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Ausdrucksstark, leidenschaftlich, ehrlich: Die Sängerin Nacha Daraio bringt im Rahmen des Internationalen Musikfestivals Harmony of Sound argentinischen Flair nach OWL. Fotorechte: Nacha Daraio. Wo das Herz im Tango-Rhythmus schlägt Internationales Musikfestival Harmony of Sound rückt argentinische Musikkultur in den Fokus Temperamentvoll, melancholisch, feurig, emotional. Und ein jeder scheint Musik und Tanz im Blut zu haben. Das ist Lateinamerika. Das ist Argentinien. Und das Schöne: Für eine Prise dieses unvergleichlichen Lebensgefühls muss man gar nicht in den Flieger steigen, denn manchmal liegt Argentinien gleich um die Ecke: Bielefeld, Detmold und Paderborn versprechen vom 26. bis 28. Oktober argentinische Musikkultur par excellence. Dann nämlich, wenn es in der dritten Auflage des Internationalen Musikfestivals Harmony of Sound heißt: „Mi Buenos Aires Querido – Meine Liebe Buenos Aires“. Vom Zuhörer zum Tänzer werden: Tango-Nacht Argentinien und die Musik – dabei denken viele vor allem und als erstes an den Tango. „Aber Argentinien hat musikalisch noch viel mehr zu bieten. Eine hierzulande fast unbekannte Folklore, mit Tänzen wie dem Chacarera, engagierten Liedermachern und Komponisten wie Astor Piazzolla, Ángel Villoldo, Daniel Bozzani, Carlos Carmona, Juan de Dios Filiberto, Anibal Troilo oder Mariano Mores“, erläutert Dr. Khadija Zeynalova, Künstlerische Leiterin und Kuratorin des Festivals. „Diese Musik ist bei weiten mehr als nur Entertainment. Sie ist Ausdruck von allem, was das Leben mit sich bringt. Die Kraft des heute zum Kulturerbe erklärten Tangos und seiner schmerzhaft-schönen Poesie schenke uns oft eine unentdeckte Welt der Gefühle, die man am eigenen Körper erleben müsse, ist Zeynalova überzeugt. Weswegen es bei den Konzerten in Bielefeld und Detmold auch ausdrücklich erwünscht ist, das Tanzbein zu schwingen. Detaillierte Informationen zum Festival und allen Künstlern sowie Möglichkeiten zur Kartenbestellung gibt es auf: www.harmonyofsound.de. Der goldene Herbst im Landestheater Detmold Am 20. Oktober öffnet sich der Vorhang am Landestheater Detmold erstmalig für „Das Feuerwerk“. In Paul Burkhards Operette, inszeniert von Milena Paulowics, feiert der Fabrikant Albert Oberholzer seinen Geburtstag, als plötzlich sein Bruder Alexander, das schwarze Schaf der Familie, vor der Tür steht. Da dieser inzwischen Direktor eines Wanderzirkus ist, trifft nun Oberholzers spießiges Wohlstandsbürgertum auf buntes Zirkustreiben – somit verspricht die Produktion, ein Feuerwerk aus Musik, Kostümen und Emotionen zu entfachen. Das Symphonische Orchester des Landestheaters lädt am 14. Oktober zum 1. Sinfoniekonzert mit Dirigent Per- Otto Johansson ein. Auf dem Programm stehen Ravels Suite „Ma Mère l´Oye“, Schumanns Cellokonzert mit der Solistin Ella van Poucke sowie Rachmaninows letzte Komposition, die „Symphonischen Tänze“. Das rührende und mehrfach ausgezeichnete Theaterstück „Vater (Le Père)“ von Florian Zeller ist, in einer Inszenierung von Schauspieldirektor Jan Steinbach, ab dem 16. November im Grabbe-Haus zu erleben. Das Publikum folgt hier der Perspektive des an Alzheimer erkrankten André, dessen Tochter sich mit allen zur Verfügung stehenden Kräften um sein Wohl bemüht. Doch die Krankheit schreitet unaufhaltsam voran, sodass sich André Stück für Stück immer mehr verliert. Am 10. November feiert die musikalische