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SEPTEMBER & OKTOBER <strong>2023</strong> | NR. 50<br />
MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />
LUFTIGE<br />
HÖHE<br />
Schlagerstar Michael Holm<br />
wird 80 Jahre<br />
Polizeihund Fimo<br />
in den Schlagzeilen<br />
Das Magazin für die Region Weilheim | Penzberg | Starnberg | Dießen | Murnau
PREIS WERT<br />
BIO LOGISCH<br />
ALLES Bio!<br />
Aus Liebe<br />
zur Natur<br />
Sei Teil einer besseren Welt.
EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Im Herbst sind Luft und Licht am intensivsten und so erfrischend<br />
klar. Der „dampfige“ Sommer geht jetzt in das angenehm<br />
kühlere Quartal über. Für viele ist es die schönste<br />
Zeit des Jahres, in der noch besondere Tage und Wochen<br />
auf uns warten. Jetzt kommen auch alle, deren Job oder<br />
Hobby in luftiger Höhe stattfindet, auf ihre Kosten. So zum<br />
Beispiel Heißluftballonfahrer Rudolf Klein, der die bunten<br />
Ballons seit über 30 Jahren in der Region steigen lässt. Keine<br />
Scheu vor schwindelnder Höhe haben auch die Baumkraxlerin<br />
Kathrin Gampe, die Co-Pilotin Heike Bühler sowie<br />
unser <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Luftfotograf Jörg Bodenbender. Lesen<br />
Sie die interessanten Geschichten dazu auf den folgenden<br />
Seiten.<br />
Diesen Regenbogen<br />
in<br />
luftiger Höh‘<br />
hat unser Luftfotograf<br />
Jörg<br />
Bodenbender<br />
aus seinem<br />
Cockpit heraus<br />
festgehalten.<br />
Die Gründungsdamen vom „Club der Vielfalt“ Christine Meier<br />
(links) und Angelika Adam (rechts) trafen <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Redakteurin<br />
Gabriela Königbauer zum Interview. Die Geschichte zum Club<br />
auf Seite 32.<br />
ECHING<br />
INNING<br />
GILCHING<br />
WÖRTHSEE<br />
WESSLING<br />
KRAILLING<br />
GAUTING<br />
Die ganze Vielfalt besonderer Menschen<br />
Eine Musik-Legende aus dem Pfaffenwinkel ist Michael<br />
Holm. Der legendäre Schlagerstar der 1970er und -80er-Jahre<br />
feiert seinen 80. Geburtstag und hält in <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> einen<br />
Rückblick auf sein bewegtes Musikerleben auf Seite 22.<br />
DIESSEN<br />
SEEFELD<br />
HERRSCHING<br />
ANDECHS<br />
STARNBERG<br />
Berg<br />
Weitere außergewöhnlich kreative Menschen stellen wir<br />
in dieser Ausgabe vor: eine junge Tatoo-Künstlerin, die<br />
mit Henna – nicht permanent – arbeitet, einen Mann, der<br />
mit der Kettensäge Holzkunstwerke kreiert, einen besonderen<br />
Bildhauer, einen magischen Zauberer sowie engagierte<br />
Damen, die jetzt den „Club der Vielfalt“ – offen für<br />
Jedermann – gegründet haben.<br />
Spannend und informativ sind auch die Geschichten von<br />
Polizeihund Fimo und seinem Herrchen, 20 Jahre „Betreutes<br />
Wohnen in Familien“ in der Herzogsägmühle, unser<br />
<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Tourentipp im Herbst u. v. m.<br />
Natürlich haben wir für alle, die gerne an unseren beliebten<br />
Verlosungen teilnehmen, wieder ein paar Highlights<br />
im Magazin dabei.<br />
Viel Freude beim Lesen wünschen<br />
Gabriela Königbauer<br />
und das <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Team<br />
WESSOBRUNN<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
RAISTING<br />
POLLING<br />
BAD KOHLGRUB<br />
SAULGRUB<br />
PÄHL<br />
TUTZING<br />
BERNRIED<br />
WEILHEIM<br />
SEESHAUPT<br />
EBERFING<br />
PEISSENBERG<br />
OBERHAUSEN<br />
HUGLFING<br />
EGLFING<br />
SPATZENHAUSEN<br />
UFFING<br />
WIELENBACH<br />
Erscheinungsgebiet<br />
SEE-<br />
HAU-<br />
SEN<br />
IFFELDORF<br />
ANTDORF<br />
PENZBERG<br />
OBERSÖCHERING<br />
HABACH<br />
MURNAU<br />
OHLSTADT<br />
SINDELSDORF<br />
RIEGSEE<br />
GROSSWEIL<br />
Titelbild:<br />
Panthermedia<br />
3
INHALT<br />
6<br />
10<br />
14<br />
18<br />
LUFTIGE HÖHEN<br />
6 Mit heißer Luft über die Alpen<br />
10 Aus der Luft fotografiert<br />
12 Der Luftbildfotograf<br />
14 Co-Pilotin über den Wolken<br />
18 Der Papagei in den Baumkronen<br />
MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />
20 Die Hit-Maschine aus Weilheim<br />
24 Ein Tatoo muss nicht<br />
permanent sein<br />
4<br />
28 <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> Tourentipp:<br />
Wanderparadies um<br />
Grafenaschau<br />
30 Filigrane Kettensägen-Kunst<br />
32 Im „Club der Vielfalt“<br />
sind alle willkommen<br />
34 Polizeihund Fimo und sein<br />
Herrchen erzählen<br />
38 Ein Leben für die Magie<br />
42 20 Jahre „Betreutes Wohnen<br />
in Familien“<br />
46 Der Bildhauer<br />
48 Erdfunkstelle im Buch<br />
kennenlernen<br />
50 Handdruckspritze und<br />
Einreißhaken<br />
52 Events & Veranstaltungen<br />
56 <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> Rezept:<br />
Getrocknete Apfelringe –<br />
ein Genuss<br />
58 Musik & Bands:<br />
„The Ultimate Silverbeet”<br />
aus Weilheim
20<br />
30<br />
24<br />
34<br />
38<br />
46<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG<br />
Zeitungsverlag Oberbayern<br />
GmbH & Co KG<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Stefan Hampel<br />
GRAFIK<br />
Nadine Kolbeck (PMS, Penzberg)<br />
REDAKTION<br />
Gabriela Königbauer (Leitung)<br />
gabi.koenigbauer@gmx.de<br />
ANZEIGENVERKAUF<br />
Roland Heiß (Leitung)<br />
Tel. 0881 / 189 - 30<br />
roland.heiss@merkurtz.media<br />
DRUCK<br />
Druckhaus Dessauerstraße<br />
GmbH und Co. Betriebs KG<br />
Dessauerstraße 10, 80992 München<br />
Umschlag:<br />
Gotteswinter u. FIBO Druck- & Verlags GmbH<br />
Joseph-Dollinger-Bogen 22, 80807 München<br />
KONTAKT<br />
Merkur tz MEDIA<br />
Am Weidenbach 8 | 82362 Weilheim<br />
Tel: 0881/189-29<br />
weilheim@merkurtz.media<br />
www.merkurtz.media<br />
5
MIT HEISSER LUFT<br />
ÜBER DIE ALPEN<br />
PILOT RUDOLF KLEIN BLICKT AUF 32-JÄHRIGE<br />
ERFAHRUNG BEIM BALLONFAHREN ZURÜCK<br />
6
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Mo.–Fr. 8–12 und 13.30–18 Uhr ∙ Sa. 9–12 Uhr<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 7.30–12 und 14–18 Uhr ∙ Sa. 9–12 Uhr<br />
Foto: Panthermedia<br />
7
FotoS: RUdoLF KLein<br />
Alpenüberquerung: Bis zu 200 Kilometer Fernsicht machen das Erlebnis unvergesslich.<br />
Rudolf Klein kurz vor dem Start.<br />
Hoch oben im Heißluftballon kann Rudolf Klein alle<br />
Sorgen vergessen. Der Tutzinger Pilot genießt es,<br />
beinahe lautlos durch die Lüfte zu schweben. Es ist<br />
für ihn das Gefühl der totalen Freiheit, auf 2000 Metern<br />
in den Bergen neben einem kreisenden Adler<br />
dahinzugleiten. Doch der 69-Jährige schafft es noch höher hinauf:<br />
Auf bis zu 6000 Meter steigt er mit einer Geschwindigkeit von 80<br />
Stundenkilometern, wenn er die Alpen überquert.<br />
Dünne Luft auf 6000 Metern<br />
Dann ist die Luft so dünn, dass alle Passagiere mit Sauerstoffschläuchen<br />
versorgt werden müssen. Denn eine Akklimatisierung<br />
ist bei diesem Tempo nicht möglich. In fünf Stunden geht<br />
es von Füssen oder Bad Tölz nach Venedig. „Das ist das<br />
absolute Highlight am Alpenrand“ schwärmt Klein,<br />
der auf rund 40 solcher Überquerungen zurück-<br />
blicken kann. Diese finden ausschließlich in den Wintermonaten<br />
statt, wenn ein konstanter Wind von Norden nach Süden weht.<br />
Schier endloser Blick Richtung Horizont<br />
Voraussetzung für so einen Trip ist laut Klein ein normaler gesundheitlicher<br />
Zustand. Sein ältester Mitfahrer war 86. Zwar müssen sich<br />
die Passagiere warm einpacken, so als würden sie zum Skifahren gehen,<br />
doch dafür werden sie mit einer Fernsicht von bis zu 200 Kilometern<br />
belohnt: Blaues Gebirge, schneebedeckte Gipfel und ein schier<br />
endloser Horizont. Da<br />
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8
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8Tage p. Pers. im DZ €1.049,- EZZ € 196,-<br />
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2Tage Kastelruth,Dolomitenrundfahrt, Pustertal,Antholzer See<br />
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4Tage 3xHP, Willkommensdrink, spannende Überraschungen 479,-<br />
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4Tage Jesolo, HP, 2.000 m² Wellnessbereich, Ausflüge mögl.<br />
14.-19.11. Olivenernte in Umbrien HP, Mittelalter-Essen, Kochkurs,<br />
Perugia, Spoleto, Nocera Umbra, Assisi,<br />
725,-<br />
6Tage<br />
Weinprobe<br />
Lagen auch Flugzeuge unterwegs sind, ist Klein per Transponder<br />
mit Fluglotsen verbunden, die ihn auf dem Radarschirm<br />
haben und Anweisungen geben.<br />
Das 5-Seen-Land aus der Vogelperspektive<br />
Grundsätzlich ist Ballonfahren saisonabhängig – die<br />
Hauptzeit geht von Mai bis Oktober. Dann unternimmt der<br />
Pilot viele Fahrten im 5-Seen-Land: Rund um Ammersee,<br />
Starnberger See sowie Isar und Lech winken atemberaubende<br />
Aussichten. Bevor es jedoch an den Start geht,<br />
muss das Wetter mitspielen.<br />
23.-27.10. (Do.-So.) „Terme 3000 Spa Resort“ Slowenien<br />
4xHP im 5* Hotel Livada Prestige, Termalpools &Sauna, Wassergymnastik,<br />
Ausflug „Weinstraße Jeruzalem“, 2xMittagsimbiss inkl.<br />
Wein, Eintritt Orchideenwelt &Auffahrt Aussichtsturm, Musikabend<br />
5Tage p. Pers. imDZ € 635,- EZZ € 72,-<br />
Radreisen inkl. Radtransport &Radguide<br />
07.-13.10. Faszinierende Toskana 6xHP, 4*Hotel, Chianciano 885,-<br />
Terme, Orciatal -Bagno Vignoni, Chianatal, Etruskerdreieck,<br />
Chianti, Crete Senesi -Monte Oliveto Maggiore<br />
17.-18.10. Traumhafter Bodensee (Di.-Mi.) Friedrichshafen - 269,-<br />
Stein am Rhein, 1xÜF, 3*Hotel IBIS Styles Konstanz<br />
03.-08.11. Abschluss-Radeln Versilia Küste &Maremma<br />
Viareggio, Pisa, Forte dei Marmi, Lucca, HP, 4* Hotel<br />
Begleitete Flugreisen zuTraumzielen<br />
bis 8.9.<br />
779,-<br />
„Gute Bedingungen sind wenig Wind<br />
in Bodennähe“, erklärt Klein.<br />
ROM, die „Ewige Stadt“<br />
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06.11. - 09.11.23 (Mo.-Do.)<br />
inkl. Flug &Stadtführungen<br />
4Tage € 749,- EZZ € 75,-<br />
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Nordlichter &heiße Quellen<br />
08.11. - 15.11.23 (Mi.-Mi.)<br />
inkl. Flug &Rundreise<br />
8Tage €2.395,- EZZ € 335,-<br />
Vor jeder Fahrt informiert er sich bei der Flugwetterberatung<br />
für Piloten. Dass er seine Beifahrer sicher von A nach<br />
B bringt, ist essenziell. Und benötigt viel Erfahrung.<br />
Mit 70 Jahren ist Schluss<br />
Klein, der hauptberuflich als Elektro-Ingenieur tätig war,<br />
blickt auf 32 Jahre Ballonfahren zurück. Für den Schein<br />
musste er 35 Flugstunden und 50 Landungen absolvieren.<br />
Weitere 250 Fahrten bedurfte es, bevor der Tutzinger acht<br />
Passagiere mitnehmen durfte. Das ist nicht nur zeitaufwändig,<br />
sondern auch teuer. Darum gibt es in der Branche Nachwuchsprobleme.<br />
Klein hat keinen Nachfolger gefunden. Und<br />
er wird im nächsten Jahr, mit 70, aufhören. Das ist für Piloten<br />
gesetzlich vorgeschrieben. Doch bevor es soweit ist, will der<br />
Pensionär letzte schöne Erinnerungen sammeln – in Form<br />
von Alpenüberquerungen.<br />
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9
AUS DER LUFT<br />
FOTOGRAFIERT<br />
VON LUFTBILDFOTOGRAF<br />
JÖRG BODENBENDER<br />
Fotos: JörG BoDeNbeNDer<br />
10
Wie schön ist doch der Herbst rund um den Staffelsee. Geformt wie eine<br />
schmale Lanze deutet die Ostspitze der „Kleinen Birke“ auf die herrlich<br />
vielgestaltig geformte Insel Wörth hin.<br />
Mit karibischem Flair leuchtet der große Ostersee, mit dem kleinen<br />
Ameisensee und den beiden Breitenauer Seen vor einem weiten<br />
Bergpanorama.<br />
Leuchtende Herbstwälder säumen das Ostufer des<br />
Starnberger Sees mit der Gemeinde Ambach im Vordergrund.<br />
11
DER LUFTBILDFOTOGRAF<br />
JÖRG BODENBENDER AUS GRAFENASCHAU<br />
IST SEIT 25 JAHREN MIT DER KAMERA<br />
IM FLUGZEUG AUF MOTIVSUCHE<br />
