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Impfung in Zahnarztpraxen

Ausgabe 4/2022

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ZBW_4/2022<br />

www.zahnaerzteblatt.de<br />

15_TITELTHEMA<br />

COVID-<strong>Impfung</strong>en <strong>in</strong> <strong>Zahnarztpraxen</strong><br />

WICHTIGE ORGANISATORISCHE<br />

GRUNDLAGEN<br />

Bundesweit haben sich viele Zahnärzt*<strong>in</strong>nen bereit erklärt, die Impfkampagne gegen COVID-19<br />

aktiv zu unterstützen und auch <strong>in</strong> der eigenen Praxis <strong>Impfung</strong>en durchzuführen. Der Weg, bis<br />

vonseiten des Gesetzgebers alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen waren, war jedoch<br />

geprägt von zahlreichen Hürden und Verzögerungen. So wurden organisatorische und rechtliche<br />

Fragen, etwa zum Thema Abrechnung sowie die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Praxen <strong>in</strong> die Impfsurveillance<br />

des Robert-Koch-Instituts, erst <strong>in</strong> den vergangenen Wochen geklärt. Zum Redaktionsschluss<br />

fehlte allerd<strong>in</strong>gs immer noch die notwendige Änderung der Impfverordnung durch die Politik.<br />

Foto: AdobeStock/Daniel<br />

Impfkampagne. Seit Anfang April 2022 s<strong>in</strong>d von Seiten der Körperschaften alle nötigen organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um COVID-<strong>Impfung</strong>en<br />

<strong>in</strong> den <strong>Zahnarztpraxen</strong> durchführen zu können.<br />

Indessen ist die weitere pandemische<br />

Entwicklung schwer abzusehen. Bei<br />

künftigen Mutationen des Virus und<br />

der perspektivisch zu erwartenden Entwicklung<br />

angepasster Impfstoffe könnte<br />

sich die Lage schnell ändern und die<br />

erweiterten Impf-Kapazitäten durch die<br />

<strong>Impfung</strong>en <strong>in</strong> den <strong>Zahnarztpraxen</strong> an<br />

Bedeutung gew<strong>in</strong>nen. Mit den nun geschaffenen<br />

Grundlagen s<strong>in</strong>d die Voraussetzungen<br />

gegeben, damit die Zahnärzteschaft<br />

die Aktivitäten gegen die<br />

Pandemie auch durch <strong>Impfung</strong>en <strong>in</strong><br />

den eigenen Praxen unterstützen kann.<br />

IMPFSURVEILLANCE<br />

Zu den wichtigen Bed<strong>in</strong>gungen im<br />

Rahmen der Impfkampagne gehört die<br />

Erfassung und Dokumentation, wie<br />

viele Personen vollständig geimpft<br />

s<strong>in</strong>d. In Deutschland gibt es jedoch<br />

ke<strong>in</strong> zentrales Impfregister, auch liegen<br />

Zahlen zur Inanspruchnahme von<br />

<strong>Impfung</strong>en über die Abrechnungsdaten<br />

der Krankenkassen im Regelfall<br />

erst mit e<strong>in</strong>er zeitlichen Verzögerung<br />

von e<strong>in</strong>igen Monaten vor. Daher wird<br />

die Erhebung der Daten über die CO-<br />

VID-19-<strong>Impfung</strong> mithilfe der von der<br />

Bundesdruckerei technisch umgesetzten<br />

Webanwendung DIM („Digitales<br />

Impfquotenmonitor<strong>in</strong>g“) durchgeführt,<br />

über das e<strong>in</strong>e tägliche Meldung<br />

der Impfdaten an das Robert-Koch-Institut<br />

(RKI) erfolgt. Diese Informationen<br />

werden dann tagesaktuell im bundesweiten<br />

Impfdashboard unter der<br />

URL https://impfdashboard.de/ anschaulich<br />

aufbereitet.<br />

Damit die <strong>Zahnarztpraxen</strong> die bei<br />

ihnen durchgeführten <strong>Impfung</strong>en<br />

im Rahmen des DIM melden können,<br />

müssen die entsprechenden Da-

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