akzent Magazin Oktober '23 BO
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KULTUR | BÜHNE<br />
69<br />
PREMIEREN-<br />
REIGEN<br />
Moralthriller „Die Ärztin“ von Robert Icke<br />
Besucher*innen des Stadttheaters<br />
Konstanz können sich im <strong>Oktober</strong><br />
gleich auf vier neue Stücke freuen.<br />
Im Großen Haus läuft der Moralthriller<br />
„Die Ärztin“ von Robert Icke –<br />
sehr frei nach „Professor Bernhardi“<br />
von Arthur Schnitzler –, der erst Ende<br />
September Premiere hatte, sowie der<br />
„Tragödienbastard“ auf der Werkstattbühne.<br />
Für ihr Debütstück erhielt Ewe<br />
Benbenek 2021 den Mülheimer Dramatikpreis.<br />
Die Uraufführung „Kabale<br />
+ Liebe“ in der Spiegelhalle am 19.<br />
<strong>Oktober</strong> ist die dritte Premiere dieser<br />
Spielzeit. In der Überschreibung<br />
nach Friedrich Schiller präsentiert Juli<br />
Mahid Curly einen frischen Blick auf<br />
Ränkespiele und die große Liebe zwischen<br />
Luise und Ferdinand und deren<br />
Seelen. Figurenkonstellationen, ungerechte<br />
Machtverhältnisse, patriarchale<br />
Strukturen und das tragische Ende<br />
werden in diesem Stück lustvoll hinterfragt<br />
und aufgebrochen. Ab 20. <strong>Oktober</strong><br />
inszeniert Abdullah Kenan Karaca<br />
im Stadttheater dann „State of<br />
the Union“, eine Ehe in zehn Sitzungen<br />
des Kultautors Nick Hornby –<br />
schonungs- und hemmungslos.<br />
bis 26.10. | Die Ärztin<br />
bis 11.11. | Tragödienbastard<br />
19.10.–16.11. | Kabale + Liebe<br />
20.10.–18.11. | State of the Union<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
© Ilja Mess<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Der diesjährige Österreichische Kunstpreis<br />
in der Sparte Darstellende Kunst ging an<br />
das aktionstheater ensemble unter der Leitung<br />
von Martin Gruber, der in Bregenz geboren<br />
und in Dornbirn aufgewachsen ist. Bereits<br />
2015 und 2016 wurde das Ensemble<br />
© Gerhard Breitwieser<br />
für den Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie<br />
„Beste Off-Produktion“ nominiert, den es<br />
2016 erhielt. Das Ensemble spielt regelmäßig<br />
im Festspielhaus Bregenz, Spielboden Dornbirn<br />
und im Werk X in Wien. Das von Gruber<br />
1989 gegründete experimentierfreudige Ensemble<br />
startete damit, Klassiker zu bearbeiten,<br />
und begann bald mit Choreograf*innen,<br />
Tänzer*innen, Musiker*innen und bildenden<br />
Künstler*innen zusammenzuarbeiten.<br />
Sukzessive veränderte sich die Arbeitsweise<br />
des aktionstheater ensembles, bis schließlich<br />
gänzlich eigene Stücke entwickelt wurden.<br />
In der Begründung der Jury heißt es, sie sind<br />
zeitgemäß, politisch immer am Puls der Zeit,<br />
greifen gesellschaftlich relevante Fragen auf<br />
und sind zugleich unterhaltsam. „Besonders<br />
hervorzuheben ist die kollektive Arbeitsweise,<br />
durch die es gelingt, ein Thema aus verschiedenen<br />
Perspektiven zu beleuchten: Schauspieler*innen<br />
sind nicht nur Ausführende der Regisseur*innen<br />
und Autor*innen, sondern Mitschreibende<br />
und Mitgestaltende der Inszenierungen.“<br />
www.aktionstheater.at<br />
JÜNGSTE URAUFFÜHRUNG<br />
„Morbus Hysteria. Wir haben alle recht“ ist<br />
erneut Ende <strong>Oktober</strong> bzw. Anfang November<br />
in Lustenau zu sehen.