Der gebürtige Hesse Dr. Jörg Bodenbender – seit über<br />
30 Jahren in der Nähe von Murnau zuhause - ist ein<br />
viel interessierter Mann mit dem Blick für das gewisse<br />
Etwas. „Das ist in meinem Beruf als Luftbildfotograf<br />
unbedingt notwendig“, erklärt er. „Da geht es um<br />
wenige Augenblicke, die man nicht versäumen darf, um das beste<br />
Motiv des Aus-Flugs bei optimalem Licht einzufangen. Gleichzeitig<br />
muss ja auch noch konzentriert geflogen werden“, schmunzelt der<br />
großgewachsene Mann mit strahlenden Augen.<br />
Ein Mensch mit viel Humor, Geist und Flugerfahrung …<br />
Von vielen Aus-Flügen mit seinem Motorsegler weiß der gesellige<br />
60-Jährige so manch spannende Anekdote zu erzählen.<br />
„In der Luft hat man einfach keinen<br />
festen Boden unter den Füßen,<br />
da können einem turbulente Wetterkapriolen<br />
schon mal ganz schön<br />
einheizen, rechts ranfahren geht halt<br />
schlecht…“, lacht der studierte Biologe<br />
und Klimaforscher.<br />
Die perfekten Momente, Stimmungen, und<br />
Perspektiven einzufangen erfordert viel Planung<br />
und Timing, aber natürlich auch Glück. Und<br />
wenn dann die letzten Sonnenstrahlen die Berge<br />
erleuchten, wird auch schon mal schnell die<br />
Zeit knapp. Wenn nach der<br />
Sonne der verlockende<br />
Himmel der<br />
„Blauen Stun-<br />
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12
de“ kommt, muss einfach alles passen um am unbeleuchteten Ohlstädter<br />
Flugplatz noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit zu<br />
landen.<br />
Faszination von oben im Bild festhalten<br />
Vor 25 Jahren hat er seine beiden Hobbys, Fotografie und Fliegen,<br />
zum Beruf gemacht und ist seitdem als erfolgreicher und vielgeschätzter<br />
Luftfotograf bekannt. Sobald Wetter- und Lichtbedingungen<br />
stimmen, ist Bodenbender mit seinem Motorsegler unterwegs,<br />
meist alleine mit der auf dem Passagiersitz fest verzurrten<br />
Fotoausrüstung. In seinen atemberaubenden Aufnahmen zeigt der<br />
Fotograf die Schönheit und Faszination der Landschaften aus einzigartiger<br />
Perspektive, dokumentiert aber auch, wie sich die Landschaften<br />
verändern: hier ist auch seine wissenschaftliche Expertise<br />
hilfreich und oft gefragt. Bekannt wurde er bereits vor Jahren<br />
durch zahlreiche Fernsehbeiträge für den Bayerischen Rundfunk<br />
und durch Veröffentlichung seiner Bilder in Magazinen, Büchern<br />
sowie in seinen eigenen Kalendereditionen.<br />
Jörg Bodenbender führt ein umfangreiches Bildarchiv für Luftaufnahmen<br />
und präsentiert viele seiner gesammelten Eindrücke auch<br />
in Vorträgen. In diesen Wochen bringt er wieder seinen alljährlichen<br />
Kalender im Eigenverlag heraus – eine sehr empfehlenswerte<br />
Geschenk-Idee zum Fest. Ganz besonders imposant wirken seine<br />
Bilder gedruckt im Großformat und bringen so die Schönheit unserer<br />
Landschaft in atemberaubender Brillanz zur Geltung.<br />
Gabriela Königbauer<br />
WEITERE INFOS:<br />
Wer das fotografische Repertoire des Ausnahme-Luftfotografen<br />
kennenlernen möchte, kann dies auf seiner<br />
Webseite unter www.bodenbender-verlag.de tun.<br />
Lichtspiele beim Kloster Ettal am Ostrand der Ammergauer Alpen.<br />
Der Regenbogen leuchtet über dem Labergipfel vor der dunklen<br />
Kulisse des Estergebirges.<br />
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13
CO-PILOTIN<br />
ÜBER DEN WOLKEN<br />
HEIKE BÜHLER FLIEGT REGELMÄSSIG DEN<br />
AIRBUS A 350 – ALS CO-PILOTIN.<br />
VOR 18 JAHREN FAND DIE AMMERSEEERIN<br />
IHREN TRAUMJOB. IM KINO.<br />
Heike Bühler saß mit einer<br />
Freundin in München im<br />
Kino. Gleich würden sie<br />
sich „Das Experiment“ von<br />
Oliver Hirschbiegel anschauen.<br />
Jetzt nur noch die obligatorische<br />
Werbung über sich ergehen<br />
lassen... Dann geschah etwas Unerwartetes:<br />
Heike<br />
Hobby in der<br />
Freizeit:<br />
Fotografieren.<br />
fand ihren Traumjob. „Es lief eine spektakuläre Werbung von der<br />
Lufthansa über Menschen mit krassen Hobbies wie Rodeo-Reiten<br />
oder einen Wasserfall hinunterstürzen. Die hatten alle totale Durschnittjobs.<br />
Nur einer, der fütterte ganz langweilig seine Fische.<br />
Das war der Pilot. Der hatte so eine spannende Arbeit, der brauchte<br />
kein ausgefallenes Hobby.“<br />
Die Werbung traf voll ins Schwarze. Nach ihrer Ausbildung zur<br />
Schriftsetzerin (heute: Mediengestalterin), einem abgebrochenen<br />
Architekturstudium und einem Volontariat bei NBC arbeitete sie<br />
als Online-Redakteurin für Pro7. Dieser Job sei weder abwechslungsreich<br />
noch kreativ gewesen, erinnert sich die 49-Jährige. Ein<br />
Leben als Pilotin, das mit dem öden Nine-to-Five nichts zu tun<br />
hätte, erschien der geborenen Nördlingerin viel attraktiver. Doch<br />
würden sicher keine Frauen zugelassen werden! Heike irrte. Die<br />
Lufthansa habe damals sogar bewusst nach Pilotinnen gesucht.<br />
„Da hatte man schon erkannt, dass sich weibliche Fähigkeiten wie<br />
das Multitasking im Cockpit auszahlen“, sagt Bühler und lacht.<br />
Nichts zu verlieren<br />
Einfach nur mal so – was hatte sie zu verlieren? – forderte sie,<br />
damals 27-jährig und noch knapp unterm maximalen Einstiegsalter,<br />
die Unterlagen für den Pilotentest an. Ein Jahr lang büffelte<br />
sie Physik, Mathe, Englisch und Flugzeugtechnik. Ohne jemanden<br />
einzuweihen, nicht mal die Eltern. „Völlig entspannt“ habe sie in<br />
Hamburg den Aufnahmetest absolviert. „Mir war klar, dass ich es<br />
nicht schaffen würde.“ Und doch: Sowohl die Tests, die eine gute<br />
Auffassungsgabe und visuelle Wahrnehmungskraft voraussetzten,<br />
als auch das Assessment Center bestand die Münchnerin. An zwei,<br />
höchstens drei weibliche Mit-Kandidatinnen kann sich Bühler erinnern.<br />
Alle gerade mit der Schule fertig. Ende 20 zu sein und einiges<br />
an Berufserfahrung vorweisen zu können, sei definitiv von<br />
Vorteil gewesen.<br />
Kurz drauf ging die junge Frau nach Bremen, um an der Lufthansa-Flugschule<br />
die „Commercial Pilot License“ zu erwerben. Direkt<br />
nach ihrem Abschluss gab es bei der Lufthansa allerdings einen<br />
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15
Das Element Luft ist auch beim Segeln Heike Bühlers Leidenschaft.<br />
Einstellungsstopp gab. Ganz pragmatisch heuerte Bühler damals<br />
beim Weser Report als Schriftsetzerin an. Glücklicherweise war sie<br />
breit aufgestellt! Erst 2005, nach zwei Jahren, kam der ersehnte Anruf<br />
der Airline: „Ab da war ich auf der Linie und alles wurde immer<br />
besser. Es dauerte auch nicht lang, bis ich nach München versetzt<br />
wurde und zurück nach Hause konnte“, erinnert sie sich.<br />
Ideale Arbeitsbedingungen als Co-Pilotin für Langstrecke<br />
Heute, 18 Jahre später, schwärmt Bühler noch immer von den idealen<br />
Arbeitsbedingungen als Co-Pilotin für die Langstrecke. „Ich bin<br />
ein Nachtmensch. Kurzstrecke, wo man sehr früh aufstehen muss,<br />
wäre nichts für mich.“ So aber, mit Teilzeit und sechs zusätzlichen<br />
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16
heimlich. „Ich fliege drei Mal im Monat, am liebsten nach<br />
Rio oder in die USA. Vor Ort habe ich manchmal einige<br />
Tage, die ich für mein Hobby Landschaftsfotografie nutzen<br />
kann. Den Rest der Zeit bin ich am Ammersee bei meinem<br />
Freund.“ Zuhause sei sie nämlich am liebsten. Das ginge<br />
vielen PilotInnen so. Man fliege gerne weg, komme aber<br />
ebenso gern wieder heim. Besonders, wenn man seine<br />
Hobbies – in Heikes Fall neben Fotografie auch Segeln und<br />
Snowboarden – direkt vor der Haustür ausleben könne.<br />
Musik ist ein weiteres Steckenpferd Bühlers. Die Frontfrau<br />
der Band „If Anything“ hat bereits einige Lieder und Videos<br />
veröffentlicht.<br />
„Ich liebe reine Frauen-Cockpits“<br />
An ihrer Arbeit liebe sie neben der Herausforderung beim<br />
Landen und Starten vor allem die Abwechslung, die trotz<br />
der strikt vorgegebenen Arbeitsschritte immer gegeben<br />
sei: „Kein Flug gleicht dem anderen. Es gibt jedes Mal eine<br />
andere Crew in der Kabine und auch im Cockpit. Bei einigen<br />
Hundert Piloten fliegt man fast nie mit demselben<br />
zweimal“, sagt Heike. Das erfordere natürlich, sich auf<br />
fremde Menschen einstellen zu können. Auch auf den ein<br />
oder anderen Flugkapitän, mit dem man nicht gleich auf<br />
derselben Wellenlinie liege.<br />
Sehr gerne fliegt Bühler dagegen in einem Frauen-Cockpit.<br />
Denn, wenn der Kapitänssitz sowie die des Ersten Offiziers<br />
rein weiblich besetzt seien, garantiere dies einen entspannten,<br />
unterhaltsamen Flug. „Da gibt es kein Machtgehabe,<br />
keine Schauspielerei. Es ist fast so, als würde man<br />
die Zeit mit Freundinnen verbringen. Ich würde mir wünschen,<br />
es gäbe mehr als die etwa zehn Prozent Frauen in<br />
der Pilotenschaft“, erklärt Heike Bühler.<br />
Ihr „Männerberuf“ spiele in ihrem Privatleben indes keine<br />
große Rolle. „Zum einen sind viele meiner Freudinnen<br />
ähnlich gestrickt wie ich und haben verantwortungsvolle<br />
Positionen inne, zum anderen vermeide ich es immer, vor<br />
Fremden von meiner Arbeit zu erzählen, weil dann alle sofort<br />
von ihren Flugerlebnissen reden und hunderte Fragen<br />
stellen.“ Besonders amüsant seien allerdings die mehr als<br />
erstaunten Blicke vieler Passagiere,<br />
wenn sie lauter<br />
Pilotinnen im Cockpit<br />
erspähten: „Da ist<br />
zwischen Argwohn<br />
und Ehrfurcht alles<br />
dabei.“<br />
Susanne<br />
Böllert<br />
Vielseitig<br />
talentiert:<br />
auch Musik<br />
ist ein Steckenpferd<br />
der Co-<br />
Pilotin.<br />
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17
DER PAPAGEI<br />
IN DEN BAUMKRONEN<br />
BAUMKRAXLERIN KATHRIN GAMPE ARBEITET<br />
GERN MIT MÄNNLICHEN KOLLEGEN:<br />
„SIE SIND SO KLAR UND DIREKT“<br />
Surfen,<br />
Mountainbiken,<br />
Canyoning – Kathrin Gampe<br />
ist das, was man einen<br />
absoluten Bewegungsmenschen<br />
nennen kann. Da<br />
verwundert es nicht, wenn die 42-Jährige<br />
zum Interviewtermin statt am Besprechungstisch<br />
hoch oben in einer<br />
Baumkrone anzutreffen ist. Zwar ist<br />
das sportliche Energiebündel zweifach<br />
gesichert, ihr Anblick für Normalsterbliche<br />
dennoch nicht ganz<br />
leicht zu ertragen, wie sie da immer<br />
weiter hinaufkraxelt auf Ästen, die zu<br />
Ästchen, ja zu Zweigen werden. Auf<br />
einen Spagat folgt ein Hopser, ein geschmeidiges<br />
Herabgleiten, ein erneutes<br />
Sichern, bevor sich die Seefelderin<br />
weit, weit vorbeugt und die Zweige der<br />
Weide abknipst, was so lässig aussieht<br />
wie bei anderen Menschen das Fingernagelschneiden.<br />
„Nach der Kinderpause war mir klar,<br />
dass ich nicht mehr ins Büro wollte“,<br />
erzählt Kathrin bei einer Apfelschorle<br />
im Biergarten des Klostergasthofs<br />
in Andechs. Hier<br />
sind die selbstständige<br />
Baumpflegerin und ihr<br />
Bekannter<br />
Wolfgang<br />
Marchner,<br />
ebenfalls<br />
Baumpfleger,<br />
heute dafür zuständig,<br />
die alten<br />
Kastanien<br />
und die Weiden<br />
zu pflegen und,<br />
wenn<br />
nötig,<br />
zurückzuschneiden.<br />
„Ich bin da<br />
immer viel zögerlicher<br />
als meine männlichen<br />
Kollegen, die die Bäume<br />
ordentlich zurechtstutzen“,<br />
erklärt die hellblonde Frau, deren<br />
Kraushaar sie in zwei geflochtenen<br />
Zöpfen gebändigt und<br />
Kathrin Gampe: Baumkraxlerin unter den roten Helm ge-<br />
zwängt hat. „Mir ist aus Leidenschaft.<br />
neben<br />
18<br />
der Verkehrssicherheit auch wichtig, dass es schön aussieht“, sagt<br />
die Seefelderin mit einem prüfenden Blick zur Weide, deren Zweige<br />
nun nicht mehr bis an die Hausfassade des Restaurants stoßen.<br />
Als Hamburgerin zur Baumkraxlerin<br />
Gebürtig aus Hamburg, hatte sie ihr Berufs- und Lebensweg erst<br />
