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Vis a Vis | August 2023

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SEPTEMBER & OKTOBER <strong>2023</strong> | NR. 50<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

LUFTIGE<br />

HÖHE<br />

Schlagerstar Michael Holm<br />

wird 80 Jahre<br />

Polizeihund Fimo<br />

in den Schlagzeilen<br />

Das Magazin für die Region Weilheim | Penzberg | Starnberg | Dießen | Murnau


PREIS WERT<br />

BIO LOGISCH<br />

ALLES Bio!<br />

Aus Liebe<br />

zur Natur<br />

Sei Teil einer besseren Welt.


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Im Herbst sind Luft und Licht am intensivsten und so erfrischend<br />

klar. Der „dampfige“ Sommer geht jetzt in das angenehm<br />

kühlere Quartal über. Für viele ist es die schönste<br />

Zeit des Jahres, in der noch besondere Tage und Wochen<br />

auf uns warten. Jetzt kommen auch alle, deren Job oder<br />

Hobby in luftiger Höhe stattfindet, auf ihre Kosten. So zum<br />

Beispiel Heißluftballonfahrer Rudolf Klein, der die bunten<br />

Ballons seit über 30 Jahren in der Region steigen lässt. Keine<br />

Scheu vor schwindelnder Höhe haben auch die Baumkraxlerin<br />

Kathrin Gampe, die Co-Pilotin Heike Bühler sowie<br />

unser <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Luftfotograf Jörg Bodenbender. Lesen<br />

Sie die interessanten Geschichten dazu auf den folgenden<br />

Seiten.<br />

Diesen Regenbogen<br />

in<br />

luftiger Höh‘<br />

hat unser Luftfotograf<br />

Jörg<br />

Bodenbender<br />

aus seinem<br />

Cockpit heraus<br />

festgehalten.<br />

Die Gründungsdamen vom „Club der Vielfalt“ Christine Meier<br />

(links) und Angelika Adam (rechts) trafen <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Redakteurin<br />

Gabriela Königbauer zum Interview. Die Geschichte zum Club<br />

auf Seite 32.<br />

ECHING<br />

INNING<br />

GILCHING<br />

WÖRTHSEE<br />

WESSLING<br />

KRAILLING<br />

GAUTING<br />

Die ganze Vielfalt besonderer Menschen<br />

Eine Musik-Legende aus dem Pfaffenwinkel ist Michael<br />

Holm. Der legendäre Schlagerstar der 1970er und -80er-Jahre<br />

feiert seinen 80. Geburtstag und hält in <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> einen<br />

Rückblick auf sein bewegtes Musikerleben auf Seite 22.<br />

DIESSEN<br />

SEEFELD<br />

HERRSCHING<br />

ANDECHS<br />

STARNBERG<br />

Berg<br />

Weitere außergewöhnlich kreative Menschen stellen wir<br />

in dieser Ausgabe vor: eine junge Tatoo-Künstlerin, die<br />

mit Henna – nicht permanent – arbeitet, einen Mann, der<br />

mit der Kettensäge Holzkunstwerke kreiert, einen besonderen<br />

Bildhauer, einen magischen Zauberer sowie engagierte<br />

Damen, die jetzt den „Club der Vielfalt“ – offen für<br />

Jedermann – gegründet haben.<br />

Spannend und informativ sind auch die Geschichten von<br />

Polizeihund Fimo und seinem Herrchen, 20 Jahre „Betreutes<br />

Wohnen in Familien“ in der Herzogsägmühle, unser<br />

<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Tourentipp im Herbst u. v. m.<br />

Natürlich haben wir für alle, die gerne an unseren beliebten<br />

Verlosungen teilnehmen, wieder ein paar Highlights<br />

im Magazin dabei.<br />

Viel Freude beim Lesen wünschen<br />

Gabriela Königbauer<br />

und das <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Team<br />

WESSOBRUNN<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

RAISTING<br />

POLLING<br />

BAD KOHLGRUB<br />

SAULGRUB<br />

PÄHL<br />

TUTZING<br />

BERNRIED<br />

WEILHEIM<br />

SEESHAUPT<br />

EBERFING<br />

PEISSENBERG<br />

OBERHAUSEN<br />

HUGLFING<br />

EGLFING<br />

SPATZENHAUSEN<br />

UFFING<br />

WIELENBACH<br />

Erscheinungsgebiet<br />

SEE-<br />

HAU-<br />

SEN<br />

IFFELDORF<br />

ANTDORF<br />

PENZBERG<br />

OBERSÖCHERING<br />

HABACH<br />

MURNAU<br />

OHLSTADT<br />

SINDELSDORF<br />

RIEGSEE<br />

GROSSWEIL<br />

Titelbild:<br />

Panthermedia<br />

3


INHALT<br />

6<br />

10<br />

14<br />

18<br />

LUFTIGE HÖHEN<br />

6 Mit heißer Luft über die Alpen<br />

10 Aus der Luft fotografiert<br />

12 Der Luftbildfotograf<br />

14 Co-Pilotin über den Wolken<br />

18 Der Papagei in den Baumkronen<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

20 Die Hit-Maschine aus Weilheim<br />

24 Ein Tatoo muss nicht<br />

permanent sein<br />

4<br />

28 <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> Tourentipp:<br />

Wanderparadies um<br />

Grafenaschau<br />

30 Filigrane Kettensägen-Kunst<br />

32 Im „Club der Vielfalt“<br />

sind alle willkommen<br />

34 Polizeihund Fimo und sein<br />

Herrchen erzählen<br />

38 Ein Leben für die Magie<br />

42 20 Jahre „Betreutes Wohnen<br />

in Familien“<br />

46 Der Bildhauer<br />

48 Erdfunkstelle im Buch<br />

kennenlernen<br />

50 Handdruckspritze und<br />

Einreißhaken<br />

52 Events & Veranstaltungen<br />

56 <strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> Rezept:<br />

Getrocknete Apfelringe –<br />

ein Genuss<br />

58 Musik & Bands:<br />

„The Ultimate Silverbeet”<br />

aus Weilheim


20<br />

30<br />

24<br />

34<br />

38<br />

46<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG<br />

Zeitungsverlag Oberbayern<br />

GmbH & Co KG<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Stefan Hampel<br />

GRAFIK<br />

Nadine Kolbeck (PMS, Penzberg)<br />

REDAKTION<br />

Gabriela Königbauer (Leitung)<br />

gabi.koenigbauer@gmx.de<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Roland Heiß (Leitung)<br />

Tel. 0881 / 189 - 30<br />

roland.heiss@merkurtz.media<br />

DRUCK<br />

Druckhaus Dessauerstraße<br />

GmbH und Co. Betriebs KG<br />

Dessauerstraße 10, 80992 München<br />

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KONTAKT<br />

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Am Weidenbach 8 | 82362 Weilheim<br />

Tel: 0881/189-29<br />

weilheim@merkurtz.media<br />

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5


MIT HEISSER LUFT<br />

ÜBER DIE ALPEN<br />

PILOT RUDOLF KLEIN BLICKT AUF 32-JÄHRIGE<br />

ERFAHRUNG BEIM BALLONFAHREN ZURÜCK<br />

6


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Öffnungszeiten:<br />

Mo.–Fr. 7.30–12 und 14–18 Uhr ∙ Sa. 9–12 Uhr<br />

Foto: Panthermedia<br />

7


FotoS: RUdoLF KLein<br />

Alpenüberquerung: Bis zu 200 Kilometer Fernsicht machen das Erlebnis unvergesslich.<br />

Rudolf Klein kurz vor dem Start.<br />

Hoch oben im Heißluftballon kann Rudolf Klein alle<br />

Sorgen vergessen. Der Tutzinger Pilot genießt es,<br />

beinahe lautlos durch die Lüfte zu schweben. Es ist<br />

für ihn das Gefühl der totalen Freiheit, auf 2000 Metern<br />

in den Bergen neben einem kreisenden Adler<br />

dahinzugleiten. Doch der 69-Jährige schafft es noch höher hinauf:<br />

Auf bis zu 6000 Meter steigt er mit einer Geschwindigkeit von 80<br />

Stundenkilometern, wenn er die Alpen überquert.<br />

Dünne Luft auf 6000 Metern<br />

Dann ist die Luft so dünn, dass alle Passagiere mit Sauerstoffschläuchen<br />

versorgt werden müssen. Denn eine Akklimatisierung<br />

ist bei diesem Tempo nicht möglich. In fünf Stunden geht<br />

es von Füssen oder Bad Tölz nach Venedig. „Das ist das<br />

absolute Highlight am Alpenrand“ schwärmt Klein,<br />

der auf rund 40 solcher Überquerungen zurück-<br />

blicken kann. Diese finden ausschließlich in den Wintermonaten<br />

statt, wenn ein konstanter Wind von Norden nach Süden weht.<br />

Schier endloser Blick Richtung Horizont<br />

Voraussetzung für so einen Trip ist laut Klein ein normaler gesundheitlicher<br />

Zustand. Sein ältester Mitfahrer war 86. Zwar müssen sich<br />

die Passagiere warm einpacken, so als würden sie zum Skifahren gehen,<br />

doch dafür werden sie mit einer Fernsicht von bis zu 200 Kilometern<br />

belohnt: Blaues Gebirge, schneebedeckte Gipfel und ein schier<br />

endloser Horizont. Da<br />

in diesen<br />

8


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08.-15.10. (So.-So.) Süd-Italien Traumhaftes APULIEN<br />

7xHP, Ausflüge mit Reiseleitung: San Giovanni Rotondo, Halbinsel<br />

Gargano, Trani, Castel del Monte, Trullis in Alberobello, Polignano a<br />

Mare, Ostuni, Weinprobe &Imbiss, Kochkurs mit Mittagessen<br />

8Tage p. Pers. im DZ €1.049,- EZZ € 196,-<br />

04.-05.10. Törggelen &Brotbacken auf der exklusiven Alm 239,-<br />

2Tage Kastelruth,Dolomitenrundfahrt, Pustertal,Antholzer See<br />

16.-22.10. Dalmatien Mandarinenernte an der Makarska Riviera 849,-<br />

7Tage 6xHP in 4* Hotels, Ausfüge, Bootsfahrt, Nationalpark<br />

17.-20.10. „Herbstreise ins Blaue“ Hotel mit Wellnessbereich,<br />

4Tage 3xHP, Willkommensdrink, spannende Überraschungen 479,-<br />

25.-29.10. Piemont -Gemeintipp inItalien 4* Hotel,HP, Alba, 675,-<br />

5Tage Monferrato, Asti, Sacro Monte Crea, Weinprobe, Imbiss<br />

12.-15.11. Wellness an der Adriaküste 5* Falkensteiner Hotel 489,-<br />

4Tage Jesolo, HP, 2.000 m² Wellnessbereich, Ausflüge mögl.<br />

14.-19.11. Olivenernte in Umbrien HP, Mittelalter-Essen, Kochkurs,<br />

Perugia, Spoleto, Nocera Umbra, Assisi,<br />

725,-<br />

6Tage<br />

Weinprobe<br />

Lagen auch Flugzeuge unterwegs sind, ist Klein per Transponder<br />

mit Fluglotsen verbunden, die ihn auf dem Radarschirm<br />

haben und Anweisungen geben.<br />

Das 5-Seen-Land aus der Vogelperspektive<br />

Grundsätzlich ist Ballonfahren saisonabhängig – die<br />

Hauptzeit geht von Mai bis Oktober. Dann unternimmt der<br />

Pilot viele Fahrten im 5-Seen-Land: Rund um Ammersee,<br />

Starnberger See sowie Isar und Lech winken atemberaubende<br />

Aussichten. Bevor es jedoch an den Start geht,<br />

muss das Wetter mitspielen.<br />

23.-27.10. (Do.-So.) „Terme 3000 Spa Resort“ Slowenien<br />

4xHP im 5* Hotel Livada Prestige, Termalpools &Sauna, Wassergymnastik,<br />

Ausflug „Weinstraße Jeruzalem“, 2xMittagsimbiss inkl.<br />

Wein, Eintritt Orchideenwelt &Auffahrt Aussichtsturm, Musikabend<br />

5Tage p. Pers. imDZ € 635,- EZZ € 72,-<br />

Radreisen inkl. Radtransport &Radguide<br />

07.-13.10. Faszinierende Toskana 6xHP, 4*Hotel, Chianciano 885,-<br />

Terme, Orciatal -Bagno Vignoni, Chianatal, Etruskerdreieck,<br />

Chianti, Crete Senesi -Monte Oliveto Maggiore<br />

17.-18.10. Traumhafter Bodensee (Di.-Mi.) Friedrichshafen - 269,-<br />

Stein am Rhein, 1xÜF, 3*Hotel IBIS Styles Konstanz<br />

03.-08.11. Abschluss-Radeln Versilia Küste &Maremma<br />

Viareggio, Pisa, Forte dei Marmi, Lucca, HP, 4* Hotel<br />

Begleitete Flugreisen zuTraumzielen<br />

bis 8.9.<br />

779,-<br />

„Gute Bedingungen sind wenig Wind<br />

in Bodennähe“, erklärt Klein.<br />

ROM, die „Ewige Stadt“<br />

Trevi-Brunnen &Kolosseum<br />

06.11. - 09.11.23 (Mo.-Do.)<br />

inkl. Flug &Stadtführungen<br />

4Tage € 749,- EZZ € 75,-<br />

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Nordlichter &heiße Quellen<br />

08.11. - 15.11.23 (Mi.-Mi.)<br />

inkl. Flug &Rundreise<br />

8Tage €2.395,- EZZ € 335,-<br />

Vor jeder Fahrt informiert er sich bei der Flugwetterberatung<br />

für Piloten. Dass er seine Beifahrer sicher von A nach<br />

B bringt, ist essenziell. Und benötigt viel Erfahrung.<br />

Mit 70 Jahren ist Schluss<br />

Klein, der hauptberuflich als Elektro-Ingenieur tätig war,<br />

blickt auf 32 Jahre Ballonfahren zurück. Für den Schein<br />

musste er 35 Flugstunden und 50 Landungen absolvieren.<br />

Weitere 250 Fahrten bedurfte es, bevor der Tutzinger acht<br />

Passagiere mitnehmen durfte. Das ist nicht nur zeitaufwändig,<br />

sondern auch teuer. Darum gibt es in der Branche Nachwuchsprobleme.<br />

Klein hat keinen Nachfolger gefunden. Und<br />

er wird im nächsten Jahr, mit 70, aufhören. Das ist für Piloten<br />

gesetzlich vorgeschrieben. Doch bevor es soweit ist, will der<br />

Pensionär letzte schöne Erinnerungen sammeln – in Form<br />

von Alpenüberquerungen.<br />

Constanze Wilz<br />

Flusskreuzfahrt NIL<br />

Einzigartiges Ägypten<br />

09.11. - 16.11.23 (Do.-Do.)<br />

inkl. Flug &Ausflüge<br />

8T.Hauptdeck ab €1.595,-<br />

Unvergesslicher Musikgenuss<br />

Wolfgang Petry -Die Show<br />

München Olympiahalle<br />

02.11.23 (Do.) 20.00 Uhr<br />

Busfahrt &Eintritt ab € 112,-<br />

Mandelblüte MALLORCA<br />

Insel der bunten Vielfalt<br />

17.02. - 24.02.24 (Sa.-Sa.)<br />

inkl. Flug &Ausflüge<br />

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Fürchte dich nicht!<br />

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03.12.23 (So.) 14.00 Uhr<br />

