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altlandkreis - das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

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01 Photovoltaik<br />

02 Batteriespeicher<br />

03 Wärme<br />

04 E–Mobilität<br />

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Nach fast 20 Jahren bei <strong>den</strong> Maltesern<br />

hatte ich <strong>das</strong> Gefühl, was ganz<br />

anderes machen zu müssen und<br />

tobte mich in der Erwachsenenbildung<br />

aus, habe unter anderem<br />

als Coach und Dozentin gearbeitet,<br />

einige Fortbildungen gemacht,<br />

zum Beispiel als Gesundheitspädagogin,<br />

als Erste-Hilfe-Ausbilderin<br />

und eine zur Yoga-Lehrerin.<br />

Dann habe ich jedoch diese Stellenanzeige<br />

gelesen und mir auf<br />

Anhieb gedacht: Boah, <strong>das</strong> hört<br />

sich richtig spannend an! Nachdem<br />

ich hier die ersten Gespräche<br />

geführt und gemerkt habe, <strong>das</strong>s es<br />

auch menschlich passt, war meinerseits<br />

die Entscheidung gefallen.<br />

Schon bereut?<br />

(lacht) Nein. Ich bin hier, von der<br />

Abrissbirne auf der Parkhausbaustelle<br />

direkt neben meinem Büro<br />

mal abgesehen, von allen Mitarbeitern<br />

sehr offen empfangen wor<strong>den</strong>.<br />

Mein Vorgänger Hans Eberl<br />

hat mich bei der Einarbeitung<br />

großartig unterstützt, so<strong>das</strong>s ich<br />

mich hier auf Anhieb wohlfühlen<br />

konnte, obwohl hier schon vieles<br />

Neuland <strong>für</strong> mich war – bei <strong>den</strong><br />

Maltesern war ich eher in sozialen<br />

Projekten unterwegs, musste mich<br />

deshalb in <strong>den</strong> Blaulichtbereich<br />

des BRK erstmal einarbeiten.<br />

Wie sieht ein klassischer Arbeitstag<br />

bei Ihnen aus?<br />

Obwohl ich eher ein Morgenmuffel<br />

bin, erstmal meinen Kaffee brauche<br />

um in Gang zu kommen und<br />

man mich beim Frühstück besser<br />

nicht anspricht, stehe ich generell<br />

eher früh auf, um etwas vom Tag zu<br />

haben. Unter der Woche gegen 6<br />

Uhr. Erfreulich ist, wenn ich vor der<br />

Arbeit noch einen Teil meiner Familie<br />

sehe, ehe ich zwischen 7 und<br />

7.30 Uhr hier im Büro bin. Wenn‘s<br />

<strong>das</strong> Wetter hergibt, fahre ich auch<br />

gerne mit dem Rad zur Arbeit.<br />

Mit, oder ohne E-Motor?<br />

Ohne! Mit dem Rennrad brauche<br />

ich eine gute halbe Stunde. Hier<br />

Im Hintergrund: Notfallsanitäter, frisch zurück von einem Einsatz.<br />

an unserem Hauptsitz in Weilheim<br />

kann ich mich dann umziehen und<br />

frisch machen.<br />

Und danach?<br />

Ist im Grunde jeder Tag anders,<br />

wenngleich mein Posten schon als<br />

klassischer Bürojob mit sehr viel<br />

Kommunikation betrachtet wer<strong>den</strong><br />

kann. Ich muss schauen, <strong>das</strong>s die<br />

Kollegen in ihren Bereichen klarkommen,<br />

muss wissen, was intern<br />

alles passiert ist, wie die Personalsituation<br />

aussieht, was es zu verändern<br />

und zu verbessern gilt. Im<br />

Herbst stand und steht beispielsweise<br />

die Wirtschaftsplanung <strong>für</strong><br />

<strong>das</strong> kommende Jahr an. Hinzu<br />

kommt der regelmäßige Austausch<br />

mit diversen Behör<strong>den</strong> und Gremien<br />

aus Politik und Wirtschaft.<br />

Kurzum: Ich muss schauen, <strong>das</strong>s<br />

der La<strong>den</strong> hier läuft.<br />

Können Sie auch streng sein?<br />

Laut wer<strong>den</strong> musste ich hier noch<br />

nicht, was ehrlich gesagt auch<br />

nicht meine Art ist. Und streng<br />

sein: Ja, natürlich. Einer hat nun<br />

mal <strong>den</strong> Hut auf und zu verantworten,<br />

was hier passiert. Aber<br />

die großen Konflikte hatten wir<br />

hier noch nicht.<br />

Wie ist die Akzeptanz von Seiten der<br />

Fachkräfte im Rettungswesen Ihnen<br />

gegenüber als quasi „studierte“<br />

Diplom-Kulturwirtin?<br />

Sehr gut. Wobei die meisten glaube<br />

ich gar nicht wissen, was ich vor<br />

vielen Jahren mal studiert habe.<br />

Entschei<strong>den</strong>d ist, <strong>das</strong>s ich Interesse<br />

habe <strong>für</strong> <strong>das</strong>, was wir hier bei uns<br />

alles machen. Und <strong>das</strong>s ich mich<br />

in die Aufgabengebiete intensiv<br />

einarbeite. Zum Beispiel darin,<br />

wie der Rettungsdienst organisiert<br />

und finanziert wird. Darüber hinaus<br />

habe ich Fachleute um mich<br />

herum, auf die ich mich verlassen<br />

kann und muss.<br />

Gibt es zwischen <strong>den</strong> Festangestellten<br />

und Ehrenamtlichen nicht ständig<br />

Stunk, weil die einen damit Geld<br />

verdienen und die anderen nicht?<br />

Ehrlich gesagt überhaupt nicht.<br />

Viele von unseren Ehrenamtlichen<br />

sind im BRK aufgewachsen,<br />

haben hier oft ihre zweite Heimat<br />

und machen es, weil sie es wichtig<br />

fin<strong>den</strong>, sich in ihrer Freizeit sozial<br />

zu engagieren. Gemeinsames<br />

<strong>für</strong>einander da sein in Notfallsituationen,<br />

oder sich in die Technik<br />

eines Einsatzleitfahrzeugs hineinfuchsen,<br />

macht einfach Spaß.<br />

Deshalb sind viele unserer aktiven<br />

ehrenamtlichen Mitglieder mit<br />

der Kombination aus Hauptberuf<br />

in einem anderen Bereich sowie<br />

Ehrenamt hier bei uns glücklich<br />

und zufrie<strong>den</strong>. Und wenn nicht:<br />

wenn jemand hier bei mir im Büro<br />

ankommt, die erforderlichen Qualifikationen<br />

da sind und sagt, er<br />

möchte hauptamtlich <strong>für</strong> uns arbeiten,<br />

kann er <strong>das</strong> in der Regel<br />

auch tun. Nichtsdestotrotz spüren<br />

wir natürlich schon auch, <strong>das</strong>s<br />

Ehrenamtler in Zeiten des demografischen<br />

Wandels und aufgrund<br />

eines Freizeitüberangebots nicht<br />

mehr so einfach zu gewinnen sind.<br />

12 | <strong>altlandkreis</strong>

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