einmal nach Kanada geführt, wo Kathrin als Au-Pair-Mädchen<br />
arbeitete, eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau sowie ein<br />
Sporttourismus-Managementstudium abschloss. Anschließend<br />
ging’s nach München, wo sie für einen Reiseveranstalter aus Gräfelfing<br />
tätig war. An den Ammersee kam sie durch ihren Mann, so<br />
wie sie leidenschaftlicher Windsurfer. Ihr Hobby zum Beruf konnte<br />
die Adrenalinsportlerin deswegen machen, weil zu ihren Aufgaben<br />
das Testen der schönsten Surfspots und -hotels weltweit zählte,<br />
um dann Sportreisen für die Kunden zu organisieren. Dann, mit<br />
zwei Kindern, sei sie natürlich nicht mehr so unabhängig gewesen,<br />
und nur noch am Schreibtisch zu sitzen, das war eben nicht ihr<br />
Ding. Beinah hätte die Jungsmama in der Kletterhalle in Gilching<br />
angefangen, als der Wolfi, ein guter Freund ihres Mannes, Kathrin<br />
fragte, ob sie nicht bei ihm als Baumkraxlerin anfangen wolle.<br />
„Ich hab‘ nicht lang überlegt“, erinnert sich die schmale, aber<br />
drahtige Frau, „und am nächsten Tag zugesagt.“ Um als Baumpfleger<br />
oder -pflegerin arbeiten zu können, muss man einen Kurs<br />
in Seilklettertechnik sowie einen an der Motorsäge absolvieren,<br />
um dann den kombinierten – also mit der Motorsäge in den Baum<br />
klettern – machen zu können. Außerdem ist eine bestimmte Anzahl<br />
an Arbeitsstunden nötig, die Kathrin in Wolfgangs Betrieb<br />
abgeleistet hat.<br />
„Nächsten Herbst werde ich die Fortbildung zum European Tree<br />
Worker dranhängen, um noch mehr über Baumkunde sowie über<br />
Natur-, Umwelt- und Unfallschutz zu lernen“, sagt Gampe, die vor<br />
drei Jahren ihr eigenes Unternehmen gegründet hat. „Eine Website<br />
gibt es extra nicht, durch die Mund-zu-Mund-Propaganda kommen<br />
mehr als genug Aufträge rein“, sagt die 42-Jährige, die inzwischen<br />
an drei vollen Tagen mit Astschere und Säge im westlichen Teil des<br />
Landkreises hantiert und ansonsten mit den Kindern, dem Haushalt<br />
und der Buchhaltung gut beschäftigt ist. Im Sommer, wenn in<br />
der Baumpflege weniger zu tun ist, wird die Actionsportlerin auch<br />
wieder als Guide beim Canyoning und Rafting in Lenggries im Isarwinkel<br />
und am Achensee anzutreffen sein.<br />
Fotos: SUsANNe BöLLert
Erstaunte Blicke von Passanten<br />
„Natürlich ist der Beruf körperlich anstrengend“,<br />
sagt Kathrin, die immer mal<br />
wieder erstaunte Blicke von Passanten<br />
erntet, wenn sie mit Kletterausrüstung,<br />
Helm und Motorsäge in den Bäumen<br />
unterwegs ist.<br />
„Anfangs haben mich<br />
Sprüche wie,<br />
‚so ein zartes Wesen in<br />
so einem Knochenjob‘<br />
schon genervt“,<br />
räumt sie ein, „aber ich<br />
bin als Frau in der<br />
Branche eben ein<br />
Papagei“,<br />
fährt sie fort und lacht. Auch wenn das<br />
Verhältnis in ihren Ausbildungskursen<br />
bei 1 zu 10 gelegen habe, legt Kathrin<br />
Gampe anderen Frauen den Beruf ans<br />
Herz. „Man ist draußen, betätigt sich<br />
körperlich, und vor allem hat man am<br />
Ende des Tages etwas geschafft und<br />
kann ein Ergebnis sehen“, erklärt sie<br />
mit leuchtenden Augen und beginnt, die<br />
abgeschnittenen Äste der Weide in die<br />
Häckselmaschine zu stecken, die Wolfgang<br />
mitgebracht hat.<br />
„Männer sind oft viel forscher“<br />
Während ihr Kollege häufig große Fällungen<br />
mache und sich deswegen der<br />
Häcksler lohne, habe sie sich auf filigranere<br />
Arbeiten spezialisiert. „So ergänze<br />
ich mich mit den anderen Baumpflegern<br />
– alles Männer – sehr gut bei Kooperationen.<br />
Denn natürlich komme ich in<br />
großen Bäumen mit sehr dicken Ästen<br />
mit der Motorsäge schon mal an meine<br />
Grenzen“, erklärt Kathrin. Dann ließe<br />
sie eben die Kerle die Kraftarbeit erledigen<br />
und kümmere sich mehr um die<br />
Ästhetik. Was ihr an der Arbeit mit den<br />
männlichen Kollegen so gefalle, sei die<br />
Klarheit und Direktheit, die unter ihnen<br />
herrschten, erklärt Kathrin. Und was man<br />
sich von ihnen abschauen könnte? „Dass<br />
niemand sein Licht unter den Scheffel<br />
stellen muss. Während ich oft ziemlich<br />
selbstkritisch bin und einen Auftrag erst<br />
annehme, wenn ich ganz sicher weiß,<br />
dass ich es schaffe, sind Männer oft viel<br />
forscher.“<br />
Susanne Böllert<br />
In den obersten Wipfeln im Einsatz:<br />
Baumkraxlerin Kathrin Gampe.<br />
19
DIE HIT-MASCHINE<br />
AUS WEILHEIM<br />
SCHLAGERSTAR MICHAEL HOLM IST AUCH<br />
MIT 80 JAHREN NOCH EIN<br />
VIELBESCHÄFTIGTER KÜNSTLER<br />
Typisches Outfit bei seinen Hitparaden-Auftritten in den 1970er Jahren: Schlagerstar Michael Holm.<br />
20
Eine 300 Seiten starke Autobiographie, eine neue<br />
CD mit Duettpartnern, zahlreiche Auftritte bei<br />
Schlager-Shows und Talkrunden – Michael Holm<br />
ist auch mit 80 Jahren noch ein vielgefragter<br />
Künstler. Wenn er nicht unterwegs ist, tankt er<br />
an seinem Altersruhesitz in Weilheim neue Kraft bei seiner<br />
Frau Beate, die er liebevoll Bimbi nennt. „Mit Musik kann<br />
man was reißen, wenn man es von Herzen will“, fasst der<br />
erfolgreiche Arrangeur, Autor, Interpret, Komponist, Produzent<br />
und Verleger seine fast sechs Jahrzehnte lange Karriere<br />
zusammen.<br />
In Anlehnung an einen seiner größten Hits hat er seine gemeinsam<br />
mit Michael Kernbach verfasste Biographie „Rückkehr<br />
nach Mendocino“ genannt. Das im Hoffman und Campe-Verlag<br />
erschienene Buch bietet auch eine spannende<br />
Zeitreise durch die mehr oder weniger heile Welt des Wirtschaftswundermärchens<br />
der alten Bundesrepublik. 1943<br />
wurde Holm als Lothar Walter in Stettin geboren. Nach der<br />
Flucht vor der anrückenden Roten Armee verbrachte er die<br />
ersten Nachkriegsjahre mit seiner Familie und seiner Zwillingsschwester<br />
in Wolfsburg, später in Erlangen, wo er in den<br />
Kneipen vor US-Soldaten auftrat.<br />
Biographie im Buch festgehalten<br />
„Im Buch wollte ich an die schönen Momente erinnern, an die<br />
ich gern denke“, erzählt er. „Klatsch und Tratsch und Negativität<br />
habe ich außer Acht lassen, der Leser darf keine Prinz-<br />
Harry-Enthüllungen erwarten.“ Trotzdem bietet die Lektüre<br />
auf rund 300 Seiten viele amüsante und spannende Hintergrundinformationen,<br />
so zum Beispiel über die legendäre ZDF-<br />
Hitparade, in der Holm mit seinen Hits (Mendocino, Barfuß im<br />
Regen, Lucillle, El Lute, Tränen lügen nicht) Dauergast war.<br />
Als die Neue Deutsche Welle dem Schlagerboom den Garaus<br />
machte, hatte er sich längst ein neues Standbein aufgebaut<br />
mit seinem Instrumentalprojekt „Cusco“, mit dem er vor allem<br />
in Japan und Südkorea, später auch in den USA große Erfolge<br />
feierte. Zudem war Holm in den USA jahrelang im Bereich der<br />
Country-Music engagiert und hatte als Verleger und Komponist<br />
mehrere Hits in den US-Charts - Erfolge, die in Deutschland<br />
kaum jemand mitbekam.<br />
„Zwischen 1962 und 1981 war ich mit 21 Singles in den deutschen<br />
Verkaufscharts notiert“, zieht er eine beachtliche<br />
Erfolgsbilanz, die im Laufe seiner langen Karriere mit fünf<br />
Goldenen Stimmgabeln und drei Grammy-Nominierungen<br />
belohnt wurde. Als Produzent zeichnete er für das Guildo<br />
Horn-Album „Danke!“ verantwortlich. Von seinem Talent als<br />
Songschreiber profitierten auch zahlreiche andere Künstler<br />
wie Rex Gildo, Howard Carpendale, Peter Maffay, Karel Gott,<br />
Mary Roos und Joy Fleming. Weitere wichtige Weggefährten,<br />
die Holm in seinem Buch vorstellt, waren Giorgio Moroder,<br />
Rainer Pietsch, Kristian Schultze sowie Hitparaden-Moderator<br />
Dieter Thomas Heck.<br />
Erste Schallplatte mit 18 Jahren<br />
Er sieht aber auch, dass sich die Arbeit durch die Mediennutzung<br />
stark verändert hat. „Musiker und Sänger sind mehr<br />
denn je interessiert, öffentlich aufzutreten“, analysiert er,<br />
„der Künstler hat sich vom Plattenerfolg emanzipiert“. Früher<br />
hätten die Plattenverkäufe die Menschen in die Konzerte gebracht,<br />
heute sei es umgekehrt.<br />
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21
FOTOS: UNIVERSAL / ZDF / PRIVAT<br />
Auch mit fast 80 Jahren noch fit auf der Bühne.<br />
Vom Sänger Michael Holm waren es vor allem die alten (und heute<br />
wieder gefragten) Vinylschallplatten, die millionenfach über die<br />
Ladentische gingen. Die erste Single war 1961 „Ich will dich immer<br />
wieder küssen“: Der damals 18-Jährige sang den Titel zusammen<br />
mit Bert Berger im Duo „Missouris“. Duettpartner hat sich Holm<br />
zu seinem 80. Geburtstag auch für eine CD gesucht, auf der er ein<br />
Dutzend seiner größten Hits neu interpretiert; mit dabei sind unter<br />
anderem Andreas Gabalier, Mickey Krause und Otto. Dieses aktuelle<br />
Album gibt es als Standard-Version oder als Deluxe-Variante im<br />
Digipack mit Bonus-Titeln.<br />
Interviews, TV-Auftritte und Live-Shows<br />
Wie schafft man im fortgeschrittenen Alter ein Mammutprogramm<br />
mit unzähligen Interviews, Fernsehauftritten und Live-Shows wie bei<br />
der Schlager-Nacht des Jahres am 28. Oktober in Nürnberg und am<br />
2. Dezember in Frankfurt/Main? „Ich gehe normalerweise zweimal<br />
die Woche mit einem Freund ins Fitnessstudio“, sagt Holm, „außerdem<br />
radle ich gern oder gehe mindestens eine Stunde spazieren. Das<br />
beste Training sind aber Auftritte, denn die sind für den Körper eine<br />
Höchstleistung!“<br />
<br />
Peter Stöbich<br />
So kannten und liebten seine Fans - vor allem Frauen - den erfolgreichen Schlagerstar Michael Holm in den 1970-er Jahren.<br />
22
<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> verlost Bücher<br />
„Rückkehr nach Mendocino“<br />
Wer ein Buch von Michael Holm mit seiner<br />
Biographie in „Rückkehr nach Mendocino“<br />
gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail an<br />
verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />
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Verlosung<br />
Wir bitten um Verständnis, dass alle Gewinne im Medienhaus<br />
Weilheim und innerhalb von 14 Tagen nach Benachrichtigung abgeholt<br />
werden müssen, andernfalls entfällt der Anspruch<br />
auf den Gewinn. Einsendeschluss ist der 31. Oktober <strong>2023</strong>.<br />
Die aktuelle<br />
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leuchtenden Farben des Herbstes wetteifern<br />
miteinander.<br />
Wer inseinem Garten oder auf seinem<br />
Balkon auch imHerbst leuchtende Farben<br />
sehen möchte, für den ist es jetzt<br />
Zeit, die Bepflanzung zu ergänzen oder<br />
auszutauschen.<br />
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ausgewählt, damit sie gut miteinander<br />
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Den Sommer verlängern. Es ist ein<br />
leichtes Spiel, denn wer die passenden<br />
Pflanzenwählt,der hatbis in denSpätherbst<br />
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Den Herbst genießen. Eleganter Blattschmuck<br />
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liegt im Trend. Dazu leuchtende Blüten<br />
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23
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Henna-Tat-<br />
Kley aus Penzberg. Die Künstlerin und Kunstdozentin befasst sich seit<br />
2016 mit dieser altertümlichen Technik. Kley praktiziert Hennakunst<br />
als privates Hobby und gewährt <strong>Vis</strong>-à-<strong>Vis</strong> Einblicke.<br />
Das Naturprodukt<br />
Henna besteht aus den zermahlenen<br />
Blättern des gleichnamigen<br />
Strauches. Es ist ein<br />
reines Naturprodukt, das sich vor<br />
allem durch die rote bis rotbraune Fär-<br />
be-Eigenschaft definiert. Wie Kley erklärt,<br />
hat reines Henna bei der Anwendung einen orangenen<br />
Farbton. Dieser verändert sich durch Oxidation auf der Haut<br />
ins Bräunliche.<br />
