<br />
Früh, W. (1998), S. 25.<br />
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