KOMM 6/2023

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8 OXOXOXOXOOX JUGEND Duales Studium mit ver.di Foto: Manfred Geneschen JETZT ONLINE BEITRETEN mitgliedwerden.verdi.de Du hast jetzt mit deinem dualen Studium begonnen? Wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst, stehen dir die Auszubildendenvertretungen und die Betriebsräte in deinem Betrieb zur Seite. Bei der Telekom heißen sie Auszubildendenvertretungen, in den anderen Betrieben Jugend- und Auszubildendenvertretung. Wir kürzen sie (J)AV ab. ver.di, die (J)AVen und auch die Betriebsräte arbeiten eng zusammen. Als Gewerkschaft schließen wir Tarifverträge ab. Die (J)AVen und die Betriebs- und Personalräte achten darauf, dass sie eingehalten werden. Und gemeinsam haben wir schon sehr viel erreicht. So wollte die Telekom die Zahl der Ausbildungsplätze radikal kürzen. Nachdem wir ordentlich Druck gemacht haben, werden auch in diesem Jahr wieder 1900 Ausbildungsplätze angeboten. Ob Übernahme, Fahrtkostenerstattung, bezahlbarer Wohnraum für Ausbildende und dual Studierende, höhere Ausbildungsvergütungen… Wir setzen uns für die Interessen der jungen ver.di- Mitglieder ein. Um viel zu erreichen, brauchen wir eine starke Basis mit vielen ver.di-Mitgliedern. Deshalb: Wir brauchen dich! WETTBEWERB Jetzt mitmachen! Ihr alle seid aufgerufen, euch zu beteiligen und mit einem Wettbewerbsbeitrag ein kreatives Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und für ein solidarisches Miteinander zu setzen! Gesucht werden Beiträge, die im Jahr 2022 und 2023 entstanden sind und bei keinem Wettbewerb prämiert wurden. Erlaubt sind alle Projektarten, Darstellungsformen und Medien. Auf die Gewinner:innen warten Preise: • 1000 Euro für den ersten Preis, • 700 Euro für den zweiten Preis, • 500 Euro für den dritten Preis, • 500 Euro für den Sonderpreis Saarland, • 500 Euro für den Sonderpreis DGB-Jugend Rheinland-Pfalz/Saarland, • 500 Euro für den Sonderpreis DGB-Jugend Nordrhein-Westfalen. Die Schirmherrschaft haben die saarländische Ministerpräsidentin, Anke Rehlinger, und die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, übernommen. Der Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 14. Januar 2024. Die Darstellungsform ist frei. Hier geht es zur Ausschreibung: https://kurzelinks.de/6rfy
9 KOMM 06/2023 STUDIE Krisenerwachsen Globale Finanzkrise, Klimawandel, Coronapandemie, Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise – keine junge Generation der Nachkriegszeit hat solch verdichtete Krisenzeiten erlebt wie die jetzt 16- bis 30-Jährigen. Was macht diese Krisenerfahrung mit den jungen Menschen? Wie beurteilen sie angesichts der Dauerkrisenerfahrung ihr eigenes Leben und ihre Position in der Gesellschaft? Mit welchen Erwartungen treten junge Wähler:innen Politik und Parteien gegenüber? DGB-Jugend-Referatsleiterin Anna Bruckner sah anlässlich der Präsentation der Studie im Bereich Arbeit und Soziales Handlungsbedarf: „Für die Demokratie ist es wichtig, junge Leute in die Lage zu versetzen, ihr Leben selbst bestimmen zu können. 88 Prozent wollen soziale Sicherheit und ein gutes Einkommen, zudem sind ihnen Freundschaften und Beziehungen sehr wichtig; sie wollen ein gutes Leben führen. Gute Arbeit bedeutet gute Löhne: Darum ist die Tarifbindung der Betriebe überaus wichtig.“ Link zur Studie: https://kurzelinks.de/qbva Diese Fragen standen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie, die auf Forschungsergebnissen von infratest dimap und Kantar Public basiert. Dafür wurden zuerst 4059 Wahlberechtigte im Alter von 16 bis 30 Jahren befragt. Hinzu kamen anschließend neun Fokusgruppendiskussionen, die vertiefend durchgeführt wurden. „Die Parteien leben halt von den Stimmen der alten Menschen. Sie möchten ja auch weiter im Rennen sein, und dementsprechend schenken sie natürlich eher der Mehrheit das Gehör, was halt eben die alten Menschen sind, um ihre Stimmen zu bekommen, (…) ist halt Scheiße für uns.“ weiblich, 23 Jahre Christoph Döbele, Jan Niklas Engels, Roberto Heinrich, Nicole Loew, Catrina Schläger, Anja Miriam Simon und Anne-Kathrin Vitt Krisenerwachsen Wie blicken junge Wähler:innen auf Politik, Parteien und Gesellschaft? Soziale Sicherheit Zentrales Ergebnis: In Zeiten zunehmender Verunsicherung haben für junge Menschen Wertorientierungen, die für Sicherheit stehen, einen hohen Stellenwert. Fast neun von zehn erachten es als wichtig, ein sicheres Einkommen zu haben. Soziale Beziehungen in Freundeskreis und Familie bilden ebenfalls zentrale Orientierungspunkte – und die „weichen Faktoren“: Vielfalt der Menschen respektieren, sozial Benachteiligten helfen, tolerant gegenüber anderen Meinungen sein werden als weitere wichtige Werte genannt. Von geringerer Relevanz ist es dagegen, sich und die eigenen Bedürfnisse gegen andere durchzusetzen: Nur jeder Dritte (33 Prozent) der unter 30-Jährigen erachtet das Streben nach Macht und Einfluss als überdurchschnittlich wichtig. Was bedeutet das politisch? Auf einer Links-Rechts-Skala von 0 („links“) bis 10 („rechts“) positionieren sie sich im Durchschnitt bei einem Wert von 4,5 – also leicht links der Mitte. Dabei halten sich junge Frauen (4,2) für etwas weiter links als junge Männer (4,8). Gute Arbeit – gute Demokratie Diesen Artikel haben wir von der „Soli aktuell“ der DGB-Jugend übernommen. Tipp: Die „Soli aktuell“ ist das Monatsmagazin der DGB-Jugend. Die Redaktion berichtet über alles, was in der gewerkschaftlichen Jugendarbeit passiert. Du findest darin News und Hintergründe zu Themen, die junge Menschen betreffen. Ob globalisierungskritische Bewegungen, Kampagnen gegen Studiengebühren oder gegen Ausländerfeindlichkeit, Jugendcamps, Workshops oder Musikfestivals: Die „Soli aktuell“ hält dich auf dem Laufenden in Sachen Jugendpolitik. Abo und Versand sind kostenfrei. https://jugend.dgb.de
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