Fotos: MAriA KLeY<br />
Hennapulver, Zucker, Wasser, Zitronensaft und ätherische Öle: mit<br />
diesen Zutaten wird die Paste angemischt.<br />
Florales Motiv am Unterschenkel.<br />
24
WEITERE INFOS:<br />
www.auftragskunst-kley.de/bodyart/henna-faq/<br />
Maria Kley beim Auftragen der Paste<br />
Wir beraten Sie gerne.<br />
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25
Vorsicht vor schwarzem Henna!<br />
In vielen Touristen-Regionen werden Henna-Tattoos mit schwarzer<br />
Paste angeboten. Die Färbung entsteht durch chemische Zusätze, die<br />
laut Kley schwere Hautreizungen verursachen können. Darunter Entzündungen<br />
und verbrennungsähnliche Veränderungen. Auch fertige<br />
Tuben aus dem Internet können gesundheitsgefährdende Substanzen<br />
erhalten. Vor deren Gebrauch warnt die Künstlerin eindringlich.<br />
Traditionell angemischt<br />
Kley stellt ihre Pasten nach traditionell orientalischem Rezept her: Mit<br />
reinem Hennapulver, ätherischen Ölen, Zitronensaft, Wasser und Zucker.<br />
Die ideale Konsistenz ist so beschaffen, dass die Mixtur später<br />
beim Trocknen weder verläuft noch von der Haut bröckelt. Beim Mischen<br />
spielt die Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Bevor der Farbstoff Lawson<br />
freigesetzt wird, musst die Paste mehrere Stunden ruhen.<br />
Das Auftragen<br />
Mit selbstgebastelten Spritztüten trägt Kley das Henna auf. Den bemalten<br />
Körperteil sollte man während der Einwirkzeit warm halten. Mindestens<br />
drei Stunden muss die Paste ziehen. Kleys Tipp: „Eine Binde aus<br />
dem Verbandskasten drum wickeln und über Nacht damit schlafen.“<br />
Speiseöl und Oxidation<br />
Wichtig: Die trockene Paste nicht abwaschen, sondern mit Speiseöl<br />
vorsichtig abreiben. Das frische Tattoo ist orange und oxidiert innerhalb<br />
von 48 Stunden bis hin zu einem dunklen Braunton. Die Farbe<br />
hält im Schnitt 7 bis 21 Tage – in den ersten 12 Stunden sollte man<br />
Wasserkontakt vermeiden. Ein Bad im gechlorten Pool lässt das Tattoo<br />
schnell verblassen.<br />
Welche Körperteile eignen sich?<br />
Bevorzugt bemalt Kley Hände, Füße und Arme. Je dicker die Hautschichten<br />
(Handinnenflächen), umso länger bleibt die Farbe erhalten.<br />
Hals, Nacken und Kopfbereich eignen sich der Penzbergerin zufolge<br />
am wenigsten. Und auf keinen Fall sollte die Paste in die Augen gelangen.<br />
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26
„ES SIND<br />
NUR WORTE“<br />
ZWEITER GEDICHTBAND<br />
DER AMMERSEE-LYRIKERIN<br />
ANNA MÜNKEL (22)<br />
Kreiskulturtagen im Landkreis Landsberg am Lech, beim Fünf Seen<br />
Filmfestival fsff, bei „Kunst hält Wache“, dem Landsberger Kultursommer,<br />
beim legendären Lyrikwettstreit um den Hochstadter Stier,<br />
beim Landsberger Kunstautomaten u.v.m. 2018 war die damalige<br />
Schülerin Kandidatin für den renommierten „Tassilo-Kulturpreis“<br />
der Süddeutschen Zeitung.<br />
Mit dem Erlös aus ihren Gedichtbänden hat sie immer wieder soziale<br />
Projekte unterstützt. Auch mit dem Gedichtband „Es sind nur<br />
Worte“ will sie jungen Menschen helfen, „denen es nicht so gut<br />
geht wie mir“.<br />
Worte können Glauben schenken, Worte können<br />
Hoffnung geben, Worte können Lächeln hervorrufen,<br />
Worte können Herzen erwärmen“. So beginnt<br />
die junge, am Ammersee lebende Lyrikerin Anna<br />
Münkel in einem ihrer Gedichte, das Titelgebend für<br />
ihren zu Jahresbeginn erschienenen Gedichtband „Es sind nur Worte“<br />
ist. „Sind es nur Worte?“ Nach ihrem erfolgreichen Gedichtband<br />
„Lachen geht immer“ hat der mehrfach preisgekrönte Weßlinger Lyriker<br />
und Verleger Anton G. Leitner für sie den zweiten Gedichtband<br />
herausgegeben.<br />
„Gedichte gehören zu Anna Münkel wie ihre orangeroten Hüte. In<br />
gewisser Weise behüten sie die junge Lyrikerin und spiegeln wider,<br />
dass sie brennt für Rhythm & Rhyme. Seit Jahren lässt sie uns teilhaben<br />
an ihrer poetischen Entfaltung, genauer gesagt, seit ihrem<br />
neunten Lebensjahr. Inzwischen ist Anna Münkel eine junge Frau,<br />
und ihre Dichtung hat sich thematisch an ihr Alter angepasst, ist<br />
mit ihr erwachsen geworden. Ihre ersten Gedichte schrieb die am<br />
Ammersee lebende Anna Münkel mit neun Jahren. Mit zwölf veröffentlichte<br />
die ehemalige Schülerin der Montessori Schule Inning a.<br />
A. ihren ersten Gedichtband und stellte ihn auf der Leipziger Buchmesse<br />
vor. Auch im Rundfunk waren ihre Gedichte schon zu hören.<br />
Öffentliche Auftritte hatte sie in der Münchner Schauburg, bei den<br />
WEITERE INFOS UNTER:<br />
www.anna-muenkel.de | Instagram @linamuenkel<br />
facebook @Dein Gedicht – Anna Münkel<br />
27
<strong>Vis</strong> à<strong>Vis</strong> TOUREN-<br />
TIPPS<br />
im Herbst<br />
Vorbei am Lahnegraben Wildbach.<br />
WANDERPARADIES<br />
UM GRAFENASCHAU<br />
GESCHICHTE DER GLASHÜTTEN<br />
UND EIN ZAUBERWALD<br />
Zurück im Ort, laden der Dorfladen und das Café Habersetzer mit<br />
seiner schönen Aussichtsterrasse zur Einkehrpause. Dann kann man<br />
noch eine zweite kleine Runde anschließen. Der Schwaigrohr-Rundweg<br />
führt durch ein stilles Hangmoor mit kleinen Quellen und einen<br />
„Zauberwald“. Dort gedeihen viele verschiedene Arten von Nadelund<br />
Laubwald, darunter Erlen, Buchen, Eichen und Eschen. Das ruhige<br />
Weglein wird direkt vom Hinteren Hörnle überragt. Ganz nah ist nun<br />
der mächtige Rißgraben, eine schon von Murnau aus sichtbare Bergsturzlandschaft.<br />
Am Ende grüßen wieder Bach, Wiesen und Moosblick<br />
– bei Grafenschau beginnen die Alpen oder sie hören auf, je nachdem<br />
wohin man blickt.<br />
Christian Rauch<br />
Das Örtchen Grafenaschau ganz im Südwesten unserer<br />
<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Region ist ein kleines Wanderparadies. Der<br />
Glashütten-Rundweg informiert mit vielen Tafeln über<br />
die Tradition der Glasherstellung, mit der man hier ab<br />
1731 Krüge, Gläser und Flaschen produzierte. In der<br />
Dorfkirche hängt noch heute ein Kronleuchter aus dieser Manufaktur.<br />
Vorbei an den Standorten der ehemaligen Glashütten geht<br />
es durch den Bergwald am Fuße des Hörnle bergauf. Einst wurde<br />
hier viel Holz für die Schmelz- und Kühlöfen geschlagen.<br />
Zweimal quert man den Lahnegraben. Der rauschende Wildbach hatte<br />
Ort und Glashütte bei Hochwasser immer wieder in Mitleidenschaft<br />
gezogen. An einem schönen Rastplatz blickt man über das Murnauer<br />
Moos auf Tölzer Berge, Benediktenwand und Heimgarten. Und bald<br />
erfahren wir, warum das Dorf Grafenaschau heißt. Graf Otto von Quadt<br />
zu Wykradt und Isny hatte 1852 die Glashütte gekauft, und aus Aschau<br />
wurde Grafenaschau.<br />
28
Gehzeit: 2,5–3 Stunden für beide Runden. Wer nur eine<br />
davon geht, ist etwa halb so lang unterwegs. Wanderroute:<br />
Start ist am Wanderparkplatz Lindenbach hinter<br />
dem Sportplatz. Von Murnau-Westried kommend, nach<br />
der Brücke, noch vor dem Ort Grafenaschau, rechts<br />
abbiegen. Dem Wegweiser „Grafenaschau 15 min“ nach,<br />
auf Forstweg. dann links auf Fußweg. An der Durchgangsstraße<br />
rechts zur Kirche. Hier beginnt der Glashütten-Rundweg<br />
mit 16 Infostationen, durchgehend mit<br />
hölzernen Wegweisern beschildert. Zurück im Ort wieder<br />
zur Kirche (hier Dorfladen und Café). Über den Hohenleitnerweg<br />
und Fußweg, danach rechts und zurück zum<br />
Parkplatz.<br />
Für die zweite Wanderrunde die Forststraße, vorbei an<br />
den Steinhaufen, weiter. Bei einem Unterstand links ab<br />
(Wegweiser Grafenaschau über Schweigrohrmoos). Bald<br />
links ab auf Fußweg. Durch Moor und Wald zu Forstweg.<br />
Kleine gelbe Schilder lenken zu einer Verzweigung. Hier<br />
Richtung Grafenaschau, über den Bach und bergab. Am<br />
Ortsrand links zurück zum Parkplatz Lindenbach.<br />
Einkehrmöglichkeiten: Café Habersetzer (außer Montag/<br />
Dienstag) und Dorfladen (außer Sonntag) im Ort.<br />
Fotos: ChristiAN RAUch<br />
Blick aufs Murnauer Moos vom Glashüttenrundweg.<br />
29
FILIGRANE<br />
KETTENSÄGEN-KUNST<br />
JOHANNES HOFBAUER AUS FELDAFING<br />
EXPERIMENTIERT GERN MIT HOLZ –<br />
AUSSTELLUNG AB 5.10.23 IM HEIMATMUSEUM<br />
Holzspäne fliegen durch die Werkstatt, wenn Johannes<br />
Hofbauer eines seiner Kunstwerke mit<br />
der Kettensäge bearbeitet. Der gebürtige Niederbayer<br />
hat sich in Feldafing niedergelassen und<br />
wird einen Teil seiner Arbeiten vom 5. Oktober<br />
bis 5. November im Starnberger Heimatmuseum präsentieren.<br />
Der 67-Jährige hatte zunächst eine Lehre als Maurer absolviert<br />
und später die Berufsschule für Bildhauer und Drechsler in<br />
Neustadt an der Saale besucht. Zwei Jahrzehnte lang leitete er<br />
außerdem den Schwabinger Künstler-Weihnachtsmarkt. „Während<br />
meiner Arbeit in einer Münchner Drechslerei habe ich für<br />
das daneben liegende Gärtnerplatztheater Dutzende von Lanzen<br />
als Requisiten produziert“, erzählt er.<br />
Abstrakte Dinge aus Holz<br />
Vor den Bäumen, die er für seine Werke oft selbst fällt, hat er<br />
große Achtung: „Ich verwende nur kranke, tote oder verletzte<br />
Bäume und experimentiere gern mit dem Material Holz“, sagt<br />
er. So entstehen aus Ahorn und Pappel, Walnuß oder Zwetschge<br />
abstrakte Dinge wie „Verdrehter Augenblick“ oder „Gefährliches<br />
Manöver“. Verständlich werden diese Bezeichnungen bei näherer<br />
Betrachtung der hölzernen Skulpturen, denn Hofbauer verleiht<br />
dem Material eine ganz neue Beweglichkeit: Mit einer Vielzahl<br />
genau gesetzter Einschnitte macht er das Holz elastisch,<br />
sodass es sich zu einem Torbogen und einem Strahlenkranz<br />
auffächern lässt. Er formt Wellenartiges und Gebogenes, stapelt<br />
beinahe papierdünne Holzstücke zu einem Türmchen und<br />
nennt das Ganze „Zettels Traum“.<br />
„Dabei kommt häufig auch die Kettensäge zum Einsatz“, schildert<br />
er seine Arbeitsweise. Mit ihr schafft er originelle Kunstwerke,<br />
die manchmal unlösbar ineinander verschlungen sind<br />
und die Betrachter zum Staunen bringen. Seit 2008 lebt und<br />
arbeitet er in Feldafing; der studierte Designer hat eine eigene<br />
Technik entwickelt und immer weiter verfeinert. „Dem Holz nähere<br />
ich mich mit Lust“, sagt er, „ich habe manchmal das Gefühl,<br />
dass ich, so wie das Holz vor mir liegt, darin eine weiterführende<br />
Form in die Tiefe sehe, in die ich dann mit dem Sägeschwert<br />
hineingleite.“<br />
Er lässt dem natürlichen Werkstoff seine Eigenarten: Risse und<br />
Löcher werden nicht herausgeschnitten, sondern bewusst als<br />
Teile der Skulptur mit eingearbeitet. Wer selbst einmal gern<br />
mit Holz arbeiten möchte, kann Wochenkurse belegen, die Hofbauer<br />
an der Volkshochschule gibt. Für seine Arbeiten wurde<br />
er unter anderem mit dem Schwabinger Kunstpreis 2021 ausgezeichnet.<br />
<br />
Peter Stöbich<br />
30
FotoS: StÖBiCh / PriVat<br />
Johannes Hofbauer schafft mit seiner Kettensäge filigrane Gebilde.<br />
31
IM „CLUB DER VIELFALT“<br />
SIND ALLE WILLKOMMEN<br />
HIER TREFFEN SICH MENSCHEN, DIE EINE<br />
GUTE ZEIT MITEINANDER VERBRINGEN<br />
MÖCHTEN – ERSTES TREFFEN AM 1. OKTOBER<br />
Jüngstes<br />
Club-Mitglied<br />
Wenn die bekannte<br />
Aquarellkünstlerin<br />
Christine Meier aus<br />
Hagen bei Murnau<br />
Ideen hat, wird sie<br />
immer sofort aktiv<br />
und mobilisiert Freun-<br />
de und Bekannte zum<br />
Mitmachen. So auch bei<br />
ihrer jüngsten Idee, dem<br />
der Vielfalt“. Eine Plattform für<br />
„Club<br />
jedermann<br />
zum Austausch, für Kommunikation,<br />
Diskussionen zu allen möglichen Themen sowie gemeinsamen<br />
Unternehmungen. „So viele Menschen sitzen allein zuhause, sind<br />
womöglich einsam, möchten aber etwas unternehmen, Menschen<br />
kennenlernen und sich zu gemeinsamen Aktivitäten treffen.“<br />
Am 1. Oktober startet der Club<br />
