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Christkatholisch_2023-13

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Hintergrund <strong>Christkatholisch</strong> <strong>13</strong>/<strong>2023</strong><br />

Die altkath. KEK-<br />

Delegierten: (v. l. n. r)<br />

Pfr. Petr Jan Vins,<br />

CZ, Pfr. Krzystof<br />

Pikulski, PL, Pfr.<br />

Erna Peijnenburg,<br />

NL, Bischof em.<br />

Heinz Lederleitner,<br />

A, Carole Soland,<br />

CH, Pfr. Jens<br />

Schmidt, BRD<br />

Alt und neu – das<br />

einstige. altkath.<br />

Mitglied im «Governing<br />

Board» Carole<br />

Soland und Krzystof<br />

Pikulski.<br />

Foto: zvg<br />

(v. l. n. r) Vizepräsidentin<br />

Bischöfin<br />

Dagmar Winter,<br />

Church of England,<br />

Präsident Erzbischof<br />

Nikitas von Thyateira<br />

und Grossbritannien,<br />

Ökumenisches<br />

Patriarchat,<br />

und Vizepräsident<br />

OKR Pfr. Frank<br />

Kopania, EKD.<br />

Foto: zvg<br />

… und ein kleines<br />

Geschäftsprogramm<br />

Der kleinste Bestandteil der Versammlung<br />

machte das Geschäftsprogramm<br />

aus. In diesen Sitzungen wurden das<br />

Präsidium und der KEK-Vorstand (das<br />

«Governing Board») gewählt sowie die<br />

obligaten öffentlichen Mitteilungen verfasst.<br />

Nach zehn Jahren haben die altkatholischen<br />

Kirchen wieder eine Person im<br />

«Governing Board»: Pfr. Krzystof Pikulski<br />

aus der polnisch-katholischen Kirche!<br />

Herzliche Gratulation und viel<br />

Kraft und Freude für dieses Amt!<br />

Damit wurde zumindest eine der Forderungen<br />

der altkatholischen KEK-Delegierten<br />

der letzten Vollversammlung<br />

von 2018 an die IBK in Utrecht umgesetzt.<br />

Das neu gewählte KEK-Präsidium präsentiert<br />

sich wie folgt: Präsident Erzbischof<br />

Nikitas von Thyateira und Grossbritannien,<br />

Ökumenisches Patriarchat;<br />

Vizepräsidentin Bischöfin Dagmar<br />

Winter, Church of England; Vizepräsident<br />

OKR Pfr. Frank Kopania, EKD.<br />

Öffentliche Stellungnahmen<br />

An jeder Vollversammlung verabschieden<br />

die KEK-Delegierten eine öffentliche<br />

Stellungnahme zu aktuellen Themen.<br />

Dieses Mal waren es der Klimawandel<br />

und die Umweltkrise, Migration/Vertreibung<br />

sowie der Krieg in der Ukraine.<br />

Bis jedes Komma am richtigen Ort und<br />

mögliche Zweideutigkeiten entfernt waren,<br />

dauerte es seine Zeit, doch dieser<br />

Prozess ist wichtig. Hier kurz die Auszüge<br />

zu den jeweiligen Themen (die ganzen<br />

Stellungnahmen können bei der Verfasserin<br />

bezogen werden, carole.soland@<br />

christkatholisch.ch).<br />

Klimawandel und Umweltkrise<br />

«Die KEK fordert die Christinnen und<br />

Christen auf, ihre eigene Mitschuld daran<br />

zu beklagen, da sie ihre Nächsten<br />

nicht wie sich selbst lieben und die Erde<br />

beherrschen, anstatt sie zum Wohle der<br />

heutigen und künftigen Generationen zu<br />

verwalten. Die Klage hat jedoch nur<br />

dann einen Wert, wenn sich die Kirchen<br />

zu aufopferungsvollem Handeln um der<br />

Welt willen verpflichten.»<br />

Migration/Vertreibung<br />

«Die KEK ruft die Kirchen in Europa<br />

(und auf der ganzen Welt) dazu auf, sich<br />

um diejenigen zu kümmern, die leiden,<br />

ihre Nächsten zu lieben wie sich selbst,<br />

politische Rhetorik und Verhaltensweisen<br />

in Frage zu stellen, die das Leiden<br />

von Menschen, die bereits genug verloren<br />

haben, normalisieren ... Die Kirchen<br />

müssen für internationale Standards<br />

eintreten, die nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

geschaffen wurden, insbesondere<br />

für die Flüchtlingskonvention von 1951,<br />

und der grosszügigen Aufnahme derjenigen,<br />

die Gott in unsere Häuser führt,<br />

Priorität einräumen.»<br />

Ukraine<br />

«Die KEK ruft Kirchen, Regierungen<br />

und die Zivilgesellschaft auf, den Widerstand<br />

der Ukraine gegen die russische<br />

Aggression zu unterstützen. Der Weg zu<br />

einem zukünftigen Frieden wird nicht<br />

einfach sein. Die Kirchen, insbesondere<br />

diejenigen, die derzeit nach politischer<br />

oder regionaler Ausrichtung gespalten<br />

sind, tragen zum Konflikt und zum Leid<br />

bei und müssen sich bemühen, Friedensstifter,<br />

Vermittler von Gerechtigkeit und<br />

Wahrheit, Verfechter von Rechenschaftspflicht<br />

und Menschenrechten zu<br />

sein.»<br />

Und dann sind da noch die<br />

Stewards<br />

Keine KEK-Vollversammlung ohne Stewards.<br />

So in das ganze Geschehen eingebunden<br />

wie hier, waren sie noch nie.<br />

Zum ersten Mal waren sie nicht blosse<br />

«Gang-hol-häb-reich-und-zünd», sie<br />

waren ein richtiger, ebenbürtiger Bestandteil<br />

der Konferenz, auch ohne<br />

Stimm- und Rederecht. Wie immer<br />

überzeugten sie durch ihren Teamgeist,<br />

ihr Engagement und ihr begeistertes<br />

Auftreten. Keine Frage: Die Stewards,<br />

die sich jeweils bereits im Vorfeld der eigentlichen<br />

KEK-Vollversammlung treffen,<br />

hatten es super mit- und untereinander<br />

– und wie jedes Mal reut es die Verfasserin,<br />

diese Erfahrung nicht selbst gemacht<br />

zu haben. – Liebe Stewards, ihr<br />

wart grossartig, herzlichen Dank!<br />

Carole Soland

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