29.09.2023 Aufrufe

Unser Hiddesen: Privatbrauerei Strate Detmold eröffnet Strates Bier-Laden am Marktplatz

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1 0 0<br />

Die Verunsicherung bei Hauseigentümern hatte im<br />

Jahr 2023 auch dazu geführt, dass die Anzahl der energetischen<br />

Gebäudemodernisierungen stark zurückgegangen<br />

ist und es einen Run auf Gasheizungen gab.<br />

Allein im Jahr 2022 wurden noch über 600.000 neue<br />

Gasheizungen eingebaut. Ein großer Schritt zurück in<br />

die Vergangenheit. Heute eine neue Öl- oder Gasheizung<br />

einzubauen ist – abgesehen vom Umweltschaden<br />

– fatal, da die Preise für Öl und Gas in den nächsten<br />

Jahren massiv steigen werden.<br />

9 5<br />

7 5<br />

2 5<br />

5<br />

0<br />

Dank Förderung kann eine Wärmepumpe in der Anschaffung<br />

billiger als eine Gasheizung sein<br />

Das neue GEG sieht ohne Wenn und Aber vor, dass bis<br />

Ende 2044 keine Öl- und Gasheizung mehr in Betrieb<br />

ist. Aufgrund der angekündigten Förderprogr<strong>am</strong>me<br />

ist es sinnvoll, eine defekte Öl- oder Gasheizung ab<br />

Januar 2024 freiwillig gegen eine klimafreundliche Alternative<br />

zu tauschen.<br />

Rechenbeispiel: Neue Gasheizung ohne Förderung:<br />

14.000 Euro. Wärmepumpe mit Förderung: 30.000<br />

Euro minus 15.000 Euro = 15.000 Euro. Bei einem<br />

Jahreseinkommen unter 40.000 Euro bekommt ein<br />

Hauseigentümer in diesem Beispiel sogar 21.000 Euro<br />

Zuschuss: Da ist die Wärmepumpe mit 9.000 Euro in<br />

der Anschaffung dann billiger als die neue Gasheizung<br />

(14.000 Euro). Und die Heizkosten sind bei der Wärmepumpe<br />

sowieso niedriger. Danke Bundesregierung.<br />

Empfehlung per sofort: Zweigleisige <strong>Strate</strong>gie<br />

Für den Gebäudesektor gibt es per sofort eine zweigleisige<br />

<strong>Strate</strong>gie, wenn wir wahrhaftig daran interessiert<br />

sind, unseren Lebensraum zu erhalten: Beginnend<br />

mit den sehr alten Häusern („Worst Performing<br />

Buildings“ – Effizienzklassen G und H) werden per sofort<br />

die Gebäudehüllen gedämmt. Bis zu 80 Prozent<br />

Energieeinsparung sind möglich. Das bedeutet 80 Prozent<br />

weniger Treibhausgas-Emissionen, wenn eine Öloder<br />

Gasheizung im Haus eingebaut ist.<br />

Friedrich Ebert Straße 108a | 32760 <strong>Detmold</strong><br />

Tel. 05231 870854 | Fax. 05231 6117774<br />

eMai:l info@physio-nolten.de<br />

www.physio-nolten.de<br />

Parallel werden in diesen Bestandsgebäuden die alten<br />

Öl- und Gasheizungen dann Stück für Stück durch umweltverträgliche<br />

Heizsysteme getauscht. Ein einfacher,<br />

sinnvoller und plausibler Plan, der schon jetzt – wie in<br />

der Vergangenheit auch – über eingesparte Energiekosten<br />

und Förderzuschüsse finanziert werden kann.<br />

Das Geld gibt man also so oder so aus: Entweder wird<br />

es verheizt oder eben ins eigene Haus investiert. Der<br />

Schlüssel liegt nach wie vor bei der Energieeffizienz.<br />

Die beste Energie ist eben immer noch die, die wir gar<br />

nicht erst brauchen.<br />

Die Zeit des Diskutierens und Abwartens ist rum, die<br />

Zeit des Machens beginnt. Hauseigentümer und Klima<br />

profitieren. Jetzt – und nicht erst ab 2026 oder 2028.<br />

<strong>Unser</strong> <strong>Hiddesen</strong> / Oktober - November ‘23 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!