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9


AUS DER LUFT<br />

FOTOGRAFIERT<br />

VON LUFTBILDFOTOGRAF<br />

JÖRG BODENBENDER<br />

Fotos: JörG BoDeNbeNDer<br />

10


Wie schön ist doch der Herbst rund um den Staffelsee. Geformt wie eine<br />

schmale Lanze deutet die Ostspitze der „Kleinen Birke“ auf die herrlich<br />

vielgestaltig geformte Insel Wörth hin.<br />

Mit karibischem Flair leuchtet der große Ostersee, mit dem kleinen<br />

Ameisensee und den beiden Breitenauer Seen vor einem weiten<br />

Bergpanorama.<br />

Leuchtende Herbstwälder säumen das Ostufer des<br />

Starnberger Sees mit der Gemeinde Ambach im Vordergrund.<br />

11


DER LUFTBILDFOTOGRAF<br />

JÖRG BODENBENDER AUS GRAFENASCHAU<br />

IST SEIT 25 JAHREN MIT DER KAMERA<br />

IM FLUGZEUG AUF MOTIVSUCHE<br />

Der gebürtige Hesse Dr. Jörg Bodenbender – seit über<br />

30 Jahren in der Nähe von Murnau zuhause - ist ein<br />

viel interessierter Mann mit dem Blick für das gewisse<br />

Etwas. „Das ist in meinem Beruf als Luftbildfotograf<br />

unbedingt notwendig“, erklärt er. „Da geht es um<br />

wenige Augenblicke, die man nicht versäumen darf, um das beste<br />

Motiv des Aus-Flugs bei optimalem Licht einzufangen. Gleichzeitig<br />

muss ja auch noch konzentriert geflogen werden“, schmunzelt der<br />

großgewachsene Mann mit strahlenden Augen.<br />

Ein Mensch mit viel Humor, Geist und Flugerfahrung …<br />

Von vielen Aus-Flügen mit seinem Motorsegler weiß der gesellige<br />

60-Jährige so manch spannende Anekdote zu erzählen.<br />

„In der Luft hat man einfach keinen<br />

festen Boden unter den Füßen,<br />

da können einem turbulente Wetterkapriolen<br />

schon mal ganz schön<br />

einheizen, rechts ranfahren geht halt<br />

schlecht…“, lacht der studierte Biologe<br />

und Klimaforscher.<br />

Die perfekten Momente, Stimmungen, und<br />

Perspektiven einzufangen erfordert viel Planung<br />

und Timing, aber natürlich auch Glück. Und<br />

wenn dann die letzten Sonnenstrahlen die Berge<br />

erleuchten, wird auch schon mal schnell die<br />

Zeit knapp. Wenn nach der<br />

Sonne der verlockende<br />

Himmel der<br />

„Blauen Stun-<br />

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12


de“ kommt, muss einfach alles passen um am unbeleuchteten Ohlstädter<br />

Flugplatz noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit zu<br />

landen.<br />

Faszination von oben im Bild festhalten<br />

Vor 25 Jahren hat er seine beiden Hobbys, Fotografie und Fliegen,<br />

zum Beruf gemacht und ist seitdem als erfolgreicher und vielgeschätzter<br />

Luftfotograf bekannt. Sobald Wetter- und Lichtbedingungen<br />

stimmen, ist Bodenbender mit seinem Motorsegler unterwegs,<br />

meist alleine mit der auf dem Passagiersitz fest verzurrten<br />

Fotoausrüstung. In seinen atemberaubenden Aufnahmen zeigt der<br />

Fotograf die Schönheit und Faszination der Landschaften aus einzigartiger<br />

Perspektive, dokumentiert aber auch, wie sich die Landschaften<br />

verändern: hier ist auch seine wissenschaftliche Expertise<br />

hilfreich und oft gefragt. Bekannt wurde er bereits vor Jahren<br />

durch zahlreiche Fernsehbeiträge für den Bayerischen Rundfunk<br />

und durch Veröffentlichung seiner Bilder in Magazinen, Büchern<br />

sowie in seinen eigenen Kalendereditionen.<br />

Jörg Bodenbender führt ein umfangreiches Bildarchiv für Luftaufnahmen<br />

und präsentiert viele seiner gesammelten Eindrücke auch<br />

in Vorträgen. In diesen Wochen bringt er wieder seinen alljährlichen<br />

Kalender im Eigenverlag heraus – eine sehr empfehlenswerte<br />

Geschenk-Idee zum Fest. Ganz besonders imposant wirken seine<br />

Bilder gedruckt im Großformat und bringen so die Schönheit unserer<br />

Landschaft in atemberaubender Brillanz zur Geltung.<br />

Gabriela Königbauer<br />

WEITERE INFOS:<br />

Wer das fotografische Repertoire des Ausnahme-Luftfotografen<br />

kennenlernen möchte, kann dies auf seiner<br />

Webseite unter www.bodenbender-verlag.de tun.<br />

Lichtspiele beim Kloster Ettal am Ostrand der Ammergauer Alpen.<br />

Der Regenbogen leuchtet über dem Labergipfel vor der dunklen<br />

Kulisse des Estergebirges.<br />

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13


CO-PILOTIN<br />

ÜBER DEN WOLKEN<br />

HEIKE BÜHLER FLIEGT REGELMÄSSIG DEN<br />

AIRBUS A 350 – ALS CO-PILOTIN.<br />

VOR 18 JAHREN FAND DIE AMMERSEEERIN<br />

IHREN TRAUMJOB. IM KINO.<br />

Heike Bühler saß mit einer<br />

Freundin in München im<br />

Kino. Gleich würden sie<br />

sich „Das Experiment“ von<br />

Oliver Hirschbiegel anschauen.<br />

Jetzt nur noch die obligatorische<br />

Werbung über sich ergehen<br />

lassen... Dann geschah etwas Unerwartetes:<br />

Heike<br />

Hobby in der<br />

Freizeit:<br />

Fotografieren.<br />

fand ihren Traumjob. „Es lief eine spektakuläre Werbung von der<br />

Lufthansa über Menschen mit krassen Hobbies wie Rodeo-Reiten<br />

oder einen Wasserfall hinunterstürzen. Die hatten alle totale Durschnittjobs.<br />

Nur einer, der fütterte ganz langweilig seine Fische.<br />

Das war der Pilot. Der hatte so eine spannende Arbeit, der brauchte<br />

kein ausgefallenes Hobby.“<br />

Die Werbung traf voll ins Schwarze. Nach ihrer Ausbildung zur<br />

Schriftsetzerin (heute: Mediengestalterin), einem abgebrochenen<br />

Architekturstudium und einem Volontariat bei NBC arbeitete sie<br />

als Online-Redakteurin für Pro7. Dieser Job sei weder abwechslungsreich<br />

noch kreativ gewesen, erinnert sich die 49-Jährige. Ein<br />

Leben als Pilotin, das mit dem öden Nine-to-Five nichts zu tun<br />

hätte, erschien der geborenen Nördlingerin viel attraktiver. Doch<br />

würden sicher keine Frauen zugelassen werden! Heike irrte. Die<br />

Lufthansa habe damals sogar bewusst nach Pilotinnen gesucht.<br />

„Da hatte man schon erkannt, dass sich weibliche Fähigkeiten wie<br />

das Multitasking im Cockpit auszahlen“, sagt Bühler und lacht.<br />

Nichts zu verlieren<br />

Einfach nur mal so – was hatte sie zu verlieren? – forderte sie,<br />

damals 27-jährig und noch knapp unterm maximalen Einstiegsalter,<br />

die Unterlagen für den Pilotentest an. Ein Jahr lang büffelte<br />

sie Physik, Mathe, Englisch und Flugzeugtechnik. Ohne jemanden<br />

einzuweihen, nicht mal die Eltern. „Völlig entspannt“ habe sie in<br />

Hamburg den Aufnahmetest absolviert. „Mir war klar, dass ich es<br />

nicht schaffen würde.“ Und doch: Sowohl die Tests, die eine gute<br />

Auffassungsgabe und visuelle Wahrnehmungskraft voraussetzten,<br />

als auch das Assessment Center bestand die Münchnerin. An zwei,<br />

höchstens drei weibliche Mit-Kandidatinnen kann sich Bühler erinnern.<br />

Alle gerade mit der Schule fertig. Ende 20 zu sein und einiges<br />

an Berufserfahrung vorweisen zu können, sei definitiv von<br />

Vorteil gewesen.<br />

Kurz drauf ging die junge Frau nach Bremen, um an der Lufthansa-Flugschule<br />

die „Commercial Pilot License“ zu erwerben. Direkt<br />

nach ihrem Abschluss gab es bei der Lufthansa allerdings einen<br />

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15


Das Element Luft ist auch beim Segeln Heike Bühlers Leidenschaft.<br />

Einstellungsstopp gab. Ganz pragmatisch heuerte Bühler damals<br />

beim Weser Report als Schriftsetzerin an. Glücklicherweise war sie<br />

breit aufgestellt! Erst 2005, nach zwei Jahren, kam der ersehnte Anruf<br />

der Airline: „Ab da war ich auf der Linie und alles wurde immer<br />

besser. Es dauerte auch nicht lang, bis ich nach München versetzt<br />

wurde und zurück nach Hause konnte“, erinnert sie sich.<br />

Ideale Arbeitsbedingungen als Co-Pilotin für Langstrecke<br />

Heute, 18 Jahre später, schwärmt Bühler noch immer von den idealen<br />

Arbeitsbedingungen als Co-Pilotin für die Langstrecke. „Ich bin<br />

ein Nachtmensch. Kurzstrecke, wo man sehr früh aufstehen muss,<br />

wäre nichts für mich.“ So aber, mit Teilzeit und sechs zusätzlichen<br />

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(rechts hinter dem Kino-Center)<br />

