Studierendenzeitschrift der FHTW Berlin - uni:que
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<strong>uni</strong>:ted<br />
Die einzelnen Standorte unter <strong>der</strong> unerbittlichen Lupe<br />
TreskowaLLee<br />
Der Standort bietet gleich mehre re Un<br />
tersuchungsobjekte, welche unters chied<br />
li cher nicht sein könnten. Doch eines haben<br />
sie alle gemein. Die enorme Wucht, mit <strong>der</strong><br />
das Spülwasser das Vollbrachte in die Rohre<br />
schmettert. Wer keinen Bock auf Spritzwas<br />
ser an Klamotten hat, <strong>que</strong>tscht sich mit dem<br />
an<strong>der</strong>s mehr tun. Der perfe kte Standort für<br />
alle Heimscheißerchen.<br />
Sauberkeit. Kaltes UND warmes Wasser.<br />
Milchglastüren mit Holzrahmung und edlen<br />
Metalltürklinken. Ab <strong>der</strong> zweiten Etage gibt<br />
es sogar für jede Toilette ei nen extra Raum.<br />
Keine aufgeste llten Trennwände, die unge<br />
fragterweiseie die intimsten Geräusche des<br />
Nachbarn frei geben. Alles mo<strong>der</strong>n und ein-<br />
Rücken an die Tür und hofft, dass die Arme heitlich gestaltet, ins Waschbecken einge-<br />
doch irgendwie an die Spülung reichen. Meis<br />
tens scheint das nur suboptimal zu klappen<br />
und die Hälfte bleibt ein<br />
fa ch in <strong>der</strong> Schüssel liegen.<br />
Yum!<br />
Während die Cafeteria<br />
mit zarten Lachs-Farben<br />
und einem Ta mpon-j<br />
Kondom-Auto maten beein<br />
druckt, fa szinieren bei<br />
spielsweise in <strong>der</strong> Mensa <strong>der</strong> innovati ve<br />
Lichtschrankenwasserhahn o<strong>der</strong> im Fremd<br />
spracheninstitut das weiche weiße Toi<br />
lettenpapier in <strong>der</strong> obersten Etage. Wer<br />
übrigens neugierig ist, wieviel Stau-Kapa<br />
zität ein Wicke lraum so bieten kann, <strong>der</strong><br />
fi ndet sich auf dem Mensa-Klo ein. Hier sta<br />
peln sich Mengen an Reinigungsmitteln,<br />
Klopapier, Möppen usw. Eben alles was man<br />
so zum Wickeln b raucht.<br />
Im Hauptgebäude kann<br />
es schon vor <strong>der</strong> Ei ngangs<br />
tür zu den Toilettenräumen<br />
dramatisch enden. Wer kei<br />
nen ausreichenden Sicher<br />
heitsabstand hält, bekommt<br />
diese schon gern einmal in<br />
aller Schwere und Keimigkeit<br />
vor den Latz geknallt. Fazit:<br />
Nichts zum sesshaft werden,<br />
aber für kurzfristige Aufent<br />
halte geeignet.<br />
WUheLminenhoj<br />
Lieber FB5, unser Neid ist mit euch. Wer<br />
hier einmal pinkeln war, will dies nirgendwo<br />
26 <strong>uni</strong>:<strong>que</strong><br />
lassene Papiertuchhalter und klei nkarierte,<br />
fa rblich abgestimmte Fliesen. Ok, die ro sa<br />
Seife riecht auch muffi g und<br />
das Klopapier macht genau<br />
so wund, aber man hat viel<br />
Platz. Da können mindes<br />
tens drei Freundinnen mit.<br />
Über die Toiletten <strong>der</strong> Men<br />
sa kann man ja schweigen.<br />
Zumindest ist hier das Klo<br />
papier, das aufgerei ht auf <strong>der</strong><br />
Heizung steht, immer schön<br />
warm.<br />
Marktstraße<br />
Grundsätzlich si nd hier alle<br />
Klos in einem benutzbaren Zu<br />
stand. Die angenehmste Toilet<br />
te des Standorts befindet sich<br />
im Hauptgebäu<br />
de: Saubere Räume, frischer<br />
Geruch, ein angemessen<br />
ausgestatteter Vorraum.<br />
Ein wenig befremdlich wir<br />
ken hier nur die schwarzen<br />
Klobrillen, die doch eher die<br />
Assoziation an abgeranzte<br />
Schul-Toiletten wecken. Bei<br />
<strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Klobrille kann<br />
das Nebengebäude mit inte<br />
gri erter Mensa besser glänzen. Allerdings<br />
durch Kreati<br />
vität, bunte<br />
Vielfa lt, Im<br />
provisation.<br />
Sei es <strong>der</strong> wi ld<br />
gerahme Spie<br />
gel, die Klobürste im Blumentopf o<strong>der</strong> die<br />
Spinne in <strong>der</strong> Ecke, hier gibt es das Studen<br />
tenklo pur.<br />
ALLee <strong>der</strong> Kosmonauten<br />
Der Standort in einem Wort? Facetten<br />
reich! Die Erlebnis-Wan<strong>der</strong>ung durch die<br />
Klolandschaft beginnt im Gebäude 1. Ei n<br />
ladend gepflegte Türen - fa rblich gestal<br />
tet nach Stockwerken in rot, blau, grün und<br />
gelb. Großzügige Raum auftei lung, geho<br />
bene Ausstattung. Auch mal mit mo<strong>der</strong>n,<br />
kleinkarierte n Bodenfliesen in mediter-<br />
ra nem Rot. Das ist echte<br />
Wohlfüh latmosphäre, nicht<br />
nur zum Pullern.<br />
(r) ostora ngeb ra u n -triefe n-<br />
schmälert die Geruchskomponente den Ei n- ber und ordentlich.<br />
Gebäude II dämpft die<br />
erste Euphorie und zeigt,<br />
dass es auch hier weniger<br />
schöne Örtlichkeiten gibt.<br />
Dann <strong>der</strong> Ab-<br />
sturz. Die Gästetoi let-<br />
te (!) im Keller <strong>der</strong> Mensa.<br />
Schmierige Armaturen,<br />
de Rohre, ausgeschlac htete Toi<br />
letten kabinen ... Ei ne wi<strong>der</strong>liche Muffe l<br />
bude, gekürt mit dem Look aus dunkelgrü<br />
ner Plaste und Elaste neben Eisengulli und<br />
Stei nfußboden in gemauscheltem Anth ra<br />
zit. Ein Schandfleck. Bloß ra us hier! Dorthin<br />
zurück, wo es so schön war. Zum Gebäu<br />
de II!. Das erscheint uns jetzt als wahres<br />
Luxusbad. Graue und weiße Fliesen, be<br />
leuchtet von Neonkrissellampenlicht. Sau-<br />
druck, denn hier stinkt es gewa lti g . Sowohl Unser Fazit? Hier kannst du wi rklich al-<br />
im Hauptgebäude, als auch im Nebengebäu<br />
de setzt man auf schlichte Farben, was im<br />
starken Kontrast zur Toi lette des Studiere n<br />
dentreffpu nktes steht. Dieses Klo besticht<br />
les haben! Und noch ein Tipp? Warnschil<strong>der</strong><br />
vor <strong>der</strong> Treppe zum Mensaklo: "Sie betreten<br />
jetzt ungeschütztes G d:bi et! Das Betreten<br />
ist auf eigene Gefahr!"