Souveränität sichern vor Zugriff Brüssels!
FPÖ fordert „Festung Verfassung“ zum Schutz vor übergriffiger EU-Politik
FPÖ fordert „Festung Verfassung“ zum Schutz vor übergriffiger EU-Politik
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2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Schon seltsam, dass sich der<br />
ÖVP-Kanzler nach einer brechenden<br />
Niederlage seiner Partei<br />
bei einer Landtagswahl sofort ins<br />
Ausland absetzt.<br />
Nach dem Absturz in Salzburg<br />
machte er sich nicht auf dem Balkan<br />
schlau, wie man den Einwandererzustrom<br />
einbremsen könnte,<br />
sondern entfloh auf den „Schwarzen<br />
Kontinent“ – falls man das<br />
heute überhaupt noch sagen darf.<br />
Dort empfiehlt er sich als „Brückenbauer“,<br />
obwohl er in dieser<br />
Funktion nicht einmal im eigenen<br />
Land reüssieren konnte, Stichwort:<br />
Aufarbeitung der Corona-<br />
Maßnahmen.<br />
Auf Bildungsreise?<br />
Oder hat er sich schlicht und<br />
einfach auf eine „fact finding mission“<br />
in diese autoritär geführten<br />
Demokratien begeben, um mit<br />
dem gewonnen Erfahrungsschatz<br />
den weiteren Absturz seiner ÖVP<br />
verhindern zu können?<br />
Probiert hat er diese autoritären<br />
Mätzchen ja schon zu genüge:<br />
Freunde bedienen und das Volk<br />
mit Almosen abspeisen ist seit Corona<br />
ja Gang und Gebe.<br />
Laut OECD knebelt der angeblich<br />
aus dem bürgerlichen, wirtschaftsnahen<br />
Lager kommende<br />
ÖVP-Kanzler zusammen mit seiner<br />
grünen Entourage die arbeitenden<br />
Leistungsträger des Landes<br />
mit der vierthöchsten Steuerlast<br />
der Industrieländer. Rund satte 47<br />
Prozent ihres Bruttolohns knöpfen<br />
Schwarz-Grün den arbeitenden<br />
Menschen im Land quasi als<br />
„Schutzgeld“ für die Rettung von<br />
Klima und Parteifreunden ab.<br />
Denn für die Österreicher, siehe<br />
Preisexplosion, hat er kaum etwas<br />
über. Außer „Goschn haltn, Zähnd<br />
zsammbeissn“, wie es der Bundespräsident<br />
einmal so treffend<br />
formuliert hat.<br />
Verfassung <strong>vor</strong> weiterer Aush<br />
Freiheitliche wollen mit Verfassungsstärkung Neutralität und Selbstbestim<br />
So gehorsam, wie Schwarz-Grün Neutralitätsbrüche duldet, so gibt<br />
sich diese Koalition auch gegegenüber allen anderen Kompetenzausweitungen<br />
<strong>Brüssels</strong>. Um die <strong>Souveränität</strong> Österreichs zu schützen,<br />
fordern die Freiheitlichen einen Schutz der Verfassung – „Festung<br />
Verfassung“ – gegen weitere Übergriffe der Brüsseler Eurokraten.<br />
Wie wenig die schwarz-grüne<br />
Bundesregierung von ihren Verfassungspflichten<br />
hält, manifestierte<br />
sich in dem Panzerhaubitzen-Zug,<br />
der letzte Woche aus Italien kommend<br />
durch Österreich in Richtung<br />
Ukraine rollte.<br />
„Der jüngste Waffentransport von<br />
Panzerhaubitzen aus Italien durch<br />
Österreich in die Ukraine dürfte<br />
wohl einen der größten Brüche unserer<br />
völkerrechtlichen Neutralität<br />
darstellen, die unser Land jemals erleben<br />
musste. Nicht nur, dass damit<br />
unsere eigenen Gesetze gebrochen<br />
wurden, nein auch gegen die Haager<br />
Konvention wurde hier verstoßen“,<br />
kritisierte der freiheitliche Wehrsprecher<br />
Volker Reifenberger die<br />
völkerrechtliche Unwissenheit der<br />
Koalition. Denn nicht einmal das<br />
Innenministerium konnte Auskunft<br />
geben, wer den Transport überhaupt<br />
genehmigt hatte.<br />
Offene Neutralitätsbrüche<br />
Dies war aber nicht die erste<br />
schwarz-grüne „Pfeif-auf-die-Neutralität“-Aktion.<br />
Wie aus einer aktuellen<br />
Anfragebeantwortung des<br />
Verteidigungsministeriums an<br />
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker<br />
her<strong>vor</strong>geht, durchquerten<br />
2022 ganze 1.459 Militärtransporte,<br />
hauptsächlich aus NATO-Staaten,<br />
SPITZE FEDER<br />
österreichisches Staatsgebiet. Zudem<br />
wurde der Luftraum 6.550 Mal<br />
militärisch überflogen, in 20 Fällen<br />
sogar ohne Genehmigung.<br />
Und auch für 2023 lassen die bisherigen<br />
Zahlen auf eine ähnliche<br />
Entwicklung schließen. „Die Bundesregierung<br />
müsste daher sofort<br />
zum Schutz unserer immerwährenden<br />
Neutralität handeln und Österreich<br />
zu einer ,No Transport Zone‘<br />
für Kriegsgerät machen, wie es wir<br />
Freiheitlichen seit langem fordert“,<br />
erklärte der FPÖ-Generalsekretär.<br />
FPÖ-Verfassungssprecherin Susanne<br />
Fürst stellte in Richtung Bundesregierung<br />
klar, dass Österreich<br />
nicht nur EU-Mitglied, sondern<br />
auch noch immer ein souveräner<br />
Staat sei: „„Was diese Bundesregierung<br />
aber macht, was die Bevölkerung<br />
denkt und was unsere Verfassung<br />
besagt, sind mittlerweile<br />
unterschiedliche Dinge.“<br />
Neutral und souverän<br />
Um diese Schere zu schließen, haben<br />
die Freiheitlichen im parlamentarischen<br />
Verfassungsausschuss einen<br />
Antrag eingebracht, mit dem die Neutralität<br />
und <strong>Souveränität</strong> zu grundlegenden<br />
Prinzipien der Bundesverfassung<br />
erhoben werden sollen. „Weil<br />
dieser Antrag sowohl eine Zweidrittelmehrheit<br />
im Parlament, als auch<br />
Verantwortungsflucht-Kanzler.<br />
Foto: FPÖ-T&V<br />
Generalsekretär Christian Hafenecker<br />
der FPÖ für die Stärkung unserer Bund<br />
eine Volksabstimmung benötigt, wird<br />
sie zum Offenbarungseid für die Unterstützer<br />
der Kriegstreiberei der Europäischen<br />
Union“, betonte Fürst.<br />
Weiters sei die „übergriffige Politik“<br />
der EU und die Judikatur des<br />
EuGH für die <strong>Souveränität</strong> Österreichs<br />
problematisch, zeigte die<br />
FPÖ-Verfassungssprecherin auf.<br />
Beim EU-Beitritt sei klar geregelt<br />
worden, welche Kompetenzen die<br />
EU erhält und welche bei den Nationalstaaten<br />
bleiben: „Daran und an die<br />
zugrundeliegenden Verträge hält sich<br />
die Union jedoch immer weniger.<br />
Deshalb fordern wir eine Konkreti-<br />
IMPRESSUM<br />
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