16


heimlich. „Ich fliege drei Mal im Monat, am liebsten nach<br />

Rio oder in die USA. Vor Ort habe ich manchmal einige<br />

Tage, die ich für mein Hobby Landschaftsfotografie nutzen<br />

kann. Den Rest der Zeit bin ich am Ammersee bei meinem<br />

Freund.“ Zuhause sei sie nämlich am liebsten. Das ginge<br />

vielen PilotInnen so. Man fliege gerne weg, komme aber<br />

ebenso gern wieder heim. Besonders, wenn man seine<br />

Hobbies – in Heikes Fall neben Fotografie auch Segeln und<br />

Snowboarden – direkt vor der Haustür ausleben könne.<br />

Musik ist ein weiteres Steckenpferd Bühlers. Die Frontfrau<br />

der Band „If Anything“ hat bereits einige Lieder und Videos<br />

veröffentlicht.<br />

„Ich liebe reine Frauen-Cockpits“<br />

An ihrer Arbeit liebe sie neben der Herausforderung beim<br />

Landen und Starten vor allem die Abwechslung, die trotz<br />

der strikt vorgegebenen Arbeitsschritte immer gegeben<br />

sei: „Kein Flug gleicht dem anderen. Es gibt jedes Mal eine<br />

andere Crew in der Kabine und auch im Cockpit. Bei einigen<br />

Hundert Piloten fliegt man fast nie mit demselben<br />

zweimal“, sagt Heike. Das erfordere natürlich, sich auf<br />

fremde Menschen einstellen zu können. Auch auf den ein<br />

oder anderen Flugkapitän, mit dem man nicht gleich auf<br />

derselben Wellenlinie liege.<br />

Sehr gerne fliegt Bühler dagegen in einem Frauen-Cockpit.<br />

Denn, wenn der Kapitänssitz sowie die des Ersten Offiziers<br />

rein weiblich besetzt seien, garantiere dies einen entspannten,<br />

unterhaltsamen Flug. „Da gibt es kein Machtgehabe,<br />

keine Schauspielerei. Es ist fast so, als würde man<br />

die Zeit mit Freundinnen verbringen. Ich würde mir wünschen,<br />

es gäbe mehr als die etwa zehn Prozent Frauen in<br />

der Pilotenschaft“, erklärt Heike Bühler.<br />

Ihr „Männerberuf“ spiele in ihrem Privatleben indes keine<br />

große Rolle. „Zum einen sind viele meiner Freudinnen<br />

ähnlich gestrickt wie ich und haben verantwortungsvolle<br />

Positionen inne, zum anderen vermeide ich es immer, vor<br />

Fremden von meiner Arbeit zu erzählen, weil dann alle sofort<br />

von ihren Flugerlebnissen reden und hunderte Fragen<br />

stellen.“ Besonders amüsant seien allerdings die mehr als<br />

erstaunten Blicke vieler Passagiere,<br />

wenn sie lauter<br />

Pilotinnen im Cockpit<br />

erspähten: „Da ist<br />

zwischen Argwohn<br />

und Ehrfurcht alles<br />

dabei.“<br />

Susanne<br />

Böllert<br />

Vielseitig<br />

talentiert:<br />

auch Musik<br />

ist ein Steckenpferd<br />

der Co-<br />

Pilotin.<br />

Institut fürGesprächsund<br />

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17


DER PAPAGEI<br />

IN DEN BAUMKRONEN<br />

BAUMKRAXLERIN KATHRIN GAMPE ARBEITET<br />

GERN MIT MÄNNLICHEN KOLLEGEN:<br />

„SIE SIND SO KLAR UND DIREKT“<br />

Surfen,<br />

Mountainbiken,<br />

Canyoning – Kathrin Gampe<br />

ist das, was man einen<br />

absoluten Bewegungsmenschen<br />

nennen kann. Da<br />

verwundert es nicht, wenn die 42-Jährige<br />

zum Interviewtermin statt am Besprechungstisch<br />

hoch oben in einer<br />

Baumkrone anzutreffen ist. Zwar ist<br />

das sportliche Energiebündel zweifach<br />

gesichert, ihr Anblick für Normalsterbliche<br />

dennoch nicht ganz<br />

leicht zu ertragen, wie sie da immer<br />

weiter hinaufkraxelt auf Ästen, die zu<br />

Ästchen, ja zu Zweigen werden. Auf<br />

einen Spagat folgt ein Hopser, ein geschmeidiges<br />

Herabgleiten, ein erneutes<br />

Sichern, bevor sich die Seefelderin<br />

weit, weit vorbeugt und die Zweige der<br />

Weide abknipst, was so lässig aussieht<br />

wie bei anderen Menschen das Fingernagelschneiden.<br />

„Nach der Kinderpause war mir klar,<br />

dass ich nicht mehr ins Büro wollte“,<br />

erzählt Kathrin bei einer Apfelschorle<br />

im Biergarten des Klostergasthofs<br />

in Andechs. Hier<br />

sind die selbstständige<br />

Baumpflegerin und ihr<br />

Bekannter<br />

Wolfgang<br />

Marchner,<br />

ebenfalls<br />

Baumpfleger,<br />

heute dafür zuständig,<br />

die alten<br />

Kastanien<br />

und die Weiden<br />

zu pflegen und,<br />

wenn<br />

nötig,<br />

zurückzuschneiden.<br />

„Ich bin da<br />

immer viel zögerlicher<br />

als meine männlichen<br />

Kollegen, die die Bäume<br />

ordentlich zurechtstutzen“,<br />

erklärt die hellblonde Frau, deren<br />

Kraushaar sie in zwei geflochtenen<br />

Zöpfen gebändigt und<br />

Kathrin Gampe: Baumkraxlerin unter den roten Helm ge-<br />

zwängt hat. „Mir ist aus Leidenschaft.<br />

neben<br />

18<br />

der Verkehrssicherheit auch wichtig, dass es schön aussieht“, sagt<br />

die Seefelderin mit einem prüfenden Blick zur Weide, deren Zweige<br />

nun nicht mehr bis an die Hausfassade des Restaurants stoßen.<br />

Als Hamburgerin zur Baumkraxlerin<br />

Gebürtig aus Hamburg, hatte sie ihr Berufs- und Lebensweg erst<br />

einmal nach Kanada geführt, wo Kathrin als Au-Pair-Mädchen<br />

arbeitete, eine Ausbildung zur Reiseverkehrskauffrau sowie ein<br />

Sporttourismus-Managementstudium abschloss. Anschließend<br />

ging’s nach München, wo sie für einen Reiseveranstalter aus Gräfelfing<br />

tätig war. An den Ammersee kam sie durch ihren Mann, so<br />

wie sie leidenschaftlicher Windsurfer. Ihr Hobby zum Beruf konnte<br />

die Adrenalinsportlerin deswegen machen, weil zu ihren Aufgaben<br />

das Testen der schönsten Surfspots und -hotels weltweit zählte,<br />

um dann Sportreisen für die Kunden zu organisieren. Dann, mit<br />

zwei Kindern, sei sie natürlich nicht mehr so unabhängig gewesen,<br />

und nur noch am Schreibtisch zu sitzen, das war eben nicht ihr<br />

Ding. Beinah hätte die Jungsmama in der Kletterhalle in Gilching<br />

angefangen, als der Wolfi, ein guter Freund ihres Mannes, Kathrin<br />

fragte, ob sie nicht bei ihm als Baumkraxlerin anfangen wolle.<br />

„Ich hab‘ nicht lang überlegt“, erinnert sich die schmale, aber<br />

drahtige Frau, „und am nächsten Tag zugesagt.“ Um als Baumpfleger<br />

oder -pflegerin arbeiten zu können, muss man einen Kurs<br />

in Seilklettertechnik sowie einen an der Motorsäge absolvieren,<br />

um dann den kombinierten – also mit der Motorsäge in den Baum<br />

klettern – machen zu können. Außerdem ist eine bestimmte Anzahl<br />

an Arbeitsstunden nötig, die Kathrin in Wolfgangs Betrieb<br />

abgeleistet hat.<br />

„Nächsten Herbst werde ich die Fortbildung zum European Tree<br />

Worker dranhängen, um noch mehr über Baumkunde sowie über<br />

Natur-, Umwelt- und Unfallschutz zu lernen“, sagt Gampe, die vor<br />

drei Jahren ihr eigenes Unternehmen gegründet hat. „Eine Website<br />

gibt es extra nicht, durch die Mund-zu-Mund-Propaganda kommen<br />

mehr als genug Aufträge rein“, sagt die 42-Jährige, die inzwischen<br />

an drei vollen Tagen mit Astschere und Säge im westlichen Teil des<br />

Landkreises hantiert und ansonsten mit den Kindern, dem Haushalt<br />

und der Buchhaltung gut beschäftigt ist. Im Sommer, wenn in<br />

der Baumpflege weniger zu tun ist, wird die Actionsportlerin auch<br />

wieder als Guide beim Canyoning und Rafting in Lenggries im Isarwinkel<br />

und am Achensee anzutreffen sein.<br />

Fotos: SUsANNe BöLLert


Erstaunte Blicke von Passanten<br />

„Natürlich ist der Beruf körperlich anstrengend“,<br />

sagt Kathrin, die immer mal<br />

wieder erstaunte Blicke von Passanten<br />

erntet, wenn sie mit Kletterausrüstung,<br />

Helm und Motorsäge in den Bäumen<br />

unterwegs ist.<br />

„Anfangs haben mich<br />

Sprüche wie,<br />

‚so ein zartes Wesen in<br />

so einem Knochenjob‘<br />

schon genervt“,<br />

räumt sie ein, „aber ich<br />

bin als Frau in der<br />

Branche eben ein<br />

Papagei“,<br />

fährt sie fort und lacht. Auch wenn das<br />

Verhältnis in ihren Ausbildungskursen<br />

bei 1 zu 10 gelegen habe, legt Kathrin<br />

Gampe anderen Frauen den Beruf ans<br />

Herz. „Man ist draußen, betätigt sich<br />

körperlich, und vor allem hat man am<br />

Ende des Tages etwas geschafft und<br />

kann ein Ergebnis sehen“, erklärt sie<br />

mit leuchtenden Augen und beginnt, die<br />

abgeschnittenen Äste der Weide in die<br />

Häckselmaschine zu stecken, die Wolfgang<br />

mitgebracht hat.<br />

„Männer sind oft viel forscher“<br />

Während ihr Kollege häufig große Fällungen<br />

mache und sich deswegen der<br />

Häcksler lohne, habe sie sich auf filigranere<br />

Arbeiten spezialisiert. „So ergänze<br />

ich mich mit den anderen Baumpflegern<br />

– alles Männer – sehr gut bei Kooperationen.<br />

Denn natürlich komme ich in<br />

großen Bäumen mit sehr dicken Ästen<br />

mit der Motorsäge schon mal an meine<br />

Grenzen“, erklärt Kathrin. Dann ließe<br />

sie eben die Kerle die Kraftarbeit erledigen<br />

und kümmere sich mehr um die<br />

Ästhetik. Was ihr an der Arbeit mit den<br />

männlichen Kollegen so gefalle, sei die<br />

Klarheit und Direktheit, die unter ihnen<br />

herrschten, erklärt Kathrin. Und was man<br />

sich von ihnen abschauen könnte? „Dass<br />

niemand sein Licht unter den Scheffel<br />

stellen muss. Während ich oft ziemlich<br />

selbstkritisch bin und einen Auftrag erst<br />

annehme, wenn ich ganz sicher weiß,<br />

dass ich es schaffe, sind Männer oft viel<br />

forscher.“<br />

Susanne Böllert<br />

In den obersten Wipfeln im Einsatz:<br />

Baumkraxlerin Kathrin Gampe.<br />

19


DIE HIT-MASCHINE<br />

AUS WEILHEIM<br />

SCHLAGERSTAR MICHAEL HOLM IST AUCH<br />

MIT 80 JAHREN NOCH EIN<br />

VIELBESCHÄFTIGTER KÜNSTLER<br />

Typisches Outfit bei seinen Hitparaden-Auftritten in den 1970er Jahren: Schlagerstar Michael Holm.<br />

20


Eine 300 Seiten starke Autobiographie, eine neue<br />

CD mit Duettpartnern, zahlreiche Auftritte bei<br />

Schlager-Shows und Talkrunden – Michael Holm<br />

ist auch mit 80 Jahren noch ein vielgefragter<br />

Künstler. Wenn er nicht unterwegs ist, tankt er<br />

an seinem Altersruhesitz in Weilheim neue Kraft bei seiner<br />

Frau Beate, die er liebevoll Bimbi nennt. „Mit Musik kann<br />

man was reißen, wenn man es von Herzen will“, fasst der<br />

erfolgreiche Arrangeur, Autor, Interpret, Komponist, Produzent<br />

und Verleger seine fast sechs Jahrzehnte lange Karriere<br />

zusammen.<br />

In Anlehnung an einen seiner größten Hits hat er seine gemeinsam<br />

mit Michael Kernbach verfasste Biographie „Rückkehr<br />

nach Mendocino“ genannt. Das im Hoffman und Campe-Verlag<br />

erschienene Buch bietet auch eine spannende<br />

Zeitreise durch die mehr oder weniger heile Welt des Wirtschaftswundermärchens<br />

der alten Bundesrepublik. 1943<br />

wurde Holm als Lothar Walter in Stettin geboren. Nach der<br />

Flucht vor der anrückenden Roten Armee verbrachte er die<br />

ersten Nachkriegsjahre mit seiner Familie und seiner Zwillingsschwester<br />

in Wolfsburg, später in Erlangen, wo er in den<br />

Kneipen vor US-Soldaten auftrat.<br />

Biographie im Buch festgehalten<br />

„Im Buch wollte ich an die schönen Momente erinnern, an die<br />

ich gern denke“, erzählt er. „Klatsch und Tratsch und Negativität<br />

habe ich außer Acht lassen, der Leser darf keine Prinz-<br />

Harry-Enthüllungen erwarten.“ Trotzdem bietet die Lektüre<br />

auf rund 300 Seiten viele amüsante und spannende Hintergrundinformationen,<br />

so zum Beispiel über die legendäre ZDF-<br />

Hitparade, in der Holm mit seinen Hits (Mendocino, Barfuß im<br />

Regen, Lucillle, El Lute, Tränen lügen nicht) Dauergast war.<br />

Als die Neue Deutsche Welle dem Schlagerboom den Garaus<br />

machte, hatte er sich längst ein neues Standbein aufgebaut<br />

mit seinem Instrumentalprojekt „Cusco“, mit dem er vor allem<br />

in Japan und Südkorea, später auch in den USA große Erfolge<br />

feierte. Zudem war Holm in den USA jahrelang im Bereich der<br />

Country-Music engagiert und hatte als Verleger und Komponist<br />

mehrere Hits in den US-Charts - Erfolge, die in Deutschland<br />

kaum jemand mitbekam.<br />

„Zwischen 1962 und 1981 war ich mit 21 Singles in den deutschen<br />

Verkaufscharts notiert“, zieht er eine beachtliche<br />

Erfolgsbilanz, die im Laufe seiner langen Karriere mit fünf<br />

Goldenen Stimmgabeln und drei Grammy-Nominierungen<br />

belohnt wurde. Als Produzent zeichnete er für das Guildo<br />

Horn-Album „Danke!“ verantwortlich. Von seinem Talent als<br />

Songschreiber profitierten auch zahlreiche andere Künstler<br />

wie Rex Gildo, Howard Carpendale, Peter Maffay, Karel Gott,<br />

Mary Roos und Joy Fleming. Weitere wichtige Weggefährten,<br />

die Holm in seinem Buch vorstellt, waren Giorgio Moroder,<br />

Rainer Pietsch, Kristian Schultze sowie Hitparaden-Moderator<br />

Dieter Thomas Heck.<br />

Erste Schallplatte mit 18 Jahren<br />

Er sieht aber auch, dass sich die Arbeit durch die Mediennutzung<br />

stark verändert hat. „Musiker und Sänger sind mehr<br />

denn je interessiert, öffentlich aufzutreten“, analysiert er,<br />

„der Künstler hat sich vom Plattenerfolg emanzipiert“. Früher<br />

hätten die Plattenverkäufe die Menschen in die Konzerte gebracht,<br />

heute sei es umgekehrt.<br />

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21


FOTOS: UNIVERSAL / ZDF / PRIVAT<br />

Auch mit fast 80 Jahren noch fit auf der Bühne.<br />

Vom Sänger Michael Holm waren es vor allem die alten (und heute<br />

wieder gefragten) Vinylschallplatten, die millionenfach über die<br />

Ladentische gingen. Die erste Single war 1961 „Ich will dich immer<br />

wieder küssen“: Der damals 18-Jährige sang den Titel zusammen<br />

mit Bert Berger im Duo „Missouris“. Duettpartner hat sich Holm<br />

zu seinem 80. Geburtstag auch für eine CD gesucht, auf der er ein<br />

Dutzend seiner größten Hits neu interpretiert; mit dabei sind unter<br />

anderem Andreas Gabalier, Mickey Krause und Otto. Dieses aktuelle<br />

Album gibt es als Standard-Version oder als Deluxe-Variante im<br />

Digipack mit Bonus-Titeln.<br />

Interviews, TV-Auftritte und Live-Shows<br />

Wie schafft man im fortgeschrittenen Alter ein Mammutprogramm<br />

mit unzähligen Interviews, Fernsehauftritten und Live-Shows wie bei<br />

der Schlager-Nacht des Jahres am 28. Oktober in Nürnberg und am<br />

2. Dezember in Frankfurt/Main? „Ich gehe normalerweise zweimal<br />

die Woche mit einem Freund ins Fitnessstudio“, sagt Holm, „außerdem<br />

radle ich gern oder gehe mindestens eine Stunde spazieren. Das<br />

beste Training sind aber Auftritte, denn die sind für den Körper eine<br />

Höchstleistung!“<br />

<br />

Peter Stöbich<br />

So kannten und liebten seine Fans - vor allem Frauen - den erfolgreichen Schlagerstar Michael Holm in den 1970-er Jahren.<br />

22


<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong> verlost Bücher<br />

„Rückkehr nach Mendocino“<br />

Wer ein Buch von Michael Holm mit seiner<br />

Biographie in „Rückkehr nach Mendocino“<br />

gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail an<br />

verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />

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Verlosung<br />

Wir bitten um Verständnis, dass alle Gewinne im Medienhaus<br />

Weilheim und innerhalb von 14 Tagen nach Benachrichtigung abgeholt<br />

werden müssen, andernfalls entfällt der Anspruch<br />

auf den Gewinn. Einsendeschluss ist der 31. Oktober <strong>2023</strong>.<br />

Die aktuelle<br />

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80. Geburtstag<br />

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Der Herbst im Garten ist eine besondere<br />

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leuchtenden Farben des Herbstes wetteifern<br />

miteinander.<br />

Wer inseinem Garten oder auf seinem<br />

Balkon auch imHerbst leuchtende Farben<br />

sehen möchte, für den ist es jetzt<br />

Zeit, die Bepflanzung zu ergänzen oder<br />

auszutauschen.<br />

Das muss nicht aufwändig sein, wir haben<br />

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zusammengestellt. Diese sind sorgfältig<br />

ausgewählt, damit sie gut miteinander<br />

harmonieren, was ihre Bedürfnisse, die<br />

Farbe und dieWuchsformbetrifft.<br />

Den Sommer verlängern. Es ist ein<br />

leichtes Spiel, denn wer die passenden<br />

Pflanzenwählt,der hatbis in denSpätherbst<br />

hinein leuchtende Blüteninseinem Garten.<br />

Den Herbst genießen. Eleganter Blattschmuck<br />

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liegt im Trend. Dazu leuchtende Blüten<br />