Am 1. Oktober soll es mit den Treffen losgehen. Christine Meier konnte<br />
für die Clubgründung bereits ihre ebenso aktiven und engagierten<br />
Freundinnen Heidi Wether, Janina Lütgen, Angelika Adam, Lilo Maier<br />
und Maria Günnel gewinnen. Der Club der Vielfalt möchte Menschen<br />
mit verschiedenen Hobbys und Interessen, Schwerpunkt Kunst, Malerei,<br />
Musik, Kultur, Philosophie, Sprachen, humanitäre Themen usw.<br />
zusammenzubringen. Alter, Herkunft, Religion usw. spielen keine Rolle<br />
– jeder ist willkommen und die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Vielseitige Interessen sind wünschenswert<br />
„Menschen, die künstlerisch arbeiten, eine oder mehrere Fremdsprachen<br />
sprechen oder Workshops zu Kunst und Kultur anbieten<br />
können, sind ebenso angesprochen wie Frauen und Männer, die<br />
sich für Yoga, Meditation, Programmieren, Gymnastik, Malen, Kochen,<br />
Backen oder Basteln interessieren“, erklärt Christine Meier.<br />
„Clublocation“ ist zum einen die Aquarellschule in Hagen von Club-<br />
Initiatorin Christine Meiern sowie weitere Treffpunkte in Cafés,<br />
Restaurants usw. „Das wird sich im Laufe der Zeit ergeben, woher<br />
die Club-Mitglieder stammen und wo man sich dann idealerweise<br />
trifft“, erklärt Christine Meier das Konzept.<br />
Gemeinsame Ausflüge und Vorträge geplant<br />
Zusätzlich zu den Treffen könnten die Clubteilnehmer auch gemeinsame<br />
Unternehmungen organisieren. Wie zum Beispiel Ausflüge,<br />
Exkursionen oder gemeinsame Aktivitäten, die auf die verschiedenen<br />
Hobbys und Interessen der Mitglieder abgestimmt<br />
sind. Diese gemeinsamen Erlebnisse bieten eine wunderbare Gelegenheit,<br />
neue Freundschaften zu knüpfen und mehr über die verschiedenen<br />
Facetten der Vielfalt innerhalb des Clubs zu erfahren.<br />
Es können auch regelmäßige Vorträge – von den Club-Mitgliedern<br />
selbst oder Experten – zu bestimmten Themen organisiert werden.<br />
„Der Club der Vielfalt ist ein Ort, an dem<br />
Menschen mit verschiedenen Hobbys und<br />
Interessen zusammenkommen können, um<br />
neue Freundschaften zu knüpfen, voneinander<br />
zu lernen und die Vielfalt zu feiern“,<br />
freut sich Initiatorin Christine Meier auf regen Zuspruch aus der<br />
Region. Es ist eine Plattform, auf der jeder willkommen ist und die<br />
kostenfreie Teilnahme ermöglicht. Wer an einem unverbindlichen<br />
Treffen teilnehmen oder bereits Clubmitglied werden möchte,<br />
kann sich gerne melden!<br />
Gabriela Königbauer<br />
Foto: GaBrieLa KÖniGBaUer<br />
KONTAKT:<br />
Christine Meier<br />
Telefon: 08841-9228<br />
E-Mail: Ch.meier-hagen@web.de<br />
Alle Altersgruppen sind im „Club der Vielfalt“ herzlich willkommen. Der erste Kennenlern-<br />
Termin fand im Garten der Aquarellkünstlerin Christine Meier (rechts) statt.<br />
32
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POLIZEIHUND FIMO UND<br />
SEIN HERRCHEN ERZÄHLEN<br />
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KOMMISSAR A. D. FRANZ STEFFL<br />
AUS OHLSTADT WIRD SCHRIFTSTELLER<br />
Die Geschichte ist märchenhaft. Ein wenig erinnert sie<br />
an die filmreifen Szenen aus der TV-Serie „Kommissar<br />
Rex, mein Partner mit der kalten Schnauze“. Steffl<br />
hat bewusst kein Fachbuch geschaffen, sondern beschreibt<br />
wie Mensch und Tier durch Vertrauen und<br />
Hingabe eine innige Verbindung eingehen.<br />
Im Jahr 1974 ging der gelernte Elektriker Franz Steffl sen. mit 26<br />
Jahren zur Bayerischen Polizei. Ab 1988 ging Steffl nach Penzberg,<br />
um seine Karriere als Diensthundeführer zu starten.<br />
„Früher hatte ich mit Hunden nicht viel am Hut, dennoch bewarb<br />
ich mich auf die Stelle des Diensthundeführers in Penzberg“, so<br />
der heutige 74-jährige Franz Steffl. Mit seinem ersten Hund „Ronny“<br />
konnte der damalige Diensthundeführer großartige Erfolge erzielen.<br />
Der Schäferhund war bestens ausgebildet und brachte so<br />
manchen Täter zur Strecke. „Nach einem versuchten Tötungsdelikt<br />
in Penzberg im Jahr 1994 konnte ich mit meinem Hund Ronny zwei<br />
Täter fassen“, erzählt er. Allein in den 1990 Jahren verzeichnete der<br />
Polizeihund über 20 Erfolge als Schutz- und Suchhund. Bei unzähligen<br />
Vermisstensuchen beteiligte sich das Team. Mit der Zeit wurde<br />
Ronny jedoch alt und krank. 1998 wurde der vierbeinige Polizist<br />
dann außer Dienst gesetzt.<br />
Franz Steffl in jungen Jahren im Einsatz mit seinem Hund.<br />
COR.DE/TRIO50<br />
Unveränderlich veränderlich.<br />
34
Plötzlich war Fimo verschwunden<br />
Auf Ronny folgte im Jahr 1998 der Schäferhund Fimo. Anfang<br />
wuchs der junge Hund mit dem „pensionierten“ Ronny<br />
auf, bis dieser starb. Der junge Fimo galt als verhaltensauffällig,<br />
so wurde er zumindest unter vielen Kollegen betitelt.<br />
Steffl bekam den Rat, diesen dem Züchter zurückzugeben,<br />
da er ein unsicherer und ängstlicher Hund sei. Steffl und<br />
Fimo hatten aber eine Verbindung zueinander. Der Schäferhund<br />
gewöhnte sich gerade in seinem Zuhause ein, als<br />
es passierte. Sein Herrchen wurde krank und musste in die<br />
Klinik nach Garmisch-Partenkirchen eingeliefert werden.<br />
Der Beamte kämpfte mit einer schweren Nierenkolik. Mit<br />
starken Schmerzen und einigen Infusionen lag Steffl im<br />
Krankenbett. Seine Familie kümmerte sich währenddessen<br />
um Fimo. Nach der Abendrunde dann das Unglück,<br />
der Hund entwischte. Die Familie sowie Nachbarn nahmen<br />
die Verfolgung auf, doch der Vierbeiner war spurlos verschwunden.<br />
Da es sich um einen Polizeihund handelte, wurde eine großangelegte<br />
Suchaktion ausgelöst. Ein Einsatzzug der Polizei<br />
rückte an, auch kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.<br />
Nachbarn und Freunde beteiligten sich an der Suche. Der<br />
erkrankte Franz Steffl wurde erst am nächsten Tag von seiner<br />
Familie informiert. So entließ sich der Polizeihundeführer<br />
auf Eigenverantwortung und begab sich ebenfalls<br />
auf die Suche – jedoch ohne Erfolg. Damals hatten auch<br />
die Medien Wind vom Geschehen bekommen und griffen<br />
vor Ort die Geschichte auf.<br />
Ganze 36 Stunden später wurde von Kollegen der Polizeiinspektion<br />
Garmisch-Partenkirchen ein herumstreifender<br />
Hund, im Bereich Krankenhaus gemeldet. Die Streife funkte<br />
Steffl an, dass es sich bei der Sichtung womöglich um seinen<br />
vermissten Hund handeln könnte. Franz Steffl konnte<br />
es kaum glauben. Sein Fimo ist da, wo er noch vor wenigen<br />
Stunden im Krankenbett lag.<br />
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Der damalige Polizeioberkommissar eilte mit Blaulicht und<br />
Martinshorn zu den Kollegen. Bei einem Bauernhof bei<br />
Kaltenbrunn konnte Fimo aufgefunden werden. Als Steffl<br />
nach seinem Partner rief stürmte dieser herbei und holte<br />
sich seine lang ersehnten Streicheleinheiten ab. Das Aufeinandertreffen<br />
war so herzlich, dass es sogar hartgesottene<br />
Kollegen zu Tränen rührte. Ab diesem Zeitpunkt begann<br />
eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die enger und<br />
intensiver nicht sein konnte.<br />
Delikte aufgeklärt und Leben gerettet<br />
Unter den Kollegen galt Fimo immer noch als auffällig. „Viele<br />
stellten sich die Frage, ob Fimo überhaupt das Zeug zu<br />
einem Polizeihund hätte“, so Steffl. Bei der ersten Prüfung<br />
fiel Fimo durch, schaffte aber dann den Wiederholungslehrgang<br />
mit Bravour. Die Grundausbildung zum Schutzund<br />
Suchhund war geschafft. Der Polizeioberkommissar a.<br />
D. beschreibt in seinem Buch alle Details – aus seiner Sicht,<br />
als auch aus der Sicht des Hundes. Der Diensthundeführer<br />
meldete Fimo zum Sonderlehrgang „Sprengstoff“ an, eine<br />
große Herausforderung für Hund und Hundeführer. Als einziges<br />
von sieben Teams haben die beiden bestanden, die<br />
Freude war grenzenlos. Steffl und Fimo wurden zum gefragten<br />
Team, in deren Laufbahn viele Delikte aufgeklärt und<br />
einige Leben gerettet werden konnten.<br />
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35
Fotos: PRIVAT/BARTL<br />
Franz Steffl sen. freut sich über die positive<br />
Resonanz auf sein Buch.<br />
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36
Franz Steffl, der heute in Ohlstadt lebt, hat seine Erlebnisse<br />
nun in seinem Buch spannend, humorvoll, aber auch emotional<br />
dargestellt. Seine damaligen Kollegen wollten immer<br />
wieder seine Polizeigeschichten hören und ermutigten<br />
ihn, dass er doch darüber ein Buch schreiben soll.<br />
70 JAHRE OBERKRAINER-SOUND<br />
Jubiläumskonzert<br />
Sogar beim ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Richard von<br />
Weizäcker war das Team eingesetzt. Dieser hatte ein Ferienhaus<br />
bei Wackersberg. Hier konnte Fimo einen Mann<br />
davon abhalten, bewaffnet mit einem Eispickel über den<br />
dortigen Zaun zu steigen. Steffl verhaftete den Eindringling<br />
und übergab ihn den Kollegen. Weizäcker erfuhr von dem<br />
Ereignis, kontaktierte Steffl und dankte ihm und seinem<br />
treuen Diensthund.<br />
Weizäcker gab Steffl einen Rat: „Ich solle mich im Ruhestand<br />
nicht auf die faule Haut legen, sondern etwas Positives<br />
tun. Am besten im sozialen Bereich“. Der heutige<br />
Pensionist Franz Steffl sen. befolgte den Rat und arbeitet<br />
heute im Behindertenfahrdienst des Roten Kreuzes. „Diese<br />
Stelle beim Fahrdienst ist für mich ein Glücksfall. Ich<br />
darf jeden Tag in freudige Gesichter schauen und ihnen<br />
ab und an meine Geschichten mit Fimo erzählen“, so Franz<br />
Steffl sen.<br />
Durchgängig 5-Sterne-Bewertungen<br />
Der Autor kann kaum glauben, dass sein Buch so ein Erfolg<br />
wurde. Inzwischen sind 450 Exemplare verkauft. „Ich<br />
bekomme nur positive Rückmeldungen und durchgängig<br />
5-Sterne-Bewertungen auf Amazon“, freut sich der Autor,<br />
der das Buch auch als Geschenktipp empfehlen kann. Das<br />
Buch ist unter dem Titel „So ein Hundeleben kann ganz<br />
schön aufregend sein“ ISBN: 978-3-98527-725-4 in Buchhandlungen<br />
und im Internet zu finden.<br />
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mit dem darin enthaltenen Spielzeug,<br />
das Thomas Gerloff für seine erste magische<br />
Vorstellung verwendete: Er führte einen Plastik-Degen<br />
mit Hilfe einer Röhre durch einen<br />
Luftballon. Damals war Gerloff zehn Jahre alt. Heute lebt<br />
der 54-Jährige in Weilheim und zaubert nebenberuflich als<br />
Bühnenfigur „Tom Kratz“. Theorie und Praxis erlernte er<br />
bei einem zweijährigen Studium an der Zauberakademie<br />
Deutschland (ZAD) mit Sitz in Pullach, wo er 2007 seinen<br />
Abschluss machte.<br />
38
Echt<br />
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Er lernte vom Zauberweltmeister<br />
Themenschwerpunkte waren unter anderem Fingertechnik<br />
und Bühnenpräsenz. Das Zusammenwirken von Körperhaltung,<br />
Stimme und Schauspielkunst dient dazu, das<br />
Publikum zu überzeugen. Und zwar davon, dass man magische<br />
Fähigkeiten hat. „Ich spiele, dass ich ein Zauberer<br />
bin“, erklärt Gerloff. Gelernt hat er bei einem von den ganz<br />
Großen: Zauberweltmeister Gaston Florin. Der ist nach wie<br />
vor das große Vorbild des Weilheimers, der nach seinem<br />
Abschluss an der ZAD erstmals gegen Gage auftrat. Bei Geburtstagen,<br />
Firmenfeiern und auf Kleinkunstbühnen ist er<br />
ein gern gesehener Gast.<br />
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Beim Magic Slam<br />
in Salzburg 2018<br />
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Riskanter Trick mit echter Tellerfalle<br />
Zu seinen Lieblingstricks gehören Becherspiele und optische<br />
Täuschungen mit Gummiringen. Beliebt ist auch eine<br />
riskante Vorführung der Kategorie „Magier in Gefahr“. Hier<br />
hantiert Gerloff mit einer echten Falle: ein Tellereisen, worin<br />
