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Gesundheits Region Allgäu

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Arztberuf und Work-Life-Balance<br />

41<br />

für sich die beste Möglichkeit gefunden,<br />

zwei zeitintensive Lebensbereiche<br />

in 24 Stunden zu packen.<br />

Vor Schichtbeginn oder nach Feierabend<br />

schwingt sich die junge Frau<br />

auf das Fahrrad und dreht ihre Runden.<br />

„Wenn man<br />

den Sport professionell<br />

betreiben<br />

will, muss man fit<br />

sein. Man braucht<br />

keine Rennen fahren,<br />

wenn man<br />

nicht trainiert“,<br />

betont Keller. Es<br />

ist eine Challenge.<br />

Eine Challenge<br />

– genügend<br />

Zeit für die Arbeit<br />

in der Klinik,<br />

die Doktorarbeit<br />

und das Radfahren<br />

einzuräumen. Dafür muss sich<br />

Keller gut organisieren. Während<br />

des Studiums an der Uni hat sie<br />

gelernt, mit der Zeit zu jonglieren.<br />

„Anfangs war es eine Umstellung.<br />

In der Schule musste ich nie sonderlich<br />

viel lernen, um gute Noten<br />

zu bekommen“, erzählt die Österreicherin.<br />

An der Universität war sie<br />

plötzlich mit einer anderen Situation<br />

konfrontiert. Keller wusste: Wenn<br />

sie das Studium mit guten Zensuren<br />

abschließen will, muss sie was<br />

dafür tun. Als sie dann 2021 anfing,<br />

das Radfahren ambitionierter zu betreiben,<br />

war Keller gezwungen, ihr<br />

Zeitmanagement anzupassen. Zu<br />

„Der Radsport neben<br />

der Medizin – das<br />

geht nur, wenn man<br />

für beides eine<br />

Leidenschaft in<br />

sich trägt.“<br />

– Franziska Keller über<br />

das Jonglieren zweier<br />

zeitintensiver<br />

Lebensbereiche<br />

ihrer Überraschung fuhr Keller bessere<br />

Noten ein. Und das, obwohl<br />

sie zeitlich mehr ausgelastet war.<br />

„Ich habe mich mehr strukturiert,<br />

um mit gutem Gewissen dem Radsport<br />

nachzugehen. Hätte ich einen<br />

Tag nichts für die<br />

Uni gemacht, hätte<br />

ich nicht auf<br />

das Rad steigen<br />

können“, sagt<br />

Keller. Das alles<br />

geht nur, weil die<br />

zielstrebige Frau<br />

zwei Leidenschaften<br />

in ihrem Herzen<br />

trägt. Würde<br />

sie nicht sowohl<br />

für die Medizin<br />

als auch für den<br />

Sport brennen,<br />

würde sie beides<br />

in Kombination wahrscheinlich<br />

nicht durchziehen.<br />

Was die Zukunft mit sich bringt,<br />

bleibt offen. Denn es bleibt eine<br />

Herausforderung, die nur begrenzt<br />

zur Verfügung stehende Zeit, zu<br />

akzeptieren. Mit der Assistenzarztstelle<br />

nach dem PJ wird dies noch<br />

verstärkt. „Für mich hat die Arbeit<br />

Priorität und meinen Fokus möchte<br />

ich ganz klar darauf legen. Wenn<br />

es ergänzend zum Beruf möglich<br />

ist, Radsport auf so hohem Niveau<br />

zu betreiben, dann werde ich das<br />

auf jeden Fall tun“, sagt Franziska<br />

Keller.<br />

E Franziska Keller und die Liebe zur Medizin.<br />

E Rasend schnell: in Höchstgeschwindigkeit in Richtung Ziellinie.

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