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23


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MUSS NICHT<br />

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HENNA-<br />

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Motive, die mit<br />

Tinte unter die Haut<br />

gestochen werden, bleiben<br />

ein Leben lang. Wer seinen Körper<br />

aber nur zeitweise verzieren will, findet in toos eine echte Alternative. Expertin auf diesem Gebiet ist Maria<br />

Henna-Tat-<br />

Kley aus Penzberg. Die Künstlerin und Kunstdozentin befasst sich seit<br />

2016 mit dieser altertümlichen Technik. Kley praktiziert Hennakunst<br />

als privates Hobby und gewährt <strong>Vis</strong>-à-<strong>Vis</strong> Einblicke.<br />

Das Naturprodukt<br />

Henna besteht aus den zermahlenen<br />

Blättern des gleichnamigen<br />

Strauches. Es ist ein<br />

reines Naturprodukt, das sich vor<br />

allem durch die rote bis rotbraune Fär-<br />

be-Eigenschaft definiert. Wie Kley erklärt,<br />

hat reines Henna bei der Anwendung einen orangenen<br />

Farbton. Dieser verändert sich durch Oxidation auf der Haut<br />

ins Bräunliche.<br />

Fotos: MAriA KLeY<br />

Hennapulver, Zucker, Wasser, Zitronensaft und ätherische Öle: mit<br />

diesen Zutaten wird die Paste angemischt.<br />

Florales Motiv am Unterschenkel.<br />

24


WEITERE INFOS:<br />

www.auftragskunst-kley.de/bodyart/henna-faq/<br />

Maria Kley beim Auftragen der Paste<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

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Sie finden uns vor Ort oder unter www.farben-walter.de und auf SocialMedia.<br />

25


Vorsicht vor schwarzem Henna!<br />

In vielen Touristen-Regionen werden Henna-Tattoos mit schwarzer<br />

Paste angeboten. Die Färbung entsteht durch chemische Zusätze, die<br />

laut Kley schwere Hautreizungen verursachen können. Darunter Entzündungen<br />

und verbrennungsähnliche Veränderungen. Auch fertige<br />

Tuben aus dem Internet können gesundheitsgefährdende Substanzen<br />

erhalten. Vor deren Gebrauch warnt die Künstlerin eindringlich.<br />

Traditionell angemischt<br />

Kley stellt ihre Pasten nach traditionell orientalischem Rezept her: Mit<br />

reinem Hennapulver, ätherischen Ölen, Zitronensaft, Wasser und Zucker.<br />

Die ideale Konsistenz ist so beschaffen, dass die Mixtur später<br />

beim Trocknen weder verläuft noch von der Haut bröckelt. Beim Mischen<br />

spielt die Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Bevor der Farbstoff Lawson<br />

freigesetzt wird, musst die Paste mehrere Stunden ruhen.<br />

Das Auftragen<br />

Mit selbstgebastelten Spritztüten trägt Kley das Henna auf. Den bemalten<br />

Körperteil sollte man während der Einwirkzeit warm halten. Mindestens<br />

drei Stunden muss die Paste ziehen. Kleys Tipp: „Eine Binde aus<br />

dem Verbandskasten drum wickeln und über Nacht damit schlafen.“<br />

Speiseöl und Oxidation<br />

Wichtig: Die trockene Paste nicht abwaschen, sondern mit Speiseöl<br />

vorsichtig abreiben. Das frische Tattoo ist orange und oxidiert innerhalb<br />

von 48 Stunden bis hin zu einem dunklen Braunton. Die Farbe<br />

hält im Schnitt 7 bis 21 Tage – in den ersten 12 Stunden sollte man<br />

Wasserkontakt vermeiden. Ein Bad im gechlorten Pool lässt das Tattoo<br />

schnell verblassen.<br />

Welche Körperteile eignen sich?<br />

Bevorzugt bemalt Kley Hände, Füße und Arme. Je dicker die Hautschichten<br />

(Handinnenflächen), umso länger bleibt die Farbe erhalten.<br />

Hals, Nacken und Kopfbereich eignen sich der Penzbergerin zufolge<br />

am wenigsten. Und auf keinen Fall sollte die Paste in die Augen gelangen.<br />

Constanze Wilz Maria Kley ist Expertin für Henna-Tattoos.<br />

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26


„ES SIND<br />

NUR WORTE“<br />

ZWEITER GEDICHTBAND<br />

DER AMMERSEE-LYRIKERIN<br />

ANNA MÜNKEL (22)<br />

Kreiskulturtagen im Landkreis Landsberg am Lech, beim Fünf Seen<br />

Filmfestival fsff, bei „Kunst hält Wache“, dem Landsberger Kultursommer,<br />

beim legendären Lyrikwettstreit um den Hochstadter Stier,<br />

beim Landsberger Kunstautomaten u.v.m. 2018 war die damalige<br />

Schülerin Kandidatin für den renommierten „Tassilo-Kulturpreis“<br />

der Süddeutschen Zeitung.<br />

Mit dem Erlös aus ihren Gedichtbänden hat sie immer wieder soziale<br />

Projekte unterstützt. Auch mit dem Gedichtband „Es sind nur<br />

Worte“ will sie jungen Menschen helfen, „denen es nicht so gut<br />

geht wie mir“.<br />

Worte können Glauben schenken, Worte können<br />

Hoffnung geben, Worte können Lächeln hervorrufen,<br />

Worte können Herzen erwärmen“. So beginnt<br />

die junge, am Ammersee lebende Lyrikerin Anna<br />

Münkel in einem ihrer Gedichte, das Titelgebend für<br />

ihren zu Jahresbeginn erschienenen Gedichtband „Es sind nur Worte“<br />

ist. „Sind es nur Worte?“ Nach ihrem erfolgreichen Gedichtband<br />

„Lachen geht immer“ hat der mehrfach preisgekrönte Weßlinger Lyriker<br />

und Verleger Anton G. Leitner für sie den zweiten Gedichtband<br />

herausgegeben.<br />

„Gedichte gehören zu Anna Münkel wie ihre orangeroten Hüte. In<br />

gewisser Weise behüten sie die junge Lyrikerin und spiegeln wider,<br />

dass sie brennt für Rhythm & Rhyme. Seit Jahren lässt sie uns teilhaben<br />

an ihrer poetischen Entfaltung, genauer gesagt, seit ihrem<br />

neunten Lebensjahr. Inzwischen ist Anna Münkel eine junge Frau,<br />

und ihre Dichtung hat sich thematisch an ihr Alter angepasst, ist<br />

mit ihr erwachsen geworden. Ihre ersten Gedichte schrieb die am<br />

Ammersee lebende Anna Münkel mit neun Jahren. Mit zwölf veröffentlichte<br />

die ehemalige Schülerin der Montessori Schule Inning a.<br />

A. ihren ersten Gedichtband und stellte ihn auf der Leipziger Buchmesse<br />

vor. Auch im Rundfunk waren ihre Gedichte schon zu hören.<br />

Öffentliche Auftritte hatte sie in der Münchner Schauburg, bei den<br />

WEITERE INFOS UNTER:<br />

www.anna-muenkel.de | Instagram @linamuenkel<br />

facebook @Dein Gedicht – Anna Münkel<br />

27


<strong>Vis</strong> à<strong>Vis</strong> TOUREN-<br />

TIPPS<br />

im Herbst<br />

Vorbei am Lahnegraben Wildbach.<br />

WANDERPARADIES<br />

UM GRAFENASCHAU<br />

GESCHICHTE DER GLASHÜTTEN<br />

UND EIN ZAUBERWALD<br />

Zurück im Ort, laden der Dorfladen und das Café Habersetzer mit<br />

seiner schönen Aussichtsterrasse zur Einkehrpause. Dann kann man<br />

noch eine zweite kleine Runde anschließen. Der Schwaigrohr-Rundweg<br />

führt durch ein stilles Hangmoor mit kleinen Quellen und einen<br />

„Zauberwald“. Dort gedeihen viele verschiedene Arten von Nadelund<br />

Laubwald, darunter Erlen, Buchen, Eichen und Eschen. Das ruhige<br />

Weglein wird direkt vom Hinteren Hörnle überragt. Ganz nah ist nun<br />

der mächtige Rißgraben, eine schon von Murnau aus sichtbare Bergsturzlandschaft.<br />

Am Ende grüßen wieder Bach, Wiesen und Moosblick<br />

– bei Grafenschau beginnen die Alpen oder sie hören auf, je nachdem<br />

wohin man blickt.<br />

Christian Rauch<br />

Das Örtchen Grafenaschau ganz im Südwesten unserer<br />

<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Region ist ein kleines Wanderparadies. Der<br />

Glashütten-Rundweg informiert mit vielen Tafeln über<br />

die Tradition der Glasherstellung, mit der man hier ab<br />

1731 Krüge, Gläser und Flaschen produzierte. In der<br />

Dorfkirche hängt noch heute ein Kronleuchter aus dieser Manufaktur.<br />

Vorbei an den Standorten der ehemaligen Glashütten geht<br />

es durch den Bergwald am Fuße des Hörnle bergauf. Einst wurde<br />

hier viel Holz für die Schmelz- und Kühlöfen geschlagen.<br />

Zweimal quert man den Lahnegraben. Der rauschende Wildbach hatte<br />

Ort und Glashütte bei Hochwasser immer wieder in Mitleidenschaft<br />

gezogen. An einem schönen Rastplatz blickt man über das Murnauer<br />

Moos auf Tölzer Berge, Benediktenwand und Heimgarten. Und bald<br />

erfahren wir, warum das Dorf Grafenaschau heißt. Graf Otto von Quadt<br />

zu Wykradt und Isny hatte 1852 die Glashütte gekauft, und aus Aschau<br />

wurde Grafenaschau.<br />

28


Gehzeit: 2,5–3 Stunden für beide Runden. Wer nur eine<br />

davon geht, ist etwa halb so lang unterwegs. Wanderroute:<br />

Start ist am Wanderparkplatz Lindenbach hinter<br />

dem Sportplatz. Von Murnau-Westried kommend, nach<br />

der Brücke, noch vor dem Ort Grafenaschau, rechts<br />

abbiegen. Dem Wegweiser „Grafenaschau 15 min“ nach,<br />

auf Forstweg. dann links auf Fußweg. An der Durchgangsstraße<br />

rechts zur Kirche. Hier beginnt der Glashütten-Rundweg<br />

mit 16 Infostationen, durchgehend mit<br />

hölzernen Wegweisern beschildert. Zurück im Ort wieder<br />

zur Kirche (hier Dorfladen und Café). Über den Hohenleitnerweg<br />

und Fußweg, danach rechts und zurück zum<br />

Parkplatz.<br />

Für die zweite Wanderrunde die Forststraße, vorbei an<br />

den Steinhaufen, weiter. Bei einem Unterstand links ab<br />

(Wegweiser Grafenaschau über Schweigrohrmoos). Bald<br />

links ab auf Fußweg. Durch Moor und Wald zu Forstweg.<br />

Kleine gelbe Schilder lenken zu einer Verzweigung. Hier<br />

Richtung Grafenaschau, über den Bach und bergab. Am<br />

Ortsrand links zurück zum Parkplatz Lindenbach.<br />

Einkehrmöglichkeiten: Café Habersetzer (außer Montag/<br />

Dienstag) und Dorfladen (außer Sonntag) im Ort.<br />

Fotos: ChristiAN RAUch<br />

Blick aufs Murnauer Moos vom Glashüttenrundweg.<br />

29


FILIGRANE<br />

KETTENSÄGEN-KUNST<br />

JOHANNES HOFBAUER AUS FELDAFING<br />

EXPERIMENTIERT GERN MIT HOLZ –<br />

AUSSTELLUNG AB 5.10.23 IM HEIMATMUSEUM<br />

Holzspäne fliegen durch die Werkstatt, wenn Johannes<br />

Hofbauer eines seiner Kunstwerke mit<br />

der Kettensäge bearbeitet. Der gebürtige Niederbayer<br />

hat sich in Feldafing niedergelassen und<br />

wird einen Teil seiner Arbeiten vom 5. Oktober<br />

bis 5. November im Starnberger Heimatmuseum präsentieren.<br />

Der 67-Jährige hatte zunächst eine Lehre als Maurer absolviert<br />

und später die Berufsschule für Bildhauer und Drechsler in<br />

Neustadt an der Saale besucht. Zwei Jahrzehnte lang leitete er<br />

außerdem den Schwabinger Künstler-Weihnachtsmarkt. „Während<br />

meiner Arbeit in einer Münchner Drechslerei habe ich für<br />

das daneben liegende Gärtnerplatztheater Dutzende von Lanzen<br />

als Requisiten produziert“, erzählt er.<br />

Abstrakte Dinge aus Holz<br />

Vor den Bäumen, die er für seine Werke oft selbst fällt, hat er<br />

große Achtung: „Ich verwende nur kranke, tote oder verletzte<br />

Bäume und experimentiere gern mit dem Material Holz“, sagt<br />

er. So entstehen aus Ahorn und Pappel, Walnuß oder Zwetschge<br />

abstrakte Dinge wie „Verdrehter Augenblick“ oder „Gefährliches<br />

Manöver“. Verständlich werden diese Bezeichnungen bei näherer<br />

Betrachtung der hölzernen Skulpturen, denn Hofbauer verleiht<br />

dem Material eine ganz neue Beweglichkeit: Mit einer Vielzahl<br />

genau gesetzter Einschnitte macht er das Holz elastisch,<br />

sodass es sich zu einem Torbogen und einem Strahlenkranz<br />

auffächern lässt. Er formt Wellenartiges und Gebogenes, stapelt<br />

beinahe papierdünne Holzstücke zu einem Türmchen und<br />

nennt das Ganze „Zettels Traum“.<br />

„Dabei kommt häufig auch die Kettensäge zum Einsatz“, schildert<br />

er seine Arbeitsweise. Mit ihr schafft er originelle Kunstwerke,<br />

die manchmal unlösbar ineinander verschlungen sind<br />

und die Betrachter zum Staunen bringen. Seit 2008 lebt und<br />

arbeitet er in Feldafing; der studierte Designer hat eine eigene<br />

Technik entwickelt und immer weiter verfeinert. „Dem Holz nähere<br />

ich mich mit Lust“, sagt er, „ich habe manchmal das Gefühl,<br />

dass ich, so wie das Holz vor mir liegt, darin eine weiterführende<br />

Form in die Tiefe sehe, in die ich dann mit dem Sägeschwert<br />

hineingleite.“<br />

Er lässt dem natürlichen Werkstoff seine Eigenarten: Risse und<br />

Löcher werden nicht herausgeschnitten, sondern bewusst als<br />

Teile der Skulptur mit eingearbeitet. Wer selbst einmal gern<br />

mit Holz arbeiten möchte, kann Wochenkurse belegen, die Hofbauer<br />

an der Volkshochschule gibt. Für seine Arbeiten wurde<br />

er unter anderem mit dem Schwabinger Kunstpreis 2021 ausgezeichnet.<br />

<br />

Peter Stöbich<br />

30


FotoS: StÖBiCh / PriVat<br />

Johannes Hofbauer schafft mit seiner Kettensäge filigrane Gebilde.<br />

31


IM „CLUB DER VIELFALT“<br />

SIND ALLE WILLKOMMEN<br />

HIER TREFFEN SICH MENSCHEN, DIE EINE<br />

GUTE ZEIT MITEINANDER VERBRINGEN<br />

MÖCHTEN – ERSTES TREFFEN AM 1. OKTOBER<br />

Jüngstes<br />

Club-Mitglied<br />

Wenn die bekannte<br />

Aquarellkünstlerin<br />

Christine Meier aus<br />

Hagen bei Murnau<br />

Ideen hat, wird sie<br />

immer sofort aktiv<br />

und mobilisiert Freun-<br />

de und Bekannte zum<br />

Mitmachen. So auch bei<br />

ihrer jüngsten Idee, dem<br />

der Vielfalt“. Eine Plattform für<br />

„Club<br />

jedermann<br />

zum Austausch, für Kommunikation,<br />

Diskussionen zu allen möglichen Themen sowie gemeinsamen<br />

Unternehmungen. „So viele Menschen sitzen allein zuhause, sind<br />

womöglich einsam, möchten aber etwas unternehmen, Menschen<br />

kennenlernen und sich zu gemeinsamen Aktivitäten treffen.“<br />

Am 1. Oktober startet der Club<br />

Am 1. Oktober soll es mit den Treffen losgehen. Christine Meier konnte<br />

für die Clubgründung bereits ihre ebenso aktiven und engagierten<br />

Freundinnen Heidi Wether, Janina Lütgen, Angelika Adam, Lilo Maier<br />

und Maria Günnel gewinnen. Der Club der Vielfalt möchte Menschen<br />

mit verschiedenen Hobbys und Interessen, Schwerpunkt Kunst, Malerei,<br />

Musik, Kultur, Philosophie, Sprachen, humanitäre Themen usw.<br />

zusammenzubringen. Alter, Herkunft, Religion usw. spielen keine Rolle<br />

– jeder ist willkommen und die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Vielseitige Interessen sind wünschenswert<br />