ein Kartenset fixiert ist. Daraus zieht der Zauberer genau<br />
die Karte, die zuvor von einer Person aus dem Publikum<br />
gewählt wurde. Von solchen Überraschungsmomenten lebt<br />
die Zauberei. Geschickt lenkt der Illusionskünstler die Aufmerksamkeit<br />
der Zuschauer. „Mal muss ich im Vordergrund<br />
stehen, mal sind es die Requisiten“, sagt Gerloff.<br />
Förderung für Nachwuchs-Zauberer<br />
Er gründete 2013 den Verein „ZaubererFünfSeenLand“. Über<br />
diese Organisation förderte Gerloff Nachwuchs-Zauberer,<br />
die bei Kursen diverse Tricks erlernen konnten. 2014 initiierte<br />
er die Weilheimer ZauberNacht, die 2017 in „Strassen!Zauber!Festival!“<br />
umbenannt wurde. Bei seinem ersten<br />
Zauberwettbewerb in Salzburg 2018 belegte Gerloff den<br />
zweiten Platz. Das war zugleich das Jahr, in dem er sich<br />
selbständig machte. Dann kam Corona und es war vorbei<br />
mit der Euphorie. Der gelernte Verlagskaufmann musste<br />
sich einen festen Job suchen. Aktuell hat Gerloff keine Zeit<br />
mehr, das Weilheimer Zauberfestival zu organisieren. Für<br />
die Zukunft wünscht er sich aber, dass die Magie wieder<br />
eine Hauptrolle in seinem Leben spielt.<br />
Constanze Wilz<br />
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41
HILFE FÜR BEDÜRFTIGE<br />
20 JAHRE „BETREUTES<br />
WOHNEN IN FAMILIEN“<br />
DIAKONIE HERZOGSÄGMÜHLE SUCHT<br />
FAMILIEN FÜR MENSCHEN MIT<br />
VERSCHIEDENEN BEHINDERUNGEN<br />
HERZOGSÄGMÜHLE:<br />
Rund 1.400 Mitarbeitende<br />
für viele tausend Hilfesuchende<br />
1894 wurde in der Nähe von Peiting die Arbeiterkolonie<br />
Herzogsägmühle gegründet. Seit fast 130 Jahren wurden<br />
und werden viele Hilfe suchende Menschen<br />
aufgenommen, versorgt, betreut, unterstützt und<br />
begleitet. Verantwortliche Vorstände sind Andrea Betz<br />
und Hans Rock.<br />
Diakonie Herzogsägmühle hat als soziale Einrichtung<br />
Standorte in sieben Landkreisen. Der Hauptsitz ist in<br />
Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau.<br />
Die Herzogsägmühle ist eine aus der Region nicht<br />
mehr wegzudenkende Institution. In vielen Bereichen<br />
ist die Diakonie für Menschen mit Problemen<br />
aller Art aktiv und engagiert sich für die Verbesserung<br />
der individuellen Lebenssituation der bedürftigen<br />
Menschen. Ein Angebot der Herzogsägmühle ist „Betreutes<br />
Wohnen in Familien“ für erwachsene Menschen mit psychischer,<br />
geistiger oder körperlicher Behinderung, die in der Geborgenheit<br />
einer Familie leben und dort notwendige Unterstützung im Alltag<br />
finden.<br />
Engagierte Gastfamilien werden gesucht<br />
„Dieses Wohn- und Betreuungsangebot feiert heuer 20-jähriges<br />
Bestehen und blickt auf erfolgreiche Jahre zurück“, sagt Sozialpädagogin<br />
und Fachdienstmitarbeiterin für „Betreutes Wohnen in<br />
Familien“ Christine Rußwurm. Bis zum Jahr 2009 nannte sich diese<br />
Wohnform „Psychiatrische Familienpflege“ und wurde dann in „Betreutes<br />
Wohnen in Familien“ umbenannt.<br />
Lob und Dank an die Gastfamilien<br />
„Wir sind stolz auf das ‚Betreute Wohnen in Familien‘, weil es<br />
den betroffenen Menschen durch unser Nischenangebot in der<br />
Regel besser geht“, weiß Regionalleiter Thomas Buchmann aus<br />
langjähriger Erfahrung bei der Herzogsägmühle. „Wir möchten<br />
gerade zum Jubiläum allen Gastfamilien für ihre Mühen und<br />
ihr Engagement danken, dass sie Menschen bei der Teilhabe in<br />
der Gemeinschaft helfen,“ sagt Buchmann. Gastfamilien haben<br />
an sich selbst einen hohen Anspruch, mit ihrem Engagement<br />
einen wertvollen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten und<br />
damit Menschen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen. „Diese<br />
vielfältige und individuelle Fürsorge schätzen wir sehr. Was die<br />
Gastfamilien hier leisten, verdient größte Anerkennung und der<br />
Bedarf an Familien dieser Art ist groß“, richtet Buchmann Lob<br />
und Dank an die Gastfamilien.<br />
Das Fachteam v.l.<br />
Christine Rußwurm,<br />
Katja Johannsen,<br />
Bärbel Ignatow,<br />
Simone Graupner.<br />
42
Fotos: HerZoGsÄGMÜhLe<br />
Beim gemeinsamen Ausflug mit den betreuenden Familien.<br />
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43
Gastfamilie kann jeder werden<br />
Gastfamilien können sowohl Familien und vergleichbare Lebensgemeinschaften<br />
als auch Einzelpersonen sein, die einem erwachsenen<br />
Menschen mit oben genannten Beeinträchtigungen ein liebevolles<br />
Zuhause bieten möchten.<br />
Voraussetzungen sind die Bereitstellung von Wohnraum, Einfühlungsvermögen<br />
und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. „Die<br />
Gastfamilien benötigen keine Vorbildung, sie müssen einfach das<br />
Herz am rechten Fleck haben“, sagt Buchmann über die Auswahl der<br />
Gastfamilien. „Selbstverständlich wird die Auswahl sowohl der Familien<br />
als auch der Bewohner sehr behutsam getroffen“, versichert<br />
der erfahrene Pädagoge. Dazu zählen auch ein intensives Kennenlernen<br />
und Probewohnen von ca. einer Woche. „Die Chemie muss<br />
stimmen, dann klappt es später auch“, weiß Christine Rußwurm aus<br />
Erfahrung zu berichten. Diese Lebensform wird von den sozialpädagogischen<br />
Mitarbeiterinnen der Diakonie Herzogsägmühle fachlich<br />
begleitet.<br />
Derzeit 22 Familien in vier Landkreisen<br />
Wer sich dafür interessiert, eine Gastfamilie zu werden, kann sich<br />
mit allen Fragen an das Fach-Team der Herzogsägmühle wenden.<br />
Gesucht werden Gastfamilien in der Region Weilheim, Schongau,<br />
Murnau, Garmisch-Partenkirchen, Peiting, Penzberg, Landsberg<br />
und Starnberg. (Siehe Kontakt-Infos unten)<br />
„Derzeit gibt es unter dem Dach ‚Betreutes Wohnen in Familien‘<br />
22 Familien in vier Landkreisen. Vier Familien haben sogar zwei<br />
Personen zuhause aufgenommen und kümmern sich engagiert um<br />
diese“, freut sich Sozialpädagogin Christine Rußwurm. Eine Gastfamilie<br />
erhält Miete und bekommt ein monatliches Betreuungsgeld<br />
von derzeit 650 Euro. Die Bewohner werden von der Gastfamilie<br />
gefördert und unterstützt, wobei Bereitschaft und Offenheit, sich<br />
auf die Familie einzulassen eine Grundvoraussetzung sind, einen<br />
Platz in einer Gastfamilie zu erhalten.<br />
Gabriela Königbauer<br />
KONTAKT:<br />
Team- und Regionalleitung<br />
Thomas Buchmann<br />
Fach-Team<br />
Christine Rußwurm, Katja Johannsen, Bärbel Ignatow,<br />
Simone Graupner<br />
Info, Beratung & Aufnahme:<br />
„Betreutes Wohnen in Familien“<br />
Herzog-Christoph-Straße 1<br />
82362 Weilheim<br />
E-Mail: bwf.weilheim@herzogsaegmuehle.de<br />
Telefon 0881-924520-230<br />
16. September bis 08. Oktober<br />
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45
DER BILDHAUER<br />
HANS PANSCHAR BEI DEN ATELIERTAGEN<br />
BERG/ICKING IM OKTOBER ERLEBEN<br />
Hans Panschar ist dem Menschen auf der Spur. Doch<br />
um ihn zu erfassen, stellt der Bildhauer niemals ihn<br />
selbst dar. So findet sich in der geräumigen Werkstatt<br />
in Berg am Starnberger See nicht ein Bildnis<br />
der menschlichen Figur, weder Büste noch Körper-<br />
Skulptur. Denn Panschar nimmt zur Ergründung des menschlichen<br />
Wesens einen Umweg. Er nähert sich ihm über die Dinge, die der<br />
Mensch schafft, die er nutzt und (ge-)braucht, etwa Behausungen<br />
oder Alltagsgegenstände wie Tisch und Stuhl oder Werkzeuge wie<br />
Messer, Gabel, Löffel und immer wieder Bücher.<br />
Wenn Panschar im Oktober seine Kunstwerke auf den Ateliertagen<br />
Berg Icking seinem (Stamm-)Publikum präsentiert, wird auch dies<br />
nicht auf direktem Wege geschehen. Denn die Objekte an sich bleiben<br />
für den Betrachter unsichtbar, verborgen hinter einer Wand<br />
aus Zeltstoff, jedoch so von einem Stahler erleuchtet, dass sich ihr<br />
Schattenriss scharf auf der großen Stoffwand abzeichnet, die das<br />
Atelier zweiteilen wird. Was ein wenig an Platons Höhlengleichnis<br />
von den irdischen, sinnlich erfassbaren Dingen und ihren geistigen<br />
Ur- und Vorbildern, den Ideen, erinnert, ist Hans‘ Interpretation<br />
des Mottos „Zeichen und Wunder“ der 37. Ateliertage. „Angelehnt<br />
an die Wunderkammern, die sich früher große Fürstenhäuser eingerichtet<br />
haben, um Kuriositäten wie Schrumpfköpfe oder Kostbares<br />
wie Fabergé-Eier auszustellen, lade ich in mein Wunderkammer-Atelier<br />
ein und stelle zeichenhafte Objekte aus, die typisch für<br />
mich sind, wie Stühle, Gebirge oder Anker“, erklärt der 61-Jährige.<br />
Immer wiederkehrende Motive<br />
Selbstverständlich habe er viel Neues gestaltet, sagt der Bildhauer,<br />
damit sich der Weg zu ihm heraus nach Allmannshausen für<br />
die Kunstliebhaber auch lohne, aber auch weil Erneuerung und<br />
Fortschritt ihm selbst ein inneres Bedürfnis sind. Dennoch gibt es<br />
Motive, die in Leben und Kunst des Bergers immer wiederkehren.<br />
Da wäre das Fernweh, das er selbst als junger Mann auf Weltreisen<br />
sowie während eines zweijährigen Aufenthalts auf einem selbstgebauten<br />
Katamaran in spanischen Gewässern gestillt hat. Da<br />
wäre die Frage nach der Balance zwischen heimisch werden und<br />
unterwegs sein, zwischen Wurzeln schlagen und Wurzeln kappen.<br />
Panschar wuchtet einen schweren Eichenholzblock auf die Werkbank.<br />
Es ist ein fast vollendetes Exemplar aus seiner Serie „Stadt-<br />
Archen“. Eng schmiegen sich Häuser verschiedener Höhe und Form<br />
aneinander, umfasst werden sie vom kräftigen Rumpf eines Schiffes,<br />
alles aus einem Stück, freigelegt mit der Motorsäge. Mit den<br />
Stadt-Archen hat der Bildhauer eine Form gefunden, um die vermeintlich<br />
konträren Zustände von Da- oder Fortsein zu versöhnen.<br />
Zuhause unterwegs sein. Oder unterwegs zuhause sein?<br />
Sesshaft nach langen Wanderjahren<br />
Panschar selbst beendete vor einem Vierteljahrhundert seine<br />
Wanderjahre und wurde mit seiner Frau und drei Töchtern in Berg<br />
sesshaft. „Ich habe, als die Mädchen klein waren, viel und hart gearbeitet.<br />
Eine fünfköpfige Familie durchzubringen, war trotz des<br />
Gehaltes meiner Frau, nicht immer leicht“, sagt Panschar. Während<br />
es anfangs vor allem Möbel waren, brachten Motorsäge, Hammer<br />
und Meißel, Feile und Pinsel immer öfter Kunstobjekte hervor.<br />
Der Handwerker (Bootsbauer und Schreinermeister ist er nämlich<br />
auch) wandelte sich immer mehr zum Künstler. Ausstellungen<br />
in Deutschland, Österreich und Frankreich und die Kooperation<br />
mit Galerien haben seinen Bekanntheitsgrad stetig erhöht. „Dass<br />
man von der Kunst leben kann, hätte ich als junger Mann nicht<br />
geglaubt“, sagt er heute. Doch Panschars scharfes Auge für die in<br />
Alltagsdingen verborgene Kunst macht seine Werke einzigartig und<br />
begehrt. Ein schönes Beispiel für die gern praktizierte Transformation<br />
von Fundstücken in Kunstobjekte voller Humor und Poesie<br />
In derAlten Ziegelei des Klostergutes Polling servieren wir feinste<br />
Speisen aus frischen, regionalen Zutaten. Ob im idyllischen Biergarten<br />
im Innenhof oder im historischen Gemäuer, wir bieten einzigartiges<br />
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Telefon: 0881 2296<br />
E-Mail: info@alteziegeleipolling.de<br />
46
ist die aus zwei entsorgten, verdengelten Schiffsschrauben und<br />
einem ausrangierten Spazierstock kombinierte „Fleur de Leoni“.<br />
Auch wenn es sich um Auftragsarbeiten wie derzeit die Skulptur<br />
für ein Bauprojekt in Berg handelt, fordert der Künstler den Betrachter<br />
gern zum Mitdenken auf: Zwei mannshohe Stühle, einer<br />
aus Beton gegossen, der andere aus Holz gefertigt, wird er so aufeinanderstellen,<br />
dass sie erst auf den zweiten Blick also solche<br />
erkennbar sind. Wobei die Stühle diejenigen symbolisieren, auf<br />
denen sich einst einen Nachmittag lang Wassily Kandinsky und der<br />
