Christkatholisch_2023-13

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6 Thema Christkatholisch 13/2023 Die Kochkunst trägt entscheidend zum Erfolg eines Lagers bei. Kindern geben kann. Zudem verabschiedet sich das Chrisola dieses Jahr von vielen Leitenden, welche so manchen Sommer für Spiel, Spass und Freude sorgten: von Melody, Michaël und von mir. Somit bleibt dem Chrisola ein kompetentes, wenn auch junges Team. Neuleiter sind herzlich willkommen, egal ob sie bereits Lagererfahrung haben oder sie gerne hätten. Nun wäre es an der Zeit, die Tradition, dass die Kirche das Chrisola aktiv unterstützt, wieder einzuführen. Mindestens am Sonntag zur Andacht sollte eine geistliche Person das Chrisola besuchen, wenn nicht ganze zwei Wochen Begleitung bieten. Auch ist es schwer, Köch:innen zu finden, welche sich für diese Zeit engagieren und die hungrigen Kinder im Lager verköstigen. Somit wären wir, die Alt-Leiter vom Chrisola 1, froh um mehr Werbung in den Kirchgemeinden und deren Unterstützung. Damit in Zukunft noch lange Kinder von überall aus der Schweiz sich auf der Mörlialp treffen und gemeinsam eine unvergessliche Zeit mitgestalten und erleben dürfen. Und wer weiss, vielleicht finden meine Kinder ja auch mal Falschi Johreszyt für Schnitzelbängg Am Donnstig hämmer Halloween gfiert Unds Ässzimmer mit Liechtli dekoriert. Aber vorher isch de Mörligeist cho und het sin Huffe ufem WC-rand hinterlo. Nit nur dr Mörligeist het uns bsuecht, au dr Basti het uns ufgsuecht S’Nomittagsprogramm isch e Glendspyl gsi dört hets sehr vieli Ghostbusters geh. D’Leiter hän uns ins Bett gleggt aber noch 45 Minute wider ufgweggt. NACHTWANDERIG hän sie gschraue Aber numme für die wo sich traue Uf dr Nachtwanderig hän mir Geister gsuecht und au d`Ostschwyzer Moffia bsuecht. Erin Curran, Samina Sherpa, Valentina Stocker Was in Erinnerung bleibt sind Spiel und Spass und vor allem die abendlichen Disco- Partys. meine Unterschrift in den alten Gästebüchern? In diesem Sinne verabschieden wir uns von und bedanken uns ganz herzlich bei allen, die wir in unserer Zeit kennengelernt haben und die unsere Leben berührt haben. Jeder Koch, jede Köchin, welche dafür sorgte, dass wir sowohl mit den Kindern als auch beim Leiterplättli gut versorgt waren. Jede leitende Person, egal ob neu oder alt, die mit uns vierzehn Tage durch dick und dünn ging. Alle Eltern, die uns Jahr für Jahr ihr Vertrauen schenken und ihre Kinder immer wieder in unsere Obhut geben. Jede einzelne Teilnehmerin und Teilnehmer, welche ihre ganz eigene Farbe ins Lager brachte. Wir kommen euch besuchen! Danke für alles. Merci pour tout. Livia Suter
Christkatholisch 13/2023 Hintergrund 7 Der 1. September ist der Gedenktag der heiligen Verena Bedeutende Orte des kirchlichen Lebens in der Schweiz: Bad Zurzach Durch unsere Arbeit – Reparaturen und Restaurierungen von metallenen kirchlichen Geräten und Ausstattungsgegenständen – kommt es oft vor, dass wir mit besonderen Gegenständen, Kirchenbauten oder Örtlichkeiten in Berührung kommen. So geschehen ist dies auch mit der Anfrage der St.-Verena-Stiftung von Bad Zurzach. Die St.-Verena-Stiftung pflegt das Andenken an die heilige Verena und die dazugehörenden Kostbarkeiten. Zunächst aber kurz etwas zur Person der heiligen Verena. Der Name Verena bedeutet: Die Behutsame. Verena ist um 250 in Ägypten geboren und 344 in Tenedo oder Forum Tiberii – wie Bad Zurzach zur Zeit der Kelten und Römer hiess – gestorben. Nach der Legende verliebte sich Verena in den Legionär Victor der thebäischen Legion. Sie schloss sich der thebäischen und zum Teil christlichen Legion unter der Führung von Mauritius an und folgte ihr bis in die Gegend von Mailand. Dort engagierte sie sich in der Betreuung von inhaftierten und kranken Christen, was damals sehr gefährlich war. Mauritius zog mit seinen Getreuen über die Alpen. Im Unterwallis – dem heutigen St-Maurice – erlitt die christlich-thebäische Legion den Märtyrertod. Einige aber konnten entkommen – so auch Urs und Victor in die Gegend von Solothurn, welche dort das gleiche Schicksal erlitten. Als Verena dies in Norditalien vernahm, reiste sie nach St-Maurice, um die Getöteten zu bestatten. Genau so machte sie es in Solothurn. Dort zog sie sich in die Verenaschlucht zurück und begann arme und kranke Menschen zu pflegen. Aber auch sie wurde vom Statthalter Hirtacus verhaftet. Der liess sie aber wieder frei, nachdem er dank Verenas Hilfe von seiner Krankheit geheilt wurde. Verena wurde aus Solothurn weggewiesen. So folgte sie dem Lauf der Aare bis Koblenz – dorthin, wo die Aare in den Rhein mündet. Auch dort war sie wieder für Arme und Kranke da – ebenso nachher in Tenedo nachdem sie vernommen hatte, dass es allda eine christliche Gemeinde gab. Sie kämmte den Leuten das Ungeziefer aus den Haaren, wusch ihre Wunden aus und gab ihnen nach Möglichkeit auch zu Essen. Darum wird Verena mit den Attributen Kamm, Krug und Brot dargestellt. Die Büste der Heiligen Verena aus dem Kirchenschatz des Verena-Münsters in Bad Zurzach wurde von der Luzerner Gold- und Silberschmiede Louis Ruckli gefertigt (vermutlich Junior, welcher 1937 das Geschäft seines Vaters übernahm). Im Innern der Bürste befindet sich ein verzierter Schädel. Sehr bedeutend ist der Verena-Arm. Dieser kommt auch heute noch immer bei Wallfahrten zum Einsatz. Wallfahrten nach Bad Zurzach unternehmen vor allem koptische Christen. Die Kopten verehren Verena als eine der Ihrigen, da sie in Ägypten geboren wurde und Christin war. Es gibt noch einige sehr schöne Goldund Silberschmiede-Arbeiten: Reliquiare, Reliquienschreine, Votivgaben und ganz besonders zu erwähnen – die «Arche». Die St.-Verena-Stiftung Bad Zurzach bietet auch Führungen nach Vereinbarung an: Katholisches Pfarramt, Hauptstrasse 44, 5330 Bad Zurzach, 056 269 75 50 Das Buch von Walter Bühlmann: Mit Kamm und Krug – Entdeckungsreise zu Verena von Zurzach – erschienen im rexverlag, Luzern gibt über die Heilige Verena noch viele weitere Erklärungen und Abbildungen. Gilber Schaffner In der Arche befinden sich Reliquien der heiligen Verena und alte Schriften. Die Heiligen-Darstellungen nehmen alle Bezug auf ihr Leben. Foto: Zvg
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