„Menschen, die künstlerisch arbeiten, eine oder mehrere Fremdsprachen<br />

sprechen oder Workshops zu Kunst und Kultur anbieten<br />

können, sind ebenso angesprochen wie Frauen und Männer, die<br />

sich für Yoga, Meditation, Programmieren, Gymnastik, Malen, Kochen,<br />

Backen oder Basteln interessieren“, erklärt Christine Meier.<br />

„Clublocation“ ist zum einen die Aquarellschule in Hagen von Club-<br />

Initiatorin Christine Meiern sowie weitere Treffpunkte in Cafés,<br />

Restaurants usw. „Das wird sich im Laufe der Zeit ergeben, woher<br />

die Club-Mitglieder stammen und wo man sich dann idealerweise<br />

trifft“, erklärt Christine Meier das Konzept.<br />

Gemeinsame Ausflüge und Vorträge geplant<br />

Zusätzlich zu den Treffen könnten die Clubteilnehmer auch gemeinsame<br />

Unternehmungen organisieren. Wie zum Beispiel Ausflüge,<br />

Exkursionen oder gemeinsame Aktivitäten, die auf die verschiedenen<br />

Hobbys und Interessen der Mitglieder abgestimmt<br />

sind. Diese gemeinsamen Erlebnisse bieten eine wunderbare Gelegenheit,<br />

neue Freundschaften zu knüpfen und mehr über die verschiedenen<br />

Facetten der Vielfalt innerhalb des Clubs zu erfahren.<br />

Es können auch regelmäßige Vorträge – von den Club-Mitgliedern<br />

selbst oder Experten – zu bestimmten Themen organisiert werden.<br />

„Der Club der Vielfalt ist ein Ort, an dem<br />

Menschen mit verschiedenen Hobbys und<br />

Interessen zusammenkommen können, um<br />

neue Freundschaften zu knüpfen, voneinander<br />

zu lernen und die Vielfalt zu feiern“,<br />

freut sich Initiatorin Christine Meier auf regen Zuspruch aus der<br />

Region. Es ist eine Plattform, auf der jeder willkommen ist und die<br />

kostenfreie Teilnahme ermöglicht. Wer an einem unverbindlichen<br />

Treffen teilnehmen oder bereits Clubmitglied werden möchte,<br />

kann sich gerne melden!<br />

Gabriela Königbauer<br />

Foto: GaBrieLa KÖniGBaUer<br />

KONTAKT:<br />

Christine Meier<br />

Telefon: 08841-9228<br />

E-Mail: Ch.meier-hagen@web.de<br />

Alle Altersgruppen sind im „Club der Vielfalt“ herzlich willkommen. Der erste Kennenlern-<br />

Termin fand im Garten der Aquarellkünstlerin Christine Meier (rechts) statt.<br />

32


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POLIZEIHUND FIMO UND<br />

SEIN HERRCHEN ERZÄHLEN<br />

DIENSTHUNDEFÜHRER POLIZEIOBER-<br />

KOMMISSAR A. D. FRANZ STEFFL<br />

AUS OHLSTADT WIRD SCHRIFTSTELLER<br />

Die Geschichte ist märchenhaft. Ein wenig erinnert sie<br />

an die filmreifen Szenen aus der TV-Serie „Kommissar<br />

Rex, mein Partner mit der kalten Schnauze“. Steffl<br />

hat bewusst kein Fachbuch geschaffen, sondern beschreibt<br />

wie Mensch und Tier durch Vertrauen und<br />

Hingabe eine innige Verbindung eingehen.<br />

Im Jahr 1974 ging der gelernte Elektriker Franz Steffl sen. mit 26<br />

Jahren zur Bayerischen Polizei. Ab 1988 ging Steffl nach Penzberg,<br />

um seine Karriere als Diensthundeführer zu starten.<br />

„Früher hatte ich mit Hunden nicht viel am Hut, dennoch bewarb<br />

ich mich auf die Stelle des Diensthundeführers in Penzberg“, so<br />

der heutige 74-jährige Franz Steffl. Mit seinem ersten Hund „Ronny“<br />

konnte der damalige Diensthundeführer großartige Erfolge erzielen.<br />

Der Schäferhund war bestens ausgebildet und brachte so<br />

manchen Täter zur Strecke. „Nach einem versuchten Tötungsdelikt<br />

in Penzberg im Jahr 1994 konnte ich mit meinem Hund Ronny zwei<br />

Täter fassen“, erzählt er. Allein in den 1990 Jahren verzeichnete der<br />

Polizeihund über 20 Erfolge als Schutz- und Suchhund. Bei unzähligen<br />

Vermisstensuchen beteiligte sich das Team. Mit der Zeit wurde<br />

Ronny jedoch alt und krank. 1998 wurde der vierbeinige Polizist<br />

dann außer Dienst gesetzt.<br />

Franz Steffl in jungen Jahren im Einsatz mit seinem Hund.<br />

COR.DE/TRIO50<br />

Unveränderlich veränderlich.<br />

34


Plötzlich war Fimo verschwunden<br />

Auf Ronny folgte im Jahr 1998 der Schäferhund Fimo. Anfang<br />

wuchs der junge Hund mit dem „pensionierten“ Ronny<br />

auf, bis dieser starb. Der junge Fimo galt als verhaltensauffällig,<br />

so wurde er zumindest unter vielen Kollegen betitelt.<br />

Steffl bekam den Rat, diesen dem Züchter zurückzugeben,<br />

da er ein unsicherer und ängstlicher Hund sei. Steffl und<br />

Fimo hatten aber eine Verbindung zueinander. Der Schäferhund<br />

gewöhnte sich gerade in seinem Zuhause ein, als<br />

es passierte. Sein Herrchen wurde krank und musste in die<br />

Klinik nach Garmisch-Partenkirchen eingeliefert werden.<br />

Der Beamte kämpfte mit einer schweren Nierenkolik. Mit<br />

starken Schmerzen und einigen Infusionen lag Steffl im<br />

Krankenbett. Seine Familie kümmerte sich währenddessen<br />

um Fimo. Nach der Abendrunde dann das Unglück,<br />

der Hund entwischte. Die Familie sowie Nachbarn nahmen<br />

die Verfolgung auf, doch der Vierbeiner war spurlos verschwunden.<br />

Da es sich um einen Polizeihund handelte, wurde eine großangelegte<br />

Suchaktion ausgelöst. Ein Einsatzzug der Polizei<br />

rückte an, auch kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.<br />

Nachbarn und Freunde beteiligten sich an der Suche. Der<br />

erkrankte Franz Steffl wurde erst am nächsten Tag von seiner<br />

Familie informiert. So entließ sich der Polizeihundeführer<br />

auf Eigenverantwortung und begab sich ebenfalls<br />

auf die Suche – jedoch ohne Erfolg. Damals hatten auch<br />

die Medien Wind vom Geschehen bekommen und griffen<br />

vor Ort die Geschichte auf.<br />

Ganze 36 Stunden später wurde von Kollegen der Polizeiinspektion<br />

Garmisch-Partenkirchen ein herumstreifender<br />

Hund, im Bereich Krankenhaus gemeldet. Die Streife funkte<br />

Steffl an, dass es sich bei der Sichtung womöglich um seinen<br />

vermissten Hund handeln könnte. Franz Steffl konnte<br />

es kaum glauben. Sein Fimo ist da, wo er noch vor wenigen<br />

Stunden im Krankenbett lag.<br />

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Der damalige Polizeioberkommissar eilte mit Blaulicht und<br />

Martinshorn zu den Kollegen. Bei einem Bauernhof bei<br />

Kaltenbrunn konnte Fimo aufgefunden werden. Als Steffl<br />

nach seinem Partner rief stürmte dieser herbei und holte<br />

sich seine lang ersehnten Streicheleinheiten ab. Das Aufeinandertreffen<br />

war so herzlich, dass es sogar hartgesottene<br />

Kollegen zu Tränen rührte. Ab diesem Zeitpunkt begann<br />

eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier, die enger und<br />

intensiver nicht sein konnte.<br />

Delikte aufgeklärt und Leben gerettet<br />

Unter den Kollegen galt Fimo immer noch als auffällig. „Viele<br />

stellten sich die Frage, ob Fimo überhaupt das Zeug zu<br />

einem Polizeihund hätte“, so Steffl. Bei der ersten Prüfung<br />

fiel Fimo durch, schaffte aber dann den Wiederholungslehrgang<br />

mit Bravour. Die Grundausbildung zum Schutzund<br />

Suchhund war geschafft. Der Polizeioberkommissar a.<br />

D. beschreibt in seinem Buch alle Details – aus seiner Sicht,<br />

als auch aus der Sicht des Hundes. Der Diensthundeführer<br />

meldete Fimo zum Sonderlehrgang „Sprengstoff“ an, eine<br />

große Herausforderung für Hund und Hundeführer. Als einziges<br />

von sieben Teams haben die beiden bestanden, die<br />

Freude war grenzenlos. Steffl und Fimo wurden zum gefragten<br />

Team, in deren Laufbahn viele Delikte aufgeklärt und<br />

einige Leben gerettet werden konnten.<br />

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35


Fotos: PRIVAT/BARTL<br />

Franz Steffl sen. freut sich über die positive<br />

Resonanz auf sein Buch.<br />

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36


Franz Steffl, der heute in Ohlstadt lebt, hat seine Erlebnisse<br />

nun in seinem Buch spannend, humorvoll, aber auch emotional<br />

dargestellt. Seine damaligen Kollegen wollten immer<br />

wieder seine Polizeigeschichten hören und ermutigten<br />

ihn, dass er doch darüber ein Buch schreiben soll.<br />

70 JAHRE OBERKRAINER-SOUND<br />

Jubiläumskonzert<br />

Sogar beim ehemaligen Bundespräsidenten Dr. Richard von<br />

Weizäcker war das Team eingesetzt. Dieser hatte ein Ferienhaus<br />

bei Wackersberg. Hier konnte Fimo einen Mann<br />

davon abhalten, bewaffnet mit einem Eispickel über den<br />

dortigen Zaun zu steigen. Steffl verhaftete den Eindringling<br />

und übergab ihn den Kollegen. Weizäcker erfuhr von dem<br />

Ereignis, kontaktierte Steffl und dankte ihm und seinem<br />

treuen Diensthund.<br />

Weizäcker gab Steffl einen Rat: „Ich solle mich im Ruhestand<br />

nicht auf die faule Haut legen, sondern etwas Positives<br />

tun. Am besten im sozialen Bereich“. Der heutige<br />

Pensionist Franz Steffl sen. befolgte den Rat und arbeitet<br />

heute im Behindertenfahrdienst des Roten Kreuzes. „Diese<br />

Stelle beim Fahrdienst ist für mich ein Glücksfall. Ich<br />

darf jeden Tag in freudige Gesichter schauen und ihnen<br />

ab und an meine Geschichten mit Fimo erzählen“, so Franz<br />

Steffl sen.<br />

Durchgängig 5-Sterne-Bewertungen<br />

Der Autor kann kaum glauben, dass sein Buch so ein Erfolg<br />

wurde. Inzwischen sind 450 Exemplare verkauft. „Ich<br />

bekomme nur positive Rückmeldungen und durchgängig<br />

5-Sterne-Bewertungen auf Amazon“, freut sich der Autor,<br />

der das Buch auch als Geschenktipp empfehlen kann. Das<br />

Buch ist unter dem Titel „So ein Hundeleben kann ganz<br />

schön aufregend sein“ ISBN: 978-3-98527-725-4 in Buchhandlungen<br />

und im Internet zu finden.<br />

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mit dem darin enthaltenen Spielzeug,<br />

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Vorstellung verwendete: Er führte einen Plastik-Degen<br />

mit Hilfe einer Röhre durch einen<br />

Luftballon. Damals war Gerloff zehn Jahre alt. Heute lebt<br />

der 54-Jährige in Weilheim und zaubert nebenberuflich als<br />

Bühnenfigur „Tom Kratz“. Theorie und Praxis erlernte er<br />

bei einem zweijährigen Studium an der Zauberakademie<br />

Deutschland (ZAD) mit Sitz in Pullach, wo er 2007 seinen<br />

Abschluss machte.<br />

38


Echt<br />

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Er lernte vom Zauberweltmeister<br />

Themenschwerpunkte waren unter anderem Fingertechnik<br />

und Bühnenpräsenz. Das Zusammenwirken von Körperhaltung,<br />

Stimme und Schauspielkunst dient dazu, das<br />

Publikum zu überzeugen. Und zwar davon, dass man magische<br />

Fähigkeiten hat. „Ich spiele, dass ich ein Zauberer<br />

bin“, erklärt Gerloff. Gelernt hat er bei einem von den ganz<br />

Großen: Zauberweltmeister Gaston Florin. Der ist nach wie<br />

vor das große Vorbild des Weilheimers, der nach seinem<br />

Abschluss an der ZAD erstmals gegen Gage auftrat. Bei Geburtstagen,<br />

Firmenfeiern und auf Kleinkunstbühnen ist er<br />

ein gern gesehener Gast.<br />

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Beim Magic Slam<br />

in Salzburg 2018<br />

war der Zauberer<br />

zweitplatziert.<br />

Tom Kratz<br />

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Caritasverband<br />

für den Landkreis<br />

Weilheim-Schongau e.V.<br />

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Riskanter Trick mit echter Tellerfalle<br />