Komponist Arnold Schönberg gegenübersaßen – just an der Stelle,<br />
an der heute gebaut wird.<br />
Doppelter Sinn einer Skulptur<br />
Nicht zuletzt Hans‘ feiner Sinn für die Sprache zeichnet seine Werke<br />
aus. So offenbart häufig erst der Titel den doppelten Sinn einer<br />
Skulptur. Das von Nägeln durchbohrte Haus tauft er „Nagelstudio“,<br />
jenes auf Skistöcken „Skihütte“ und das sympathische, mit einem<br />
Schnabel versehene Häuschen ist natürlich das „Vogelhaus“, während<br />
die Bank, auf deren Sitzfläche sich eine Berglandschaft erhebt,<br />
nur „Bank mit Bergblick“ heißen kann.<br />
Die Serie „Bücher ohne Worte“ beinhaltet behutsam in Brenntechnik<br />
geschwärzte Bücherstapel, die an einen Tiefpunkt<br />
menschlicher Kulturleistung, die Bücherverbrennung, erinnern.<br />
Die Serie „Stadträder“ wiederum setzt sich aus großen Holzrädern<br />
zusammen, in deren Inneren sich von Megacitys inspirierte<br />
Skylines aneinanderdrängen – eine Art Weiterführung des Stadtarchen-Prinzips,<br />
wobei hier ganze Städte in Bewegung gesetzt<br />
werden.<br />
Susanne Böllert<br />
Foto: BöLLert<br />
WEITERE INFOS:<br />
Während der Ateliertage Berg<br />
Icking am 7., 8. und 14., 15. Oktober<br />
öffnen Künstler ihre Türen.<br />
Alle Infos auf www.atelier-tage.de.<br />
Hans Panschar lässt sich nach<br />
Absprache das ganze Jahr über<br />
im Zieglerweg in Berg<br />
besuchen oder auf instagram,<br />
wo bereits 20.000 Fans<br />
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Immer wieder ein beeindruckender Anblick: Die Erdfunkstelle Raisting.<br />
DIE ERDFUNKSTELLE<br />
IM BUCH KENNENLERNEN<br />
AUTOR HERMANN MARTIN<br />
AUS RAISTING - FÜHRUNGEN SEIT<br />
ÜBER 20 JAHREN<br />
Die Flur südlich des Dorfes Raisting ist ein geschichtsträchtiger<br />
Ort. Es ist erstaunlich, wie<br />
über viele tausende von Jahren an ein und<br />
demselben Flecken sich Knotenpunkte der<br />
Kommunikation wiederholen. Steinzeit- und<br />
Bronzezeitmenschen haben ihre Spuren hinterlassen und<br />
die von Römern erbauten Wege durchziehen noch heute<br />
gut erkennbar das Gebiet. Wo sich die historischen Straßen<br />
kreuzen, befindet sich auch die Wiege des Satellitenfunks in<br />
Deutschland: Die Erdfunkstelle Raisting mit ihren riesigen<br />
Antennen war eine der ersten und ist bis heute eine der<br />
größten weltweit.<br />
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Der Raistinger Hermann Martin hat durch seine Arbeit in<br />
der Erdfunkstelle, Führungen und sein großes Interesse an<br />
Fotografie einen großen Fundus an Informationen und Fotos<br />
zusammengetragen und diesen jetzt in einem kompakten<br />
Werk unter dem Titel „Erdfunkstelle Raisting“ in gebundener<br />
Buchform mit über 300 Abbildungen, Fotos und Illustrationen<br />
veröffentlicht. „Da mein Buch für technikaffine Menschen,<br />
aber auch für interessierte Einheimische gedacht<br />
ist, sollte es verständlich geschrieben werden, aber auch<br />
spannend zu lesen sein. So musste ich auch - ähnlich wie<br />
Richard Wagner bei seinem Ring des Nibelungen - immer<br />
weiter zurück in die Geschichte der Nachrichtenübertragung<br />
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gehen. Denn nur wenn man die Vergangenheit kennt, kann<br />
man auch die Gegenwart verstehen“, sagt Hermann Martin<br />
über seine sechsjährige Buchentstehungsphase. Nach über<br />
50 Jahren ist es das erste Buch über die Erdfunkstelle Raisting<br />
mit seinem Radom.<br />
Interessante Gruppenführungen<br />
Gefragt sind auch die Außenführungen an der Erdfunkstelle,<br />
die Hermann Martin seit nun 20 Jahren durchführt. „Wenn<br />
mir Besucher sagen, dass sie in früheren Physikstunden<br />
so einen ‚Lehrer‘ wie mich gewünscht hätten, dann ist das<br />
schon ein großes Kompliment“, freut sich der Experte. Wer<br />
sich für eine Gruppenführung interessiert, kann sich unter<br />
www.Erdfunkstelle-Radom.de anmelden.<br />
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gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail an<br />
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Wir bitten um Verständnis,<br />
dass alle Gewinne im<br />
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abgeholt werden müssen,<br />
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Feuerwehren bietet das Museum des Historischen<br />
Vereins in Erling (Landkreis Starnberg). Sein Leiter,<br />
der ehemalige Kommandant Walter Feigl, hat dort<br />
unzählige Geräte und Kuriositäten zusammengetragen.<br />
„Heuer kann unser Verein das zehnjährige Bestehen feiern“, sagt<br />
er mit sichtlichem Stolz auf die ungewöhnliche Sammlung. Die Erlinger<br />
Wehr begeht kommendes Jahr ihr 150. Gründungsjubiläum.<br />
„Es war mir ein Dorn im Auge, dass unsere Akten und Ausrüstungsgegenstände<br />
über viele verschiedene Stellen im Ort verstreut waren“,<br />
erzählt Feigl. Auf seine Initiative hin wurde 2008 im ehemaligen<br />
Bauhof ein kleines Museum eingerichtet und fünf Jahre später<br />
ein Verein gegründet, um Brauchtum und Tradition rund um die<br />
Feuerwehr zu erhalten.<br />
Besondere Ausstellungsstücke<br />
Bei einem Museumsbesuch scheint es, als sei die Zeit stehengeblieben.<br />
Zu sehen ist unter anderem auch ein Gemälde von Frater<br />
Lambert, gestiftet von einer Andechser Familie. Der Andechser<br />
Mönch war 2012 im Alter von 56 Jahren gestorben und zu Lebzeiten<br />
ein großer Gönner der Freiwilligen Feuerwehr: „Er tat aktiv Dienst<br />
und betreute in seiner Freizeit den Nachwuchs“, so Feigl. Eine weitere<br />
Rarität im Museum ist ein Ehren-Diplom, das dem Erlinger<br />
Mathias Schroll am 15. Mai 1899 für „15-jährige pflichteifrige Feuerwehrdienstleistung“<br />
ausgehändigt wurde.<br />
Die ältesten Ausstellungsstücke sind rund 200 Jahre alt. Dazu zählen<br />
eine sogenannte Butenspritze aus dem Jahre 1857, eine Feuerwehr-Schiebeleiter<br />
(1912), eine Motorspritze (1932) sowie eine<br />
historische Handsirene. In langen Regalreihen liegen zahlreiche<br />
Helme, Funkgeräte, Dienstmützen und Modellautos, aber auch Einreißhaken,<br />
Petroleumlaternen, Signalhörner und Eimer aus Stoff,<br />
Leder, Holz und Blech werden gezeigt.<br />
Geschichtlicher Hintergrund<br />
„Schon bevor die ersten Freiwilligen Feuerwehren gegründet wurden,<br />
gab es in Bayern Löschorganisationen“, erzählt Feigl. Mit Feuerlöschordnungen,<br />
die Städte und Gemeinden erließen, versuchte<br />
man, den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz zu regeln.<br />
Es wurde festgelegt, wer welche Lösch- und Rettungsgeräte im<br />
Brandfall zur Verfügung stellen musste und wer dabei welche<br />
Aufgaben hatte. Rettungs- und Löschgesellschaften sowie Turnergruppen<br />
nahmen sich in einigen Städten dieser Probleme an.<br />
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50
Fotos: Peter Stöbich<br />
Außergewöhnliche und spannende Raritäten warten im Museum auf die Besucher.<br />
Diese Einrichtungen verfügten durchaus oft schon über<br />
zeitgemäße Technik, hatten aber einen entscheidenden<br />
Nachteil: Ein Übungsdienst im heutigen Sinn fand nicht<br />
statt, so dass das Personal oft nur einen mäßigen Erfolg<br />
erreichen konnte.<br />
Erste bayerische Feuerwehr 1849<br />
Die Notwendigkeit für eine Änderung erkannte man unter<br />
anderem beim Brand von Hamburg 1842, der große Teile<br />
der Altstadt vernichtete. Die erste Feuerwehr, die in Bayern<br />
gegründet wurde, war die in Augsburg 1849. Auch die Bayerische<br />
Landesregierung erkannte die Vorteile der Freiwilligen<br />
Feuerwehren und wies die Königlichen Bezirksämter<br />
an, deren Gründung zu unterstützen. Die oftmals gefährliche<br />
Tätigkeit der Feuerwehren brachte auch Verletzungen<br />
und Erkrankungen mit sich, zu deren Kostenerstattungen<br />
schon sehr bald die Feuerwehr-Unterstützungskassen gegründet<br />
wurden. Dies und weitere gemeinsame Themen<br />
führten bereits 1867 zur Gründung erster Kreisfeuerwehrverbände,<br />
und schließlich zur Gründung des Bayerischen<br />
Landesfeuerwehrverbandes am 3. April 1868.<br />
„Unser Museum ist von April bis Oktober jeweils am<br />
letzten Samstag des Monats von 10 bis 14 Uhr geöffnet“,<br />
so der Leiter. Außerhalb dieser Zeit können sich Interessenten<br />
unter der Telefonnummer 0176 / 4277 6203 zu<br />
einer Besichtigung anmelden.<br />
Peter Stöbich<br />
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SEPTEMBER & OKTOBER <strong>2023</strong> | NR. 50<br />
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51
Termine & Veranstaltungen<br />
FIGURENTHEATER<br />
„NEINHORN UND DIE<br />
SCHLANGEWEILE“<br />
Gauting-Stockdorf-Murnau –<br />
Das beliebte Figurentheater<br />
gastiert wieder in der Region:<br />
In Gauting/Stockdorf am 2.9.<br />
(16 Uhr), 3.9. (11 Uhr), 9.9. (16<br />
Uhr) und 10.9. (11 Uhr) am Theaterzelt<br />
auf der Wiese an der<br />
Fleckhamer Straße. In Murnau<br />
am 22. September, 16 Uhr im Kath. Pfarrsaal, Kirchplatz 1. Tickets<br />
nur an der Tageskasse. Infos unter 0178-5451976.<br />
20 JAHRE TEXTILMARKT<br />
Benediktbeuern – Zum<br />
20. Mal steht heuer am<br />
16. und 17. September,<br />
jeweils 10 bis 18 Uhr, der<br />
beliebte Textilmarkt im<br />
Marienhof des Klosters<br />
Benediktbeuern, Zeilerweg<br />
2 auf dem Programm.<br />
Rund 150 Aussteller präsentieren<br />
ihre künstlerischen Waren. Es gibt auch Workshops,<br />
Vorführungen und Präsentationen für Jung und Alt. Fürs leibliche<br />
Wohl ist bestens an den Essensständen gesorgt. Veranstalter ist<br />
das Zentrum für Umwelt und Kultur in Kloster. Der Eintritt ist frei!<br />
Weitere Infos unter www.textilmarkt-benediktbeuern.de<br />
TREFFEN IM ERZÄHLCAFÉ<br />
Weilheim – Wer möchte Erinnerungen mit anderen teilen oder findet<br />
es interessant, was andere erlebt haben? Im Erzählcafé Weilheim kann<br />
man erzählen, zuhören, erinnern, reden, lachen, Kaffee trinken und<br />
mehr. Am Sonntag, 6. <strong>August</strong>, ab 15 Uhr (auch 10.9./1.10./5.11. + 10.12.)<br />
im Mütterzentrum, Augsburger Straße 4. Fragen und Info bei Franziska<br />
Lüttich unter 0175-4664448.<br />
KABARETT & MUSIK<br />
HINTER DER KIRCHE<br />
Peißenberg – Kabarettistische Intelligenz trifft auf a cappella mit<br />
Winfried und Jonathan Knorr und dem Projektchor St. Brevin am<br />
Samstag, 16. September, um 20 Uhr im evang. Gemeindesaal, Sulzer<br />
Str. 14. Eintritt frei. Spenden zugunsten der Kirchenrenovierung.<br />
CHANCENFÜR IHRKIND!<br />
Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim<br />
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ab der 6. Klasse!<br />
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Berufsfachschule für Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />
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Berufsfachschule für Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft(staatl. anerkannt)<br />
GYMNASIUM<br />
Gymnasium mit wirtschaftlichemSchwerpunkt (staatl. genehmigt)<br />
OBERLANDSCHULEN<br />
Einstieg jederzeit möglich!<br />
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52
CHARLES GRAF<br />
IM MUSIKSALON<br />
HERBSTMARKT<br />
MIT MUSIK<br />
Dießen – Charles Graf ist<br />
zu Gast im Musiksalon am<br />
6. und 7. Oktober. Mit dabei<br />
Michael Lutzeier bari,<br />
Thilo Wagner piano, Veit<br />
Hübner bass und Dominik<br />
Raab drums.<br />
Bauerbach – Die Ortsvereine von Haunshofen und Bauerbach laden<br />
am Sonntag, 1. Oktober, um 10 Uhr zum 2. Herbstmarkt mit musikalischer<br />
Unterhaltung nach Bauerbach, Dorfplatz und einige Höfe<br />
und Gärten ein. Beginn mit Gottesdienst um 8.45 Uhr. Angeboten<br />
werden viele Herbstprodukte, Handwerker-Darbietungen, kulinarische<br />
Spezialitäten und Kinderprogramm.<br />
MUSIK & KUNST<br />
IN DER SEERESIDENZ<br />
Seeshaupt – Zu zwei besonderen Highlights wird eingeladen:<br />
