karrieretypen im naturwissenschaftlich- technischen ... - w-fFORTE
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men von rund 91 Beschäftigungstagen <strong>im</strong> Jahr usw. Bezieht man dieses Beschäftigungsvolumen<br />
nicht auf eine Person, sondern auf eine Gruppe (bspw. die Frauen der<br />
Stichprobe), bedeutet eine durchschnittliche Beschäftigung von 70%, dass die Frauen<br />
<strong>im</strong> Durchschnitt 255 Tage dieses Jahres in Beschäftigung waren.<br />
Das Volumen von Zeitanteilen gibt also Aufschluss über den Mittelwert an Zeit, den ein<br />
Erwerbsstatus in einem definierten Zeitabschnitt innerhalb einer Personengruppe einn<strong>im</strong>mt.<br />
Aufschlussreich für Aussagen über Personengruppen sind aber vor allem die<br />
gruppierten Zeitanteile. Dabei wird mit Klassen von Zeitanteilen gearbeitet; es werden<br />
die ZA von 1–10%, von 11–50%, von 51–90% und von 91–100% zu Zeitanteilsgruppen<br />
zusammengefasst. Alle Personen der interessierenden Gruppe (bspw. Frauen)<br />
können nun hinsichtlich einer Kennzahl (bspw. Beschäftigung) einer dieser Klassen<br />
zugeordnet werden, wodurch das Beschäftigungsniveau in dieser Gruppe sichtbar<br />
wird. Die Zeitanteile summieren sich für den Beobachtungszeitraum stets auf 100%.<br />
Die folgende Tabelle 2 zeigt die Erwerbssituation der Frauen der Stichprobe (3.595<br />
Personen) für den Beobachtungszeitraum 1997–2005 anhand der Kennzahl Beschäftigung.<br />
Sie zeigt etwa auf, dass keine Person einen Zeitanteil von 0% Beschäftigung<br />
aufweist 11 , dass 107 Frauen oder 3% 1–10% der Zeit in Beschäftigung waren etc.<br />
Tabelle 2: Erwerbssituation der Frauen 1997–2005<br />
BESCH-ZA 97 – 05<br />
Quelle: L&R-Datafile ‚Diskonti’, 2006<br />
Anzahl Anteil<br />
0% 0 ,0%<br />
1%–10% 107 3,0%<br />
11−50% 825 22,9%<br />
51−90% 1603 44,6%<br />
91−100% 1060 29,5%<br />
Gesamt 3595 100,0%<br />
Für die Zeitanteile von 91–100% wird der Begriff ‚überwiegend’ verwendet. Anhand<br />
des obigen Beispiels lässt sich sagen, dass 29,5% der Frauen des Samples <strong>im</strong> Beobachtungszeitraum<br />
überwiegend in Beschäftigung waren.<br />
Für Zeitanteile von über 50% findet der Begriff ‚längerfristig’ Anwendung. Um das<br />
genannte Beispiel weiter zu führen: 74,1% der Frauen waren <strong>im</strong> Zeitraum 1997–2005<br />
längerfristig in Beschäftigung.<br />
Vor dem Hintergrund des interessierenden Phänomens der Diskontinuierung von Karriereverläufen<br />
ist der Blick auf die Dauer von Beschäftigungsverhältnissen aufschlussreich,<br />
weshalb der Indikator ‚Beschäftigungsdauer’ berechnet wurde. Dieser Kennwert<br />
wurde bei Auftreten mehrerer paralleler Beschäftigungsverhältnisse desselben<br />
Typs, bei Auftreten mehrer paralleler ArbeitgeberInnen und bei Arbeitsplatzwechselprozessen<br />
einem Bereinigungsprozess unterworfen, der somit arbeitsplatzübergreifende<br />
Aussagen zulässt.<br />
11 Zu den Kriterien für die Aufnahme in die Stichprobe s.o.<br />
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