Zu seinen Lieblingstricks gehören Becherspiele und optische<br />

Täuschungen mit Gummiringen. Beliebt ist auch eine<br />

riskante Vorführung der Kategorie „Magier in Gefahr“. Hier<br />

hantiert Gerloff mit einer echten Falle: ein Tellereisen, worin<br />

ein Kartenset fixiert ist. Daraus zieht der Zauberer genau<br />

die Karte, die zuvor von einer Person aus dem Publikum<br />

gewählt wurde. Von solchen Überraschungsmomenten lebt<br />

die Zauberei. Geschickt lenkt der Illusionskünstler die Aufmerksamkeit<br />

der Zuschauer. „Mal muss ich im Vordergrund<br />

stehen, mal sind es die Requisiten“, sagt Gerloff.<br />

Förderung für Nachwuchs-Zauberer<br />

Er gründete 2013 den Verein „ZaubererFünfSeenLand“. Über<br />

diese Organisation förderte Gerloff Nachwuchs-Zauberer,<br />

die bei Kursen diverse Tricks erlernen konnten. 2014 initiierte<br />

er die Weilheimer ZauberNacht, die 2017 in „Strassen!Zauber!Festival!“<br />

umbenannt wurde. Bei seinem ersten<br />

Zauberwettbewerb in Salzburg 2018 belegte Gerloff den<br />

zweiten Platz. Das war zugleich das Jahr, in dem er sich<br />

selbständig machte. Dann kam Corona und es war vorbei<br />

mit der Euphorie. Der gelernte Verlagskaufmann musste<br />

sich einen festen Job suchen. Aktuell hat Gerloff keine Zeit<br />

mehr, das Weilheimer Zauberfestival zu organisieren. Für<br />

die Zukunft wünscht er sich aber, dass die Magie wieder<br />

eine Hauptrolle in seinem Leben spielt.<br />

Constanze Wilz<br />

40


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08.10.-15.10.<strong>2023</strong>/Italien<br />

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19.10.-24.10.<strong>2023</strong>/Deutschland<br />

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Fotos: PriVAt<br />

> Peiting<br />

>Weilheim<br />

> Starnberg<br />

> Landsberg<br />

> Oberammergau<br />

> Murnau<br />

>Garmisch<br />

>Kaufbeuren<br />

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41


HILFE FÜR BEDÜRFTIGE<br />

20 JAHRE „BETREUTES<br />

WOHNEN IN FAMILIEN“<br />

DIAKONIE HERZOGSÄGMÜHLE SUCHT<br />

FAMILIEN FÜR MENSCHEN MIT<br />

VERSCHIEDENEN BEHINDERUNGEN<br />

HERZOGSÄGMÜHLE:<br />

Rund 1.400 Mitarbeitende<br />

für viele tausend Hilfesuchende<br />

1894 wurde in der Nähe von Peiting die Arbeiterkolonie<br />

Herzogsägmühle gegründet. Seit fast 130 Jahren wurden<br />

und werden viele Hilfe suchende Menschen<br />

aufgenommen, versorgt, betreut, unterstützt und<br />

begleitet. Verantwortliche Vorstände sind Andrea Betz<br />

und Hans Rock.<br />

Diakonie Herzogsägmühle hat als soziale Einrichtung<br />

Standorte in sieben Landkreisen. Der Hauptsitz ist in<br />

Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau.<br />

Die Herzogsägmühle ist eine aus der Region nicht<br />

mehr wegzudenkende Institution. In vielen Bereichen<br />

ist die Diakonie für Menschen mit Problemen<br />

aller Art aktiv und engagiert sich für die Verbesserung<br />

der individuellen Lebenssituation der bedürftigen<br />

Menschen. Ein Angebot der Herzogsägmühle ist „Betreutes<br />

Wohnen in Familien“ für erwachsene Menschen mit psychischer,<br />

geistiger oder körperlicher Behinderung, die in der Geborgenheit<br />

einer Familie leben und dort notwendige Unterstützung im Alltag<br />

finden.<br />

Engagierte Gastfamilien werden gesucht<br />

„Dieses Wohn- und Betreuungsangebot feiert heuer 20-jähriges<br />

Bestehen und blickt auf erfolgreiche Jahre zurück“, sagt Sozialpädagogin<br />

und Fachdienstmitarbeiterin für „Betreutes Wohnen in<br />

Familien“ Christine Rußwurm. Bis zum Jahr 2009 nannte sich diese<br />

Wohnform „Psychiatrische Familienpflege“ und wurde dann in „Betreutes<br />

Wohnen in Familien“ umbenannt.<br />

Lob und Dank an die Gastfamilien<br />

„Wir sind stolz auf das ‚Betreute Wohnen in Familien‘, weil es<br />

den betroffenen Menschen durch unser Nischenangebot in der<br />

Regel besser geht“, weiß Regionalleiter Thomas Buchmann aus<br />

langjähriger Erfahrung bei der Herzogsägmühle. „Wir möchten<br />

gerade zum Jubiläum allen Gastfamilien für ihre Mühen und<br />

ihr Engagement danken, dass sie Menschen bei der Teilhabe in<br />

der Gemeinschaft helfen,“ sagt Buchmann. Gastfamilien haben<br />

an sich selbst einen hohen Anspruch, mit ihrem Engagement<br />

einen wertvollen Beitrag in der Gesellschaft zu leisten und<br />

damit Menschen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen. „Diese<br />

vielfältige und individuelle Fürsorge schätzen wir sehr. Was die<br />

Gastfamilien hier leisten, verdient größte Anerkennung und der<br />

Bedarf an Familien dieser Art ist groß“, richtet Buchmann Lob<br />

und Dank an die Gastfamilien.<br />

Das Fachteam v.l.<br />

Christine Rußwurm,<br />

Katja Johannsen,<br />

Bärbel Ignatow,<br />

Simone Graupner.<br />

42


Fotos: HerZoGsÄGMÜhLe<br />

Beim gemeinsamen Ausflug mit den betreuenden Familien.<br />

Was wir wirklich<br />

anders machen als andere?<br />

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43


Gastfamilie kann jeder werden<br />

Gastfamilien können sowohl Familien und vergleichbare Lebensgemeinschaften<br />

als auch Einzelpersonen sein, die einem erwachsenen<br />

Menschen mit oben genannten Beeinträchtigungen ein liebevolles<br />

Zuhause bieten möchten.<br />

Voraussetzungen sind die Bereitstellung von Wohnraum, Einfühlungsvermögen<br />

und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit. „Die<br />

Gastfamilien benötigen keine Vorbildung, sie müssen einfach das<br />

Herz am rechten Fleck haben“, sagt Buchmann über die Auswahl der<br />

Gastfamilien. „Selbstverständlich wird die Auswahl sowohl der Familien<br />

als auch der Bewohner sehr behutsam getroffen“, versichert<br />

der erfahrene Pädagoge. Dazu zählen auch ein intensives Kennenlernen<br />

und Probewohnen von ca. einer Woche. „Die Chemie muss<br />

stimmen, dann klappt es später auch“, weiß Christine Rußwurm aus<br />

Erfahrung zu berichten. Diese Lebensform wird von den sozialpädagogischen<br />

Mitarbeiterinnen der Diakonie Herzogsägmühle fachlich<br />

begleitet.<br />

Derzeit 22 Familien in vier Landkreisen<br />

Wer sich dafür interessiert, eine Gastfamilie zu werden, kann sich<br />

mit allen Fragen an das Fach-Team der Herzogsägmühle wenden.<br />

Gesucht werden Gastfamilien in der Region Weilheim, Schongau,<br />

Murnau, Garmisch-Partenkirchen, Peiting, Penzberg, Landsberg<br />

und Starnberg. (Siehe Kontakt-Infos unten)<br />

„Derzeit gibt es unter dem Dach ‚Betreutes Wohnen in Familien‘<br />

22 Familien in vier Landkreisen. Vier Familien haben sogar zwei<br />

Personen zuhause aufgenommen und kümmern sich engagiert um<br />

diese“, freut sich Sozialpädagogin Christine Rußwurm. Eine Gastfamilie<br />

erhält Miete und bekommt ein monatliches Betreuungsgeld<br />

von derzeit 650 Euro. Die Bewohner werden von der Gastfamilie<br />

gefördert und unterstützt, wobei Bereitschaft und Offenheit, sich<br />

auf die Familie einzulassen eine Grundvoraussetzung sind, einen<br />

Platz in einer Gastfamilie zu erhalten.<br />

Gabriela Königbauer<br />

KONTAKT:<br />

Team- und Regionalleitung<br />

Thomas Buchmann<br />

Fach-Team<br />

Christine Rußwurm, Katja Johannsen, Bärbel Ignatow,<br />

Simone Graupner<br />

Info, Beratung & Aufnahme:<br />

„Betreutes Wohnen in Familien“<br />

Herzog-Christoph-Straße 1<br />

82362 Weilheim<br />

E-Mail: bwf.weilheim@herzogsaegmuehle.de<br />

Telefon 0881-924520-230<br />

16. September bis 08. Oktober<br />

44


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45


DER BILDHAUER<br />

HANS PANSCHAR BEI DEN ATELIERTAGEN<br />

BERG/ICKING IM OKTOBER ERLEBEN<br />

Hans Panschar ist dem Menschen auf der Spur. Doch<br />

um ihn zu erfassen, stellt der Bildhauer niemals ihn<br />

selbst dar. So findet sich in der geräumigen Werkstatt<br />

in Berg am Starnberger See nicht ein Bildnis<br />

der menschlichen Figur, weder Büste noch Körper-<br />

Skulptur. Denn Panschar nimmt zur Ergründung des menschlichen<br />

Wesens einen Umweg. Er nähert sich ihm über die Dinge, die der<br />

Mensch schafft, die er nutzt und (ge-)braucht, etwa Behausungen<br />

oder Alltagsgegenstände wie Tisch und Stuhl oder Werkzeuge wie<br />

Messer, Gabel, Löffel und immer wieder Bücher.<br />

Wenn Panschar im Oktober seine Kunstwerke auf den Ateliertagen<br />

Berg Icking seinem (Stamm-)Publikum präsentiert, wird auch dies<br />

nicht auf direktem Wege geschehen. Denn die Objekte an sich bleiben<br />

für den Betrachter unsichtbar, verborgen hinter einer Wand<br />

aus Zeltstoff, jedoch so von einem Stahler erleuchtet, dass sich ihr<br />

Schattenriss scharf auf der großen Stoffwand abzeichnet, die das<br />

Atelier zweiteilen wird. Was ein wenig an Platons Höhlengleichnis<br />

von den irdischen, sinnlich erfassbaren Dingen und ihren geistigen<br />

Ur- und Vorbildern, den Ideen, erinnert, ist Hans‘ Interpretation<br />

des Mottos „Zeichen und Wunder“ der 37. Ateliertage. „Angelehnt<br />

an die Wunderkammern, die sich früher große Fürstenhäuser eingerichtet<br />

haben, um Kuriositäten wie Schrumpfköpfe oder Kostbares<br />

wie Fabergé-Eier auszustellen, lade ich in mein Wunderkammer-Atelier<br />

ein und stelle zeichenhafte Objekte aus, die typisch für<br />

mich sind, wie Stühle, Gebirge oder Anker“, erklärt der 61-Jährige.<br />

Immer wiederkehrende Motive<br />

Selbstverständlich habe er viel Neues gestaltet, sagt der Bildhauer,<br />

damit sich der Weg zu ihm heraus nach Allmannshausen für<br />

die Kunstliebhaber auch lohne, aber auch weil Erneuerung und<br />

Fortschritt ihm selbst ein inneres Bedürfnis sind. Dennoch gibt es<br />

Motive, die in Leben und Kunst des Bergers immer wiederkehren.<br />

Da wäre das Fernweh, das er selbst als junger Mann auf Weltreisen<br />

sowie während eines zweijährigen Aufenthalts auf einem selbstgebauten<br />

Katamaran in spanischen Gewässern gestillt hat. Da<br />

wäre die Frage nach der Balance zwischen heimisch werden und<br />

unterwegs sein, zwischen Wurzeln schlagen und Wurzeln kappen.<br />

Panschar wuchtet einen schweren Eichenholzblock auf die Werkbank.<br />

Es ist ein fast vollendetes Exemplar aus seiner Serie „Stadt-<br />

Archen“. Eng schmiegen sich Häuser verschiedener Höhe und Form<br />

aneinander, umfasst werden sie vom kräftigen Rumpf eines Schiffes,<br />

alles aus einem Stück, freigelegt mit der Motorsäge. Mit den<br />

Stadt-Archen hat der Bildhauer eine Form gefunden, um die vermeintlich<br />

konträren Zustände von Da- oder Fortsein zu versöhnen.<br />

Zuhause unterwegs sein. Oder unterwegs zuhause sein?<br />

Sesshaft nach langen Wanderjahren<br />

Panschar selbst beendete vor einem Vierteljahrhundert seine<br />

Wanderjahre und wurde mit seiner Frau und drei Töchtern in Berg<br />

sesshaft. „Ich habe, als die Mädchen klein waren, viel und hart gearbeitet.<br />

Eine fünfköpfige Familie durchzubringen, war trotz des<br />

Gehaltes meiner Frau, nicht immer leicht“, sagt Panschar. Während<br />

es anfangs vor allem Möbel waren, brachten Motorsäge, Hammer<br />

und Meißel, Feile und Pinsel immer öfter Kunstobjekte hervor.<br />

Der Handwerker (Bootsbauer und Schreinermeister ist er nämlich<br />

auch) wandelte sich immer mehr zum Künstler. Ausstellungen<br />

in Deutschland, Österreich und Frankreich und die Kooperation<br />

mit Galerien haben seinen Bekanntheitsgrad stetig erhöht. „Dass<br />

man von der Kunst leben kann, hätte ich als junger Mann nicht<br />

geglaubt“, sagt er heute. Doch Panschars scharfes Auge für die in<br />

Alltagsdingen verborgene Kunst macht seine Werke einzigartig und<br />

begehrt. Ein schönes Beispiel für die gern praktizierte Transformation<br />

von Fundstücken in Kunstobjekte voller Humor und Poesie<br />

In derAlten Ziegelei des Klostergutes Polling servieren wir feinste<br />

Speisen aus frischen, regionalen Zutaten. Ob im idyllischen Biergarten<br />

im Innenhof oder im historischen Gemäuer, wir bieten einzigartiges<br />

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Bei uns können Sie auch Ihre Feste wie Taufe oder Hochzeit stilgerecht<br />

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UnsereÖffnungszeiten:<br />

Di. bis Sa. 11.30 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 22.30 Uhr<br />

