VPLT Magazin 102
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress- und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
Das VPLT Magazin informiert rund um die Medien- und Veranstaltungsbranche. Fachinformationen spielen bei seinen Lesern eine wichtige Rolle. Die Inhalte entstehen aus der Branche für die Branche - unter der Leitung des VPLT e.V. Jede Ausgabe des VPLT Magazins widmet sich außerdem einem aktuellen Schwerpunktthema. Zielgruppen sind: Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Dienstleister, Hersteller, Händler und Vertriebe der Medien- und Veranstaltungstechnik, Mitglieder des VPLT und weiterer Branchenverbände, Technik-Nachwuchs (Auszubildende & Studenten), Theater-, Kongress- und Veranstaltungszentren, Kammern und Behörden und weitere Multiplikatoren.
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• Du kennst auch die Eventbranche: Hast Du ein paar<br />
Ideen, wie sie von KI profitieren kann?<br />
Kurioserweise habe ich selbst mal für die Deutsche Industrie-<br />
und Handelskammer am Berufsbild der Fachkraft<br />
für Veranstaltungswirtschaft mitgeschrieben. Als<br />
langjähriger Leiter der Hamburger School of Business<br />
Administration habe ich selbst hunderte Veranstaltungen<br />
mit Dienstleistern verantwortet. Ich kenne die Eventbranche<br />
also ganz gut. Das Produkt ritmo haben wir übrigens<br />
beim Wacken Festival pilotiert. Wir haben dort<br />
eine Million Herzschläge aufgenommen.<br />
Ich überlege mir hier im Gespräch mal etwas spontan.<br />
Ein Hersteller von Mikrofonen kann bei Konzerten Informationen<br />
aus den Tonaufnahmen generieren. Man<br />
nimmt das Klatschverhalten auf und kann so sagen, wie<br />
die Stimmung war. Dann erstellt man ein bundesweites<br />
Ranking, wo die Konzerte mit dem größten Spirit waren.<br />
Wer dann in dieses Stimmungsbarometer der Branche<br />
kommen möchte, benötigt natürlich die Mikrofone dieses<br />
Herstellers. Das ist jetzt eine spontane Idee. Ich<br />
versuche also immer, Datenmengen zu produzieren<br />
oder bestehende zu nutzen. In diesen Daten erkennt<br />
man Muster und aus diesen Mustern erarbeitet man<br />
Modelle, die einen auf neue Ideen bringen, um daraus<br />
innovative Geschäftsmodelle und Produkte zu<br />
entwickeln. Wichtig ist, dafür disruptiv zu denken und<br />
nicht lineares, sondern exponentielles Wachstum anzustreben.<br />
Und das immer unabhängig von der Hardwarelösung.<br />
Bekannte Beispiele sind Airbnb oder Uber.<br />
Airbnb ist der größte Wohnungsvermittler weltweit,<br />
besitzt aber keine Wohnung. Uber ist der größte Fahrdienstvermittler<br />
weltweit, besitzt aber kein Auto.<br />
So kann der nächste große Veranstaltungsdienstleister<br />
gar keine Technik mehr besitzen, weil er auf rein digitaler<br />
Ebene mit einer Lösung einen Marktvorsprung hat, in der<br />
Regel zusammen mit einer Plattform. Es sind außerdem<br />
keine Geschäftsmodelle, an die ein Veranstaltungstechniker<br />
zuerst denken würde. So könnte ich spontan zwanzig<br />
andere Ideen entwickeln, weil ich seit Jahren extrem an<br />
meiner Kreativität arbeite und das den ganzen Tag auch<br />
in den Kundenworkshops praktiziere. Das Gehirn kann<br />
man wie einen Muskel trainieren und Zellen darin neu<br />
vernetzen. Unsere Kreativität ist unsere größte Quelle für<br />
Innovation. Wer sich Dinge vorstellen kann, die es noch<br />
nie gegeben hat, der kann anfangen, sie zu bauen.<br />
Exponentielle Innovation<br />
Exponentielles Wachstum ist kein Zufall, sondern das Ergebnis klarer Kriterien und einer geeigneten<br />
Strategie. Die „Five Exponential Principles“ sind das Ergebnis zahlreicher Innovations- und<br />
Entwicklungsprojekte. Sie sind die notwendige Grundlage für exponentiell wachsende Geschäftsmodelle.<br />
Mit dem Exponential Innovation Playbook werden Frameworks für die Übertragung der „Five<br />
Exponential Principles“ in die Praxis vorgestellt. Dieses gilt sowohl für Corporates als auch für Startups.<br />
Mit der Tool-Box werden 8 Frameworks zusammengefasst, mit denen jedes Unternehmen einen<br />
schnellen Einstieg in die Entwicklung exponentiell wachsender Geschäftsmodelle nehmen kann.<br />
60 • <strong>VPLT</strong> MAGAZIN <strong>102</strong><br />
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