Schauspiel-Adaption „Wie im Himmel“ aus Kay Pollaks gleichnamigem Musikfilm-Drama, unter der Regie von Catharina Fillers, Premiere. Darin zieht sich ein Stardirigent aus der Öffentlichkeit in sein Heimatdorf zurück, übernimmt dort die Leitung eines Kirchenchors und sorgt mit seinen unkonventionellen Methoden dafür, dass etablierte Machtverhältnisse in Frage gestellt werden. Freitag, 27. Oktober 2023, 19 bis 22.50 Uhr Detmolder Sommertheater, Neustadt 24, Detmold Tango-Nacht – Konzert und Tanz mit Gast-Ensembles aus Argentinien | Eintritt: 25 Euro Ungefähr Nathan: Katharina Otte, Leonard Lange, Meike Hoßbach © Marc Lontzek 26
Freizeit • Kultur • Literatur Im Jungen Theater wird am 20. November die erfolgreiche Stückentwicklung „Ungefähr Nathan“ wiederaufgenommen. Ebenso kehrt „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ am 8. November zurück auf den Spielplan. Auf der Bilderbuchbühne am 31. Oktober taucht das Junge Theater beim Vorlesen ganz in die Geschichte eines Bilderbuchs ein, überlegt sich neue Enden für alte Geschichten und stellt alles auf den Kopf (Anmeldungen bis Dienstag, 24.10.23). Als Weihnachtsmärchen präsentiert das Landestheater Detmold in diesem Jahr eine Bühnenadaption des beliebten TV-Klassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Die Premiere im Großen Haus findet am 11. November statt. „ICH/ICH/ICH“ von Linus Mahler und Aileen Schneider widmet sich in einer Uraufführung den Fragen: „Wer bin ich? Warum bin ich so, wie ich bin? Und wer will ich sein?“. Der gesellschaftliche Druck in Selbstfindungsprozessen und der Drang zur stetigen Selbstoptimierung stellt Heranwachsende vor viele Herausforderungen, welche das Musiktheaterstück ab dem 23. November im Jungen Theater reflektiert. Termine: Öffentliche Bühnenorchesterprobe „Das Feuerwerk“: 11.10.2023, 18:30 Uhr, Großes Haus Wiederaufnahme „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“: 14.10.2023, 16 Uhr, Junges Theater Sinfoniekonzert 1: 14.10.2023, 19:30 Uhr, Großes Haus Premiere „Das Feuerwerk“: 20.10.2023, 19:30 Uhr, Großes Haus „Bilderbuchbühne“: 31.10.2023, 16 Uhr, Junges Theater Premiere „Wie im Himmel“: 10.11.2023, 19:30 Uhr, Großes Haus Zum ersten Mal in Detmold „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: 11.11.2023, 11:30 Uhr, Großes Haus Premiere „Vater (Le Père)“: 16.11.2023, 19:30 Uhr, Grabbe-Haus Wiederaufnahme „Ungefähr Nathan“: 20.11.2023, 10 Uhr, Junges Theater Premiere „ICH/ICH/ICH“: 23.11.2023, 10 Uhr, Junges Theater Öffentliche Bühnenprobe „Schwanensee“: 27.11.2023, 19 Uhr, Großes Haus Weitere Infos unter www.landestheater-detmold.de © Marc Lontzek Öffentliche Bühnenorchesterprobe und Einführung zu „Das Feuerwerk“. Am Mittwoch, den 11. Oktober 2023, gibt es um 18:30 Uhr im Landestheater Detmold bei der Öffentlichen Bühnenorchesterprobe die Gelegenheit, die Arbeit des Dirigenten György Mészáros mit dem Symphonischen Orchester und Ensemblemitgliedern zu erleben. Im Anschluss an die Bühnenorchesterprobe folgt gegen 20 Uhr im Foyer-Restaurant eine Einführung in die Neuinszenierung von Milena Paulovics. Der Eintritt ist frei. Besuchen Sie unsere Freiluft-Ausstellung: Auf mehr als 10.000 m2 Fläche finden Sie (Obst-)Bäume aller Art, Heckenpflanzen, Ziergehölze, Stauden, Beerensträucher, Balkon- und Terrassenpflanzen, Gräser, Teichpflanzen, uvm. 27
Seite 1: 27. Ausgabe: Oktober - November '23
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