So. 12.00 bis 22.00 Uhr<br />

Tassilostraße 2·82398 Polling<br />

Telefon: 0881 2296<br />

E-Mail: info@alteziegeleipolling.de<br />

46


ist die aus zwei entsorgten, verdengelten Schiffsschrauben und<br />

einem ausrangierten Spazierstock kombinierte „Fleur de Leoni“.<br />

Auch wenn es sich um Auftragsarbeiten wie derzeit die Skulptur<br />

für ein Bauprojekt in Berg handelt, fordert der Künstler den Betrachter<br />

gern zum Mitdenken auf: Zwei mannshohe Stühle, einer<br />

aus Beton gegossen, der andere aus Holz gefertigt, wird er so aufeinanderstellen,<br />

dass sie erst auf den zweiten Blick also solche<br />

erkennbar sind. Wobei die Stühle diejenigen symbolisieren, auf<br />

denen sich einst einen Nachmittag lang Wassily Kandinsky und der<br />

Komponist Arnold Schönberg gegenübersaßen – just an der Stelle,<br />

an der heute gebaut wird.<br />

Doppelter Sinn einer Skulptur<br />

Nicht zuletzt Hans‘ feiner Sinn für die Sprache zeichnet seine Werke<br />

aus. So offenbart häufig erst der Titel den doppelten Sinn einer<br />

Skulptur. Das von Nägeln durchbohrte Haus tauft er „Nagelstudio“,<br />

jenes auf Skistöcken „Skihütte“ und das sympathische, mit einem<br />

Schnabel versehene Häuschen ist natürlich das „Vogelhaus“, während<br />

die Bank, auf deren Sitzfläche sich eine Berglandschaft erhebt,<br />

nur „Bank mit Bergblick“ heißen kann.<br />

Die Serie „Bücher ohne Worte“ beinhaltet behutsam in Brenntechnik<br />

geschwärzte Bücherstapel, die an einen Tiefpunkt<br />

menschlicher Kulturleistung, die Bücherverbrennung, erinnern.<br />

Die Serie „Stadträder“ wiederum setzt sich aus großen Holzrädern<br />

zusammen, in deren Inneren sich von Megacitys inspirierte<br />

Skylines aneinanderdrängen – eine Art Weiterführung des Stadtarchen-Prinzips,<br />

wobei hier ganze Städte in Bewegung gesetzt<br />

werden.<br />

Susanne Böllert<br />

Foto: BöLLert<br />

WEITERE INFOS:<br />

Während der Ateliertage Berg<br />

Icking am 7., 8. und 14., 15. Oktober<br />

öffnen Künstler ihre Türen.<br />

Alle Infos auf www.atelier-tage.de.<br />

Hans Panschar lässt sich nach<br />

Absprache das ganze Jahr über<br />

im Zieglerweg in Berg<br />

besuchen oder auf instagram,<br />

wo bereits 20.000 Fans<br />

@hanspanschar folgen.<br />

Bildhauer Hans Paschar.<br />

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Immer wieder ein beeindruckender Anblick: Die Erdfunkstelle Raisting.<br />

DIE ERDFUNKSTELLE<br />

IM BUCH KENNENLERNEN<br />

AUTOR HERMANN MARTIN<br />

AUS RAISTING - FÜHRUNGEN SEIT<br />

ÜBER 20 JAHREN<br />

Die Flur südlich des Dorfes Raisting ist ein geschichtsträchtiger<br />

Ort. Es ist erstaunlich, wie<br />

über viele tausende von Jahren an ein und<br />

demselben Flecken sich Knotenpunkte der<br />

Kommunikation wiederholen. Steinzeit- und<br />

Bronzezeitmenschen haben ihre Spuren hinterlassen und<br />

die von Römern erbauten Wege durchziehen noch heute<br />

gut erkennbar das Gebiet. Wo sich die historischen Straßen<br />

kreuzen, befindet sich auch die Wiege des Satellitenfunks in<br />

Deutschland: Die Erdfunkstelle Raisting mit ihren riesigen<br />

Antennen war eine der ersten und ist bis heute eine der<br />

größten weltweit.<br />

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Der Raistinger Hermann Martin hat durch seine Arbeit in<br />

der Erdfunkstelle, Führungen und sein großes Interesse an<br />

Fotografie einen großen Fundus an Informationen und Fotos<br />

zusammengetragen und diesen jetzt in einem kompakten<br />

Werk unter dem Titel „Erdfunkstelle Raisting“ in gebundener<br />

Buchform mit über 300 Abbildungen, Fotos und Illustrationen<br />

veröffentlicht. „Da mein Buch für technikaffine Menschen,<br />

aber auch für interessierte Einheimische gedacht<br />

ist, sollte es verständlich geschrieben werden, aber auch<br />

spannend zu lesen sein. So musste ich auch - ähnlich wie<br />

Richard Wagner bei seinem Ring des Nibelungen - immer<br />

weiter zurück in die Geschichte der Nachrichtenübertragung<br />

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Montag: geschlossen<br />

Di, Do, Fr: 9 –13Uhr<br />

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gehen. Denn nur wenn man die Vergangenheit kennt, kann<br />

man auch die Gegenwart verstehen“, sagt Hermann Martin<br />

über seine sechsjährige Buchentstehungsphase. Nach über<br />

50 Jahren ist es das erste Buch über die Erdfunkstelle Raisting<br />

mit seinem Radom.<br />

Interessante Gruppenführungen<br />

Gefragt sind auch die Außenführungen an der Erdfunkstelle,<br />

die Hermann Martin seit nun 20 Jahren durchführt. „Wenn<br />

mir Besucher sagen, dass sie in früheren Physikstunden<br />

so einen ‚Lehrer‘ wie mich gewünscht hätten, dann ist das<br />

schon ein großes Kompliment“, freut sich der Experte. Wer<br />

sich für eine Gruppenführung interessiert, kann sich unter<br />

www.Erdfunkstelle-Radom.de anmelden.<br />

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Wer ein Exemplar „Erdfunkstelle Raisting“<br />

gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail an<br />

verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass alle Gewinne im<br />

Medienhaus Weilheim und<br />

innerhalb von 14 Tagen<br />

nach Benachrichtigung<br />

abgeholt werden müssen,<br />

andernfalls entfällt<br />

der Anspruch auf den Gewinn.<br />

Einsendeschluss ist der<br />

31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>.<br />

T 0881/638090<br />

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v. l.: Dr. Maria Hagenauer,<br />

Linda Heidemann und Pascal de Coulon<br />

49


BESONDERER AUSFLUG<br />

FÜR JUNG UND ALT<br />

FEUERWEHRMUSEUM ERLING PRÄSENTIERT<br />

HISTORISCHE RARITÄTEN NOCH BIS OKTOBER<br />

E<br />

ine spannende Zeitreise durch die Geschichte der bayerischen<br />

Feuerwehren bietet das Museum des Historischen<br />

Vereins in Erling (Landkreis Starnberg). Sein Leiter,<br />

der ehemalige Kommandant Walter Feigl, hat dort<br />

unzählige Geräte und Kuriositäten zusammengetragen.<br />

„Heuer kann unser Verein das zehnjährige Bestehen feiern“, sagt<br />

er mit sichtlichem Stolz auf die ungewöhnliche Sammlung. Die Erlinger<br />

Wehr begeht kommendes Jahr ihr 150. Gründungsjubiläum.<br />

„Es war mir ein Dorn im Auge, dass unsere Akten und Ausrüstungsgegenstände<br />

über viele verschiedene Stellen im Ort verstreut waren“,<br />

erzählt Feigl. Auf seine Initiative hin wurde 2008 im ehemaligen<br />

Bauhof ein kleines Museum eingerichtet und fünf Jahre später<br />

ein Verein gegründet, um Brauchtum und Tradition rund um die<br />

Feuerwehr zu erhalten.<br />

Besondere Ausstellungsstücke<br />

Bei einem Museumsbesuch scheint es, als sei die Zeit stehengeblieben.<br />

Zu sehen ist unter anderem auch ein Gemälde von Frater<br />

Lambert, gestiftet von einer Andechser Familie. Der Andechser<br />

Mönch war 2012 im Alter von 56 Jahren gestorben und zu Lebzeiten<br />

ein großer Gönner der Freiwilligen Feuerwehr: „Er tat aktiv Dienst<br />

und betreute in seiner Freizeit den Nachwuchs“, so Feigl. Eine weitere<br />

Rarität im Museum ist ein Ehren-Diplom, das dem Erlinger<br />

Mathias Schroll am 15. Mai 1899 für „15-jährige pflichteifrige Feuerwehrdienstleistung“<br />

ausgehändigt wurde.<br />

Die ältesten Ausstellungsstücke sind rund 200 Jahre alt. Dazu zählen<br />

eine sogenannte Butenspritze aus dem Jahre 1857, eine Feuerwehr-Schiebeleiter<br />

(1912), eine Motorspritze (1932) sowie eine<br />

historische Handsirene. In langen Regalreihen liegen zahlreiche<br />

Helme, Funkgeräte, Dienstmützen und Modellautos, aber auch Einreißhaken,<br />

Petroleumlaternen, Signalhörner und Eimer aus Stoff,<br />

Leder, Holz und Blech werden gezeigt.<br />

Geschichtlicher Hintergrund<br />

„Schon bevor die ersten Freiwilligen Feuerwehren gegründet wurden,<br />

gab es in Bayern Löschorganisationen“, erzählt Feigl. Mit Feuerlöschordnungen,<br />

die Städte und Gemeinden erließen, versuchte<br />

man, den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz zu regeln.<br />

Es wurde festgelegt, wer welche Lösch- und Rettungsgeräte im<br />

Brandfall zur Verfügung stellen musste und wer dabei welche<br />

Aufgaben hatte. Rettungs- und Löschgesellschaften sowie Turnergruppen<br />

nahmen sich in einigen Städten dieser Probleme an.<br />

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50


Fotos: Peter Stöbich<br />

Außergewöhnliche und spannende Raritäten warten im Museum auf die Besucher.<br />

Diese Einrichtungen verfügten durchaus oft schon über<br />

zeitgemäße Technik, hatten aber einen entscheidenden<br />

Nachteil: Ein Übungsdienst im heutigen Sinn fand nicht<br />

statt, so dass das Personal oft nur einen mäßigen Erfolg<br />

erreichen konnte.<br />

Erste bayerische Feuerwehr 1849<br />

Die Notwendigkeit für eine Änderung erkannte man unter<br />

anderem beim Brand von Hamburg 1842, der große Teile<br />

der Altstadt vernichtete. Die erste Feuerwehr, die in Bayern<br />

gegründet wurde, war die in Augsburg 1849. Auch die Bayerische<br />

Landesregierung erkannte die Vorteile der Freiwilligen<br />

Feuerwehren und wies die Königlichen Bezirksämter<br />

an, deren Gründung zu unterstützen. Die oftmals gefährliche<br />

Tätigkeit der Feuerwehren brachte auch Verletzungen<br />

und Erkrankungen mit sich, zu deren Kostenerstattungen<br />

schon sehr bald die Feuerwehr-Unterstützungskassen gegründet<br />

wurden. Dies und weitere gemeinsame Themen<br />

führten bereits 1867 zur Gründung erster Kreisfeuerwehrverbände,<br />

und schließlich zur Gründung des Bayerischen<br />

Landesfeuerwehrverbandes am 3. April 1868.<br />

„Unser Museum ist von April bis Oktober jeweils am<br />

letzten Samstag des Monats von 10 bis 14 Uhr geöffnet“,<br />

so der Leiter. Außerhalb dieser Zeit können sich Interessenten<br />

unter der Telefonnummer 0176 / 4277 6203 zu<br />

einer Besichtigung anmelden.<br />

Peter Stöbich<br />

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SEPTEMBER & OKTOBER <strong>2023</strong> | NR. 50<br />

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51


Termine & Veranstaltungen<br />

FIGURENTHEATER<br />

„NEINHORN UND DIE<br />

SCHLANGEWEILE“<br />

Gauting-Stockdorf-Murnau –<br />

Das beliebte Figurentheater<br />

gastiert wieder in der Region:<br />

In Gauting/Stockdorf am 2.9.<br />

(16 Uhr), 3.9. (11 Uhr), 9.9. (16<br />

Uhr) und 10.9. (11 Uhr) am Theaterzelt<br />

auf der Wiese an der<br />

Fleckhamer Straße. In Murnau<br />

am 22. September, 16 Uhr im Kath. Pfarrsaal, Kirchplatz 1. Tickets<br />

nur an der Tageskasse. Infos unter 0178-5451976.<br />

20 JAHRE TEXTILMARKT<br />

Benediktbeuern – Zum<br />

20. Mal steht heuer am<br />

16. und 17. September,<br />

jeweils 10 bis 18 Uhr, der<br />

beliebte Textilmarkt im<br />

Marienhof des Klosters<br />

Benediktbeuern, Zeilerweg<br />

2 auf dem Programm.<br />

Rund 150 Aussteller präsentieren<br />

ihre künstlerischen Waren. Es gibt auch Workshops,<br />

Vorführungen und Präsentationen für Jung und Alt. Fürs leibliche<br />

Wohl ist bestens an den Essensständen gesorgt. Veranstalter ist<br />

das Zentrum für Umwelt und Kultur in Kloster. Der Eintritt ist frei!<br />

Weitere Infos unter www.textilmarkt-benediktbeuern.de<br />

TREFFEN IM ERZÄHLCAFÉ<br />

Weilheim – Wer möchte Erinnerungen mit anderen teilen oder findet<br />

es interessant, was andere erlebt haben? Im Erzählcafé Weilheim kann<br />

man erzählen, zuhören, erinnern, reden, lachen, Kaffee trinken und<br />

mehr. Am Sonntag, 6. <strong>August</strong>, ab 15 Uhr (auch 10.9./1.10./5.11. + 10.12.)<br />

im Mütterzentrum, Augsburger Straße 4. Fragen und Info bei Franziska<br />

Lüttich unter 0175-4664448.<br />

KABARETT & MUSIK<br />

HINTER DER KIRCHE<br />

Peißenberg – Kabarettistische Intelligenz trifft auf a cappella mit<br />

Winfried und Jonathan Knorr und dem Projektchor St. Brevin am<br />

Samstag, 16. September, um 20 Uhr im evang. Gemeindesaal, Sulzer<br />

Str. 14. Eintritt frei. Spenden zugunsten der Kirchenrenovierung.<br />

CHANCENFÜR IHRKIND!<br />

Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim<br />

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52


CHARLES GRAF<br />

IM MUSIKSALON<br />

HERBSTMARKT<br />

MIT MUSIK<br />

Dießen – Charles Graf ist<br />

zu Gast im Musiksalon am<br />

6. und 7. Oktober. Mit dabei<br />

Michael Lutzeier bari,<br />

Thilo Wagner piano, Veit<br />

Hübner bass und Dominik<br />

Raab drums.<br />

Bauerbach – Die Ortsvereine von Haunshofen und Bauerbach laden<br />

am Sonntag, 1. Oktober, um 10 Uhr zum 2. Herbstmarkt mit musikalischer<br />

Unterhaltung nach Bauerbach, Dorfplatz und einige Höfe<br />

und Gärten ein. Beginn mit Gottesdienst um 8.45 Uhr. Angeboten<br />

werden viele Herbstprodukte, Handwerker-Darbietungen, kulinarische<br />

Spezialitäten und Kinderprogramm.<br />

MUSIK & KUNST<br />

IN DER SEERESIDENZ<br />

Seeshaupt – Zu zwei besonderen Highlights wird eingeladen:<br />

Am Donnerstag, 21. September, um 20 Uhr Musik mit Wolfgang<br />

Netzer – Trio Delta X mit wenigstens zehn Instrumenten<br />

– virtuos und voller Poesie!<br />

Am Sonntag, 24. September, um 17 Uhr Vernissage zur<br />

Kunstausstellung (bis 18.11.) „Leben in Licht und Farbe“ mit<br />

Ursula von Rheinbaben, Bilder in Acryl aus Leinwand.<br />

Textilmarkt Benediktbeuern<br />

16./17.9.<strong>2023</strong><br />

10–18 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Kunstund Handwerk<br />

aus150 Werkstätten<br />

im Maierhof desKlosters<br />

Benediktbeuern<br />

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53


Termine & Veranstaltungen<br />

KONZERTREIHE MUSIK<br />

IM PFAFFENWINKEL<br />

KUNST AUS<br />

KÜNSTLERHAND KAUFEN<br />

Pfaffenwinkel – Unter der Konzertreihe „Musik im Pfaffenwinkel“ steht<br />

im Bibliotheksaal Polling Mozarts „Don Giovanni“ am Samstag, 30. September,<br />

um 16 Uhr auf dem Programm. Das Werk wird virtuos dargeboten<br />

von Michael Martin Kofler, Soloflötist der Münchner Philharmoniker,<br />

Mitgliedern des Mozart-Quartetts Salzburg und dem Sprecher Gottfried<br />

Franz Kasparek. Für Liebhaber geistlicher, klassischer Chormusik folgt<br />

am 22. Oktober in der Basilika Benediktbeuern die spektakuläre Messe<br />

in f-Moll von Anton Bruckner mit Mitgliedern des Bayerischen Staatsorchesters,<br />

