karrieretypen im naturwissenschaftlich- technischen ... - w-fFORTE
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(wahrgenommenene) ökonomische, soziale und kulturelle Ressourcen der AkademikerInnen<br />
bei der Gestaltung ihrer Karriere (Karrierehandeln – Teilabschnitt C)<br />
Karrierebilder (strukturell-symbolische Ebene), Karriereverläufe (individuellobjektive<br />
Ebene) und Karriereorientierungen (Ebene der Habitusformen) <strong>im</strong> Feld<br />
Naturwissenschaft/Technik (Teilabschnitt D)<br />
3.2 Quantitative Analyse zu (Dis-)Kontinuität –<br />
Längsschnittanalyse von HV-Datensätzen<br />
Für eine repräsentative Beschreibung und Analyse des Ein-, Um-, Wiederein- und<br />
Ausstiegsverhaltens von hochqualifizierten Frauen und Männern in <strong>naturwissenschaftlich</strong>-<strong>technischen</strong><br />
Bereichen wurden Längsschnittanalysen für eine Stichprobe von rund<br />
7.200 Personen aus diesen Arbeitsfeldern durchgeführt. Dazu wurden die tagesaktuellen<br />
Datensätze des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger für die Personen<br />
der Stichprobe über einen Zeitraum von neun Jahren ausgewertet.<br />
3.2.1 Stichprobenziehung<br />
Gezogen wurde die Stichprobe der interessierenden Beschäftigtengruppe über ein<br />
mehrstufiges Ziehungsverfahren. Unter strenger Wahrung des Datenschutzes wurden<br />
zunächst Datenbestände des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) nach Personen mit<br />
Einträgen in ausgewählten Berufsgruppen des <strong>naturwissenschaftlich</strong>-<strong>technischen</strong> Bereichs<br />
abgefragt – das AMS führt in seinen Individualdatensätzen nämlich eine sechsstellige<br />
Berufsbezeichnung, die es ermöglicht, zielgenau die Arbeitsfelder der Naturwissenschaft<br />
und Technik mittels definierter Suchcodes zu wählen 8 .<br />
Diese Abfrage umfasste rund 140.000 Datensätze, von denen gut 30.000 auf Doppelzählungen<br />
oder unvollständige Einträge entfielen und daher nicht weiter verwendbar<br />
waren. Unter den verbleibenden 109.500 Personen ist bei knapp 10% (ca. 10.800 Personen)<br />
ein akademischer Grad vermerkt, und zwar sowohl <strong>im</strong> AMS-Datensatz als auch<br />
be<strong>im</strong> Hauptverband der Sozialversicherungsträger. Der Frauenanteil unter diesen<br />
109.500 Personen liegt bei 17,3%.<br />
8 Einschränkend muss darauf verwiesen werden, dass nur jene Personen in die Stichprobe gelangen<br />
konnten, für die ein Individualdatensatz be<strong>im</strong> AMS Österreich existiert; also jene, die mindestens einmal<br />
einen AlVG-Leistungsbezug aufweisen, als Arbeit suchend vorgemerkt waren, an arbeitsmarktpolitischen<br />
Fördermaßnahmen teilnahmen, Präsenzdienst absolvierten oder Karenzgeld bezogen. Es ist<br />
allerdings davon auszugehen, dass sich der Stichprobenfehler durch diese Vorgangsweise in Grenzen<br />
hält und durch die einzigartige Möglichkeit, exakte Arbeitsmarktkarrieredaten einer großen und scharf<br />
abgegrenzten Stichprobe (7.200 Personen) zu gewinnen, weitaus wettgemacht wird.<br />
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