Am Donnerstag, 21. September, um 20 Uhr Musik mit Wolfgang<br />
Netzer – Trio Delta X mit wenigstens zehn Instrumenten<br />
– virtuos und voller Poesie!<br />
Am Sonntag, 24. September, um 17 Uhr Vernissage zur<br />
Kunstausstellung (bis 18.11.) „Leben in Licht und Farbe“ mit<br />
Ursula von Rheinbaben, Bilder in Acryl aus Leinwand.<br />
Textilmarkt Benediktbeuern<br />
16./17.9.<strong>2023</strong><br />
10–18 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Kunstund Handwerk<br />
aus150 Werkstätten<br />
im Maierhof desKlosters<br />
Benediktbeuern<br />
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53
Termine & Veranstaltungen<br />
KONZERTREIHE MUSIK<br />
IM PFAFFENWINKEL<br />
KUNST AUS<br />
KÜNSTLERHAND KAUFEN<br />
Pfaffenwinkel – Unter der Konzertreihe „Musik im Pfaffenwinkel“ steht<br />
im Bibliotheksaal Polling Mozarts „Don Giovanni“ am Samstag, 30. September,<br />
um 16 Uhr auf dem Programm. Das Werk wird virtuos dargeboten<br />
von Michael Martin Kofler, Soloflötist der Münchner Philharmoniker,<br />
Mitgliedern des Mozart-Quartetts Salzburg und dem Sprecher Gottfried<br />
Franz Kasparek. Für Liebhaber geistlicher, klassischer Chormusik folgt<br />
am 22. Oktober in der Basilika Benediktbeuern die spektakuläre Messe<br />
in f-Moll von Anton Bruckner mit Mitgliedern des Bayerischen Staatsorchesters,<br />
Solisten des Opernstudios München und großem gemischtem<br />
Chor. Im Dezember stehen in der Wieskirche am 9. und 10. Dezember<br />
zwei Adventskonzerte mit renommierten Gruppen aus der Volksmusik<br />
in der Region auf dem Programm. Infos und Kartenvorverkauf unter:<br />
www.musikimpfaffenwinkel.de<br />
Schloss Höhenried – Das Künstlerforum<br />
KreARTiv lädt ein zum<br />
Künstlermarkt „Kunst kaufen aus<br />
Künstlerhand“ am Samstag und<br />
Sonntag, 16./17. September, jeweils<br />
von 10 bis 18 Uhr am Schloss<br />
Höhenried. Rund 55 Aussteller aus<br />
der Region, ganz Deutschland und<br />
Österreich bieten ihre Werke und<br />
z.T. Vorführungen an.<br />
Infos unter<br />
www.kunsthandwerk-art.com<br />
OFFENES SINGEN<br />
Peißenberg – Der Volkschor Peißenberg lädt ein zum „Singen &<br />
mehr auf a Stund“ am Sonntag, 24. September, um 16 Uhr in den<br />
Pfarrsaal St. Barbara.<br />
Volkshochschulen<br />
Weilheim, Penzberg, Peißenberg<br />
MEHR ZEIT FÜR BILDUNG.<br />
Das Programmheft Herbst/Winter <strong>2023</strong>/2024 ist da!<br />
bewusst.sein<br />
• Rund 950 Kurse, Seminare, Workshops zu Gesellschaft &Politik,<br />
Gesundheit, Sprachen, Kultur &Kreativität, Beruf und Junge vhs<br />
• Lernen Sie vor Ort oder online von überall.<br />
Sie finden unser neues Programm auf unseren Homepages<br />
sowie an allen üblichen Auslagestellen.<br />
Anmeldungen: online, per E-Mail oder telefonisch.<br />
Programm<br />
Herbst/Winter <strong>2023</strong>/24<br />
Weilheim<br />
Penzberg<br />
Peißenberg<br />
VHS WEILHEIM<br />
Telefon 0881/927 83 38<br />
www.vhs-weilheim.de<br />
VHS PENZBERG<br />
Telefon 08856/3615<br />
www.vhs-penzberg.de<br />
VHS PEISSENBERG<br />
Telefon 08803/690 400<br />
www.vhs.peissenberg.de<br />
54
WAALER<br />
JUBILÄUMSPASSION –<br />
TICKETS GEWINNEN<br />
Waal - Aller guten Dinge sind drei – so auch beim dritten und<br />
letzten Spielblock der Waaler Jubiläumspassion. Zum 400-jährigen<br />
wird einmalig die neue Passion von Manfred Dempf gespielt,<br />
umrahmt vom musikalischen Konzept von Dietmar Ledel.<br />
„Für wen haltet ihr mich?“ lautet die Kernfrage des Theaterstücks,<br />
bei dem rund 220 Ehrenamtliche auf und hinter der<br />
Bühne aktiv sind.<br />
Chor und Orchester tragen die sehr emotionale Passion mit. Das<br />
Publikum feiert seit Mai die Erinnerung an Leben, Tod und Auferstehung<br />
von Jesus Christus. Denn die moderne Sprache holt<br />
trotz historischen Waaler Kostümen und Bühnenbildern (Projektionen<br />
von Bärbel Pfleghar) die größte Geschichte der Menschheit<br />
ins Jetzt.<br />
Nur noch acht Mal spielen die Waaler in ihrem Passionstheater,<br />
jeweils samstags 18 Uhr und sonntags 13.30 Uhr vom 16. September<br />
bis 8. Oktober. Seien Sie mit dabei und gewinnen Sie ein<br />
Doppel von jeweils 2 Tickets.<br />
<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> verlost Tickets<br />
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Verlosung<br />
Wer zwei Tickets gewinnen möchte, schreibt einfach<br />
eine E-Mail an: verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />
Mehr Infos und Tickets unter www.passion-waal.de<br />
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Ticketsund Informationen:<br />
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odertelefonischunter 0881|39909064<br />
VERSCHMITTST-Das Zaubertheater |Unterer Graben 5|Weilheim<br />
55
Rezept<br />
FotoS: SPerer<br />
56
GETROCKNETE APFELRINGE – EIN GENUSS<br />
Man kann sie pur genießen oder aber in Schokolade getaucht.<br />
Egal wie, getrocknete Apfelringe sind immer ein Genuss. Unserer<br />
Küchenfee Leni Kühn geht es vor allem darum, wie man<br />
Obst – in diesem Fall Äpfel – durch Trocknen haltbar machen<br />
kann. Trocknen im Dörrgerät oder im Backofen ist eine kostengünstige<br />
Methode. Außerdem kann man sich sicher sein:<br />
An den Früchten ist nichts dran, was man nicht möchte, kein<br />
Zucker, keine Konservierungsstoffe und man weiß, welches<br />
Obst man verarbeitet hat.<br />
„Trocknen und Fermentieren sind die ältesten Methoden<br />
des Haltbarmachens“, erklärt Leni Kühn. „Eskimos trockneten<br />
und trocknen Fisch, in südlichen Ländern sind es eher<br />
Feigen und Datteln, viele Volksstämme haben auch Fleisch<br />
auf diese Art haltbar gemacht. Es funktioniert und außerdem<br />
ist es kostengünstig.“ Wenn man sich die Preise für<br />
getrocknete Früchte guter Qualität im Supermarkt ansieht,<br />
dann weiß man, was die Hauswirtschaftsmeisterin aus Aidling<br />
meint. Außerdem bleiben beim Trocknen von Obst wertvolle<br />
Inhaltsstoffe erhalten. Da das Wasser beim Dörren aus<br />
dem Apfel entweicht, sind am Ende Mineralien wie Kalium,<br />
Eisen und Ballaststoffe in gesättigter Form vorhanden. Beim<br />
Trockenvorgang werden lediglich hitzeempfindliche Vitamine<br />
wie Vitamin C und wasserlösliche Vitamine der B-Gruppe<br />
teilweise abgebaut. Warum also nicht selbst machen? Alles,<br />
was es dazu braucht, sind schöne reife, aber nicht überreife<br />
Äpfel von guter Qualität, einen Backofen oder ein Dörrgerät.<br />
„Man könnte die Apfelringe auch an der Luft trocknen“,<br />
sagt Kühn, „aber das dauert sehr lange und zieht außerdem,<br />
wenn man Pech hat, Wespen ins Haus.“<br />
So geht‘s<br />
Die Äpfel können entweder geschält oder mit Schale getrocknet<br />
werden. Mit Schale sind sie später ein bisschen fester. Aus<br />
den sauberen Äpfeln wird das Kernhaus entfernt. Dann schneidet<br />
man sie gleichmäßig in circa einen halben Zentimeter dicke<br />
Scheiben. Das kann man mit dem Messer machen oder<br />
aber, wenn es viele werden sollen, mit einer Brotschneidemaschine.<br />
Wer möchte, kann die Ringe nun mit etwas Zitronensaft<br />
beträufeln, „muss aber nicht sein“, sagt Leni Kühn. Wahlweise<br />
legt man die Ringe nun entweder auf die Lagen des Dörrgeräts<br />
und lässt sie darauf rund fünf bis acht Stunden. Oder man<br />
wählt die Methode mit dem Backofen. Hier können die Ringe<br />
entweder auf den Rost gelegt werden. Für größere Mengen ist<br />
es aber sinnvoll, sie auf Rundhölzer aufzufädeln, die auf die<br />
Breite des Backofens zugeschnitten sind. Diese Stäbe können<br />
dann an den Halterungen im Ofen hintereinander und übereinander<br />
aufgereiht werden. Bei rund 50 Grad werden die<br />
Obstscheiben dann ebenfalls fünf bis acht Stunden lang getrocknet.<br />
Wichtig ist hier, dass man die Tür des Backofens etwas<br />
geöffnet lässt, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.<br />
Die getrockneten Apfelringe können gleich frisch gegessen<br />
oder in Gläsern aufbewahrt werden.<br />
sp<br />
Zutaten<br />
• Äpfel<br />
• Eventuell ein bisschen<br />
Zitronensaft<br />
• Schälmesser, Messer,<br />
Kernhausentferner, Rundhölzer,<br />
die auf die Breite des Backofens<br />
zugeschnitten werden<br />
• Zum Verzieren: nach Belieben<br />
dunkle oder helle Schokolade<br />
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Musik & Bands<br />
HEUTE: „THE ULTIMATE<br />
SILVERBEET“ AUS WEILHEIM<br />
ORIGINAL ROCK MUSIC WITH A GROOVE<br />
Wann, wo und warum gegründet?<br />
Nach einigen Jahren Vorlauf war der richtige Start in vollständiger Besetzung<br />
2021 in Weilheim – was unter Pandemie-Bedingungen nicht<br />
ganz leicht war ... Warum gegründet? Weil wir der Meinung sind, dass<br />
das, was wir an uns haben, und die Musik, die wir machen, einfach zu<br />
schön und gut ist, um keine Musik miteinander zu machen!<br />
Unsere Musik klingt nach …<br />
... riding on a lonesome highway through the night in a droptop Cadillac.<br />
The smell of whiskey, smoke and freshly cut hay hangs in the<br />
air. Life is good.<br />
Unsere Besetzung:<br />
Marcus Happach, 43, Gitarre;<br />
Simon Meier, 33, Gitarre;<br />
Christof Mahler, 59, Schlagzeug;<br />
Lukas Kjer, 33, Bass;<br />
Adam Cory, 43, Gesang.<br />
Drei wichtige musikalische Einflüsse:<br />
Wir können uns nicht auf drei beschränken. Sorry!<br />
Unsere Mission:<br />
Unseren Sound mit Hingabe zu anderen Menschen transportieren. Uns<br />
geht‘s in allererster Linie um die Mukke. Wir spielen keine Coversongs,<br />
was natürlich etwas Kreativität und auch Komplexität bei der Entstehung<br />
unserer Musik erfordert.<br />
Unsere beste Textzeile:<br />
„Moonlight, chrome and melting tires / The engines scream like<br />
they‘re on fire / One day I‘ll drive that beauty I desire / Because<br />
there‘s no replacement for displacement.“<br />
Hier kann man Musik von uns hören:<br />
Unser Debut-EP „Seeds“ findet man auf allen gängigen Streaming-<br />
Plattformen. Gern stellen wir unseren Hörern eine CD zur Verfügung,<br />
am besten gleich auf einem unserer Gigs ...<br />
Hier kann man Musik von uns hören:<br />
Unser Debut-EP „Seeds“ findet man auf allen gängigen Streaming-<br />
Plattformen. Gern stellen wir unseren Hörern eine CD zur Verfügung,<br />
am besten gleich auf einem unserer Gigs ...<br />
Größter Erfolg bisher?<br />
Die Möglichkeit, nur drei Monate nach unserer „ersten“ Gründung<br />
bereits auf dem Komod Festival spielen zu können, war schon cool<br />
- weil es uns überzeugt hat, weiterzumachen. Ansonsten: Wir sehen<br />
uns als immer noch relativ „neu“; von daher hoffen wir, dass die<br />
Höhepunkte erst vor uns liegen.<br />
Diesen Fehler hätten wir nicht machen sollen:<br />
Für diese Frage ist es etwas zu früh ...<br />
Ein Werbespruch für „The Ultimate Silverbeet“:<br />
Original Rock Music with a Groove - Made in Bavaria.<br />
Nächstes Ziel:<br />
So viele Gigs wie möglich an Land ziehen, ab ins Studio und danach<br />
die restlichen unverarbeiteten Ideen zu neuen Songs schmieden.<br />
Wo steht „The Ultimate Silverbeet“ in zehn Jahren?<br />
Wir sind immer noch dabei, neue Musik zu machen, vielleicht etwas<br />
grauer, aber auch reifer. Wir haben schon einige Alben rausgebracht;<br />
beim ersten haben wir uns den Traum erfüllt, eine LP auf Vinyl pressen<br />
zu lassen. Wir spielen eine gesunde Menge an Gigs, sodass wir ein kleines,<br />
überregionales Following haben, können aber trotzdem viel Zeit<br />
mit unseren Familien verbringen.<br />
Interview: Magnus Reitinger<br />
Wer möchte Konzert<br />
und CD gewinnen?<br />
VIS À VIS<br />
Verlosung<br />
Wer ein Privat-Konzert mit der Band gewinnen möchte,<br />
schreibt eine E-Mail an verlosung@weilheimer-tagblatt.de<br />
Dort wird den Gewinnern auch eine CD des Debut-EP<br />
,Seeds’ persönlich im eigenen Studio überreicht.<br />
58
Neueröffnung:<br />
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