Solisten des Opernstudios München und großem gemischtem<br />

Chor. Im Dezember stehen in der Wieskirche am 9. und 10. Dezember<br />

zwei Adventskonzerte mit renommierten Gruppen aus der Volksmusik<br />

in der Region auf dem Programm. Infos und Kartenvorverkauf unter:<br />

www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

Schloss Höhenried – Das Künstlerforum<br />

KreARTiv lädt ein zum<br />

Künstlermarkt „Kunst kaufen aus<br />

Künstlerhand“ am Samstag und<br />

Sonntag, 16./17. September, jeweils<br />

von 10 bis 18 Uhr am Schloss<br />

Höhenried. Rund 55 Aussteller aus<br />

der Region, ganz Deutschland und<br />

Österreich bieten ihre Werke und<br />

z.T. Vorführungen an.<br />

Infos unter<br />

www.kunsthandwerk-art.com<br />

OFFENES SINGEN<br />

Peißenberg – Der Volkschor Peißenberg lädt ein zum „Singen &<br />

mehr auf a Stund“ am Sonntag, 24. September, um 16 Uhr in den<br />

Pfarrsaal St. Barbara.<br />

Volkshochschulen<br />

Weilheim, Penzberg, Peißenberg<br />

MEHR ZEIT FÜR BILDUNG.<br />

Das Programmheft Herbst/Winter <strong>2023</strong>/2024 ist da!<br />

bewusst.sein<br />

• Rund 950 Kurse, Seminare, Workshops zu Gesellschaft &Politik,<br />

Gesundheit, Sprachen, Kultur &Kreativität, Beruf und Junge vhs<br />

• Lernen Sie vor Ort oder online von überall.<br />

Sie finden unser neues Programm auf unseren Homepages<br />

sowie an allen üblichen Auslagestellen.<br />

Anmeldungen: online, per E-Mail oder telefonisch.<br />

Programm<br />

Herbst/Winter <strong>2023</strong>/24<br />

Weilheim<br />

Penzberg<br />

Peißenberg<br />

VHS WEILHEIM<br />

Telefon 0881/927 83 38<br />

www.vhs-weilheim.de<br />

VHS PENZBERG<br />

Telefon 08856/3615<br />

www.vhs-penzberg.de<br />

VHS PEISSENBERG<br />

Telefon 08803/690 400<br />

www.vhs.peissenberg.de<br />

54


WAALER<br />

JUBILÄUMSPASSION –<br />

TICKETS GEWINNEN<br />

Waal - Aller guten Dinge sind drei – so auch beim dritten und<br />

letzten Spielblock der Waaler Jubiläumspassion. Zum 400-jährigen<br />

wird einmalig die neue Passion von Manfred Dempf gespielt,<br />

umrahmt vom musikalischen Konzept von Dietmar Ledel.<br />

„Für wen haltet ihr mich?“ lautet die Kernfrage des Theaterstücks,<br />

bei dem rund 220 Ehrenamtliche auf und hinter der<br />

Bühne aktiv sind.<br />

Chor und Orchester tragen die sehr emotionale Passion mit. Das<br />

Publikum feiert seit Mai die Erinnerung an Leben, Tod und Auferstehung<br />

von Jesus Christus. Denn die moderne Sprache holt<br />

trotz historischen Waaler Kostümen und Bühnenbildern (Projektionen<br />

von Bärbel Pfleghar) die größte Geschichte der Menschheit<br />

ins Jetzt.<br />

Nur noch acht Mal spielen die Waaler in ihrem Passionstheater,<br />

jeweils samstags 18 Uhr und sonntags 13.30 Uhr vom 16. September<br />

bis 8. Oktober. Seien Sie mit dabei und gewinnen Sie ein<br />

Doppel von jeweils 2 Tickets.<br />

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Verlosung<br />

Wer zwei Tickets gewinnen möchte, schreibt einfach<br />

eine E-Mail an: verlosung@weilheimer-tagblatt.de.<br />

Mehr Infos und Tickets unter www.passion-waal.de<br />

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odertelefonischunter 0881|39909064<br />

VERSCHMITTST-Das Zaubertheater |Unterer Graben 5|Weilheim<br />

55


Rezept<br />

FotoS: SPerer<br />

56


GETROCKNETE APFELRINGE – EIN GENUSS<br />

Man kann sie pur genießen oder aber in Schokolade getaucht.<br />

Egal wie, getrocknete Apfelringe sind immer ein Genuss. Unserer<br />

Küchenfee Leni Kühn geht es vor allem darum, wie man<br />

Obst – in diesem Fall Äpfel – durch Trocknen haltbar machen<br />

kann. Trocknen im Dörrgerät oder im Backofen ist eine kostengünstige<br />

Methode. Außerdem kann man sich sicher sein:<br />

An den Früchten ist nichts dran, was man nicht möchte, kein<br />

Zucker, keine Konservierungsstoffe und man weiß, welches<br />

Obst man verarbeitet hat.<br />

„Trocknen und Fermentieren sind die ältesten Methoden<br />

des Haltbarmachens“, erklärt Leni Kühn. „Eskimos trockneten<br />

und trocknen Fisch, in südlichen Ländern sind es eher<br />

Feigen und Datteln, viele Volksstämme haben auch Fleisch<br />

auf diese Art haltbar gemacht. Es funktioniert und außerdem<br />

ist es kostengünstig.“ Wenn man sich die Preise für<br />

getrocknete Früchte guter Qualität im Supermarkt ansieht,<br />

dann weiß man, was die Hauswirtschaftsmeisterin aus Aidling<br />

meint. Außerdem bleiben beim Trocknen von Obst wertvolle<br />

Inhaltsstoffe erhalten. Da das Wasser beim Dörren aus<br />

dem Apfel entweicht, sind am Ende Mineralien wie Kalium,<br />

Eisen und Ballaststoffe in gesättigter Form vorhanden. Beim<br />

Trockenvorgang werden lediglich hitzeempfindliche Vitamine<br />

wie Vitamin C und wasserlösliche Vitamine der B-Gruppe<br />

teilweise abgebaut. Warum also nicht selbst machen? Alles,<br />

was es dazu braucht, sind schöne reife, aber nicht überreife<br />

Äpfel von guter Qualität, einen Backofen oder ein Dörrgerät.<br />

„Man könnte die Apfelringe auch an der Luft trocknen“,<br />

sagt Kühn, „aber das dauert sehr lange und zieht außerdem,<br />

wenn man Pech hat, Wespen ins Haus.“<br />

So geht‘s<br />

Die Äpfel können entweder geschält oder mit Schale getrocknet<br />

werden. Mit Schale sind sie später ein bisschen fester. Aus<br />

den sauberen Äpfeln wird das Kernhaus entfernt. Dann schneidet<br />

man sie gleichmäßig in circa einen halben Zentimeter dicke<br />

Scheiben. Das kann man mit dem Messer machen oder<br />

aber, wenn es viele werden sollen, mit einer Brotschneidemaschine.<br />

Wer möchte, kann die Ringe nun mit etwas Zitronensaft<br />

beträufeln, „muss aber nicht sein“, sagt Leni Kühn. Wahlweise<br />

legt man die Ringe nun entweder auf die Lagen des Dörrgeräts<br />

und lässt sie darauf rund fünf bis acht Stunden. Oder man<br />

wählt die Methode mit dem Backofen. Hier können die Ringe<br />

entweder auf den Rost gelegt werden. Für größere Mengen ist<br />

es aber sinnvoll, sie auf Rundhölzer aufzufädeln, die auf die<br />

Breite des Backofens zugeschnitten sind. Diese Stäbe können<br />

dann an den Halterungen im Ofen hintereinander und übereinander<br />

aufgereiht werden. Bei rund 50 Grad werden die<br />

Obstscheiben dann ebenfalls fünf bis acht Stunden lang getrocknet.<br />

Wichtig ist hier, dass man die Tür des Backofens etwas<br />

geöffnet lässt, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.<br />

Die getrockneten Apfelringe können gleich frisch gegessen<br />

oder in Gläsern aufbewahrt werden.<br />

sp<br />

Zutaten<br />

• Äpfel<br />

• Eventuell ein bisschen<br />

Zitronensaft<br />

• Schälmesser, Messer,<br />

Kernhausentferner, Rundhölzer,<br />

die auf die Breite des Backofens<br />

zugeschnitten werden<br />

• Zum Verzieren: nach Belieben<br />

dunkle oder helle Schokolade<br />

<strong>Vis</strong> à <strong>Vis</strong>-Köchin Leni Kühn<br />

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Musik & Bands<br />

HEUTE: „THE ULTIMATE<br />

SILVERBEET“ AUS WEILHEIM<br />

ORIGINAL ROCK MUSIC WITH A GROOVE<br />

Wann, wo und warum gegründet?<br />

Nach einigen Jahren Vorlauf war der richtige Start in vollständiger Besetzung<br />

2021 in Weilheim – was unter Pandemie-Bedingungen nicht<br />

ganz leicht war ... Warum gegründet? Weil wir der Meinung sind, dass<br />

das, was wir an uns haben, und die Musik, die wir machen, einfach zu<br />

schön und gut ist, um keine Musik miteinander zu machen!<br />

Unsere Musik klingt nach …<br />

... riding on a lonesome highway through the night in a droptop Cadillac.<br />

The smell of whiskey, smoke and freshly cut hay hangs in the<br />

air. Life is good.<br />

Unsere Besetzung:<br />

Marcus Happach, 43, Gitarre;<br />

Simon Meier, 33, Gitarre;<br />

Christof Mahler, 59, Schlagzeug;<br />

Lukas Kjer, 33, Bass;<br />

Adam Cory, 43, Gesang.<br />

Drei wichtige musikalische Einflüsse:<br />

Wir können uns nicht auf drei beschränken. Sorry!<br />

Unsere Mission:<br />

Unseren Sound mit Hingabe zu anderen Menschen transportieren. Uns<br />

geht‘s in allererster Linie um die Mukke. Wir spielen keine Coversongs,<br />

was natürlich etwas Kreativität und auch Komplexität bei der Entstehung<br />

unserer Musik erfordert.<br />

Unsere beste Textzeile:<br />

„Moonlight, chrome and melting tires / The engines scream like<br />

they‘re on fire / One day I‘ll drive that beauty I desire / Because<br />

there‘s no replacement for displacement.“<br />

Hier kann man Musik von uns hören:<br />

Unser Debut-EP „Seeds“ findet man auf allen gängigen Streaming-<br />

Plattformen. Gern stellen wir unseren Hörern eine CD zur Verfügung,<br />

am besten gleich auf einem unserer Gigs ...<br />

Hier kann man Musik von uns hören:<br />

Unser Debut-EP „Seeds“ findet man auf allen gängigen Streaming-<br />

Plattformen. Gern stellen wir unseren Hörern eine CD zur Verfügung,<br />

am besten gleich auf einem unserer Gigs ...<br />

Größter Erfolg bisher?<br />

Die Möglichkeit, nur drei Monate nach unserer „ersten“ Gründung<br />

bereits auf dem Komod Festival spielen zu können, war schon cool<br />

- weil es uns überzeugt hat, weiterzumachen. Ansonsten: Wir sehen<br />

uns als immer noch relativ „neu“; von daher hoffen wir, dass die<br />

Höhepunkte erst vor uns liegen.<br />

Diesen Fehler hätten wir nicht machen sollen:<br />

Für diese Frage ist es etwas zu früh ...<br />

Ein Werbespruch für „The Ultimate Silverbeet“:<br />

Original Rock Music with a Groove - Made in Bavaria.<br />

Nächstes Ziel:<br />

So viele Gigs wie möglich an Land ziehen, ab ins Studio und danach<br />

die restlichen unverarbeiteten Ideen zu neuen Songs schmieden.<br />

Wo steht „The Ultimate Silverbeet“ in zehn Jahren?<br />

Wir sind immer noch dabei, neue Musik zu machen, vielleicht etwas<br />

grauer, aber auch reifer. Wir haben schon einige Alben rausgebracht;<br />

beim ersten haben wir uns den Traum erfüllt, eine LP auf Vinyl pressen<br />

zu lassen. Wir spielen eine gesunde Menge an Gigs, sodass wir ein kleines,<br />

überregionales Following haben, können aber trotzdem viel Zeit<br />

mit unseren Familien verbringen.<br />

Interview: Magnus Reitinger<br />

Wer möchte Konzert<br />

und CD gewinnen?<br />

VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

Wer ein Privat-Konzert mit der Band gewinnen möchte,<br />

schreibt eine E-Mail an verlosung@weilheimer-tagblatt.de<br />

Dort wird den Gewinnern auch eine CD des Debut-EP<br />

,Seeds’ persönlich im eigenen Studio überreicht.<br />

58


Neueröffnung:<br />

Praxis in Penzberg<br />

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ist breit angelegt: Umfassende Vorsorgemaßnahmen<br />

stehen dabei ebenso im Fokus wie die präzise Diagnostik<br />

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Unser Leistungsspektrum umfasst u.a.:<br />

• FEMTO-Laser Grauer Star OP<br />

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