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gab Juni 2023

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8 FRANKFURT<br />

FOTOS: AGAPLESION MARKUS DIAKONIE<br />

ALTENPFLEGE<br />

Ein neues Visual fürs Schwanthaler Carrée: v.l.n.r.: Cornelia Sciborski (Pflegedienstleitung), Carolin Zimmer (stellv. Einrichtungsleitung), Andre Levy Silva (alias<br />

„Zhion“, Entwickler des neuen Visuals), Florian Scheib (Einrichtungsleitung), Tom Dörr (Diversitätsbeauftragter) und Hannelore Rexroth (Geschäftsführerin).<br />

WIR LEBEN DIE<br />

DIVERSITÄT DES LEBENS<br />

Seit zwei Jahren ist Tom Dörr Diversitätsbeauftragter<br />

des Altenpflegeheims<br />

Agaplesion Schwanthaler Carrée<br />

in Frankfurt. Das 2009 eröffnete Haus<br />

gehört zur Markus Diakonie und ist mit<br />

49 Plätzen das kleinste von drei Agaplesion-Altenpflegeheimen<br />

in Frankfurt. Im<br />

Gespräch erzählen Tom Dörr und die stellvertretende<br />

Hausleitung Carolin Zimmer<br />

über die Veränderungen.<br />

MainTapasLounge.com<br />

@ The Westin Grand Frankfurt<br />

Drink<br />

&Dine<br />

Cocktailkunst<br />

trifft lokale<br />

Gerichte im<br />

Tapas-Stil.<br />

Tom, du bist seit zwei Jahren der<br />

Diversitätsbeauftragte im Schwanthaler<br />

Carrée. Im Leitbild von Agaplesion<br />

kommen Werte wie Vertrauen, Respekt<br />

und Miteinander schon vor; wie kam es<br />

da zur Entscheidung, das Thema Diversität<br />

nochmal gesondert in den Fokus<br />

zu rücken?<br />

Tom: Das relativ neue Leitbild, von September<br />

2022, an dessen Erstellung rund<br />

200 Mitarbeiter*innen, Führungskräfte und<br />

Gesellschafter*innen, in verschiedenen<br />

Workshops und Teams, beteiligt waren,<br />

nimmt diese Themen konkreter auf.<br />

Davon unabhängig wurde das Diversitätsprojekt<br />

in unserem Haus schon vor drei<br />

Jahren ins Leben gerufen. Das kam selbstständig<br />

aus der Einrichtung heraus. Wir<br />

sind hier im Vergleich zu anderen Häusern,<br />

was die Pflegekräfte anbelangt, sehr bunt.<br />

Unsere Pflegedienstleitung Cornelia Sciborski<br />

hat entscheiden, dass man daraus<br />

etwas machen muss. Nur bunt zu sein,<br />

ist eine Sache. Aber daraus wirklich etwas<br />

Konstruktives zu schöpfen, eine andere.<br />

Und so hat sie das Diversitätsprojekt vor<br />

drei Jahren ins Leben gerufen. Ich bin jetzt<br />

seit zwei Jahren dabei.<br />

Carolin: Mit Tom hat das Projekt echt<br />

Fahrt aufgenommen. Es ist sehr umfangreich,<br />

was er für die Mitarbeiter*innen die<br />

Bewohner*innen macht. Man lernt sehr<br />

viel und ist im Arbeitsalltag viel sensibler<br />

geworden. Es gibt Fortbildungen mit externen<br />

Partnern oder auch von Tom selbst.<br />

In so einem Haus wie hier, mit so vielen<br />

unterschiedlichen Personen, ist das schon<br />

echt super. Ein Projekt, das immer weiter<br />

vorangetrieben wird und sich weiterentwickelt,<br />

immer wieder mit neuen Aspekten,<br />

die einbezogen werden.<br />

Könnte das auch Vorbild für andere<br />

Agaplesion-Einrichtungen in Frankfurt<br />

sein? In unserem Vorgespräch hattest du<br />

erwähnt, dass man ja niemanden zum<br />

Diversitäts-Management zwingen kann.<br />

Tom: Ein Punkt, den wir erkannt haben,<br />

ist: Freiwilligkeit ist ganz wichtig. Studien<br />

bestätigen, dass Diversity-Management<br />

nicht so erfolgreich ist, wenn es von oben<br />

vorgegeben wird. Das hat dann eher einen<br />

gegenteiligen Effekt. Daher möchten wir<br />

eher diejenigen ermutigen, die Lust auf das<br />

Thema haben, um sie dann zu unterstützen,<br />

aus eigener Kraft etwas zu entwickeln,<br />

ohne etwas vorgeben zu müssen.<br />

Warum ist das Thema Diversitätsmanagement<br />

eigentlich immer noch<br />

eine solche Besonderheit oder so<br />

ein Herausstellungsmerkmal für ein<br />

Unternehmen?<br />

Tom: Das ist eine gute Frage! Wir sind ja<br />

alle irgendwie unterschiedlich, und das verursacht<br />

immer auch Reibung. Deswegen<br />

wäre es gut, wenn das Thema Diversität<br />

überall etabliert wäre. Aber nichtsdestotrotz<br />

finden Menschen sich auch immer<br />

in Gruppen zusammen, die zueinander<br />

passen. Wie in unserem Haus, mit diesem –

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