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asphalt 07/23

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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32<br />

Nachhaltigkeit<br />

Die Wiederverwendung von Ausbau<strong>asphalt</strong> hat sich in Deutschland bereits seit 40 Jahren bewährt. (Quelle: DAV-Archiv, Deutsche Asphalt)<br />

möglich und wirtschaftlich zumutbar ist“ und wenn ein „Markt vorhanden<br />

ist“. Im Satz 3 des Abs. 4 § 7 heißt es weiterhin, dass dieses tragbar<br />

sein kann, wenn die Verwertung gegenüber den Kosten der Abfallbeseitigung<br />

nicht in einem Missverhältnis steht. Dabei ist aber auf den Schutz<br />

von Menschen und Umwelt zu achten, sodass auch ein Abweichen von<br />

der Abfallhierarchie möglich ist. Dies wird deutlich bei teer-/pechtypischen<br />

Straßenausbaustoffen, bei denen die energetische Verwertung<br />

oder Beseitigung vor der Wiederverwendung steht. Der § 8 KrWG nimmt<br />

mit dem § 6 Abs. 1 Bezug auf die Abfallhierarchie und sieht grundsätzlich<br />

die höchstmögliche Verwertung des Abfalles vor. Im § 6 Abs. 2 wird auf<br />

den Lebenszyklus des Abfalls und dessen Auswirkungen auf Menschen<br />

und Umwelt eingegangen. Im Einzelnen sind dabei die Kriterien<br />

1. die zu erwartenden Emissionen,<br />

2. das Maß der Schonung der natürlichen Ressourcen,<br />

3. die einzusetzende oder zu gewinnende Energie und<br />

4. die Anreicherung von Schadstoffen in Erzeugnissen, in Abfällen<br />

zur Verwertung oder in daraus gewonnenen Erzeugnissen<br />

beschrieben. Damit sind nur die wesentlichen Bereiche angesprochen,<br />

da es in dem Text des § 6 Abs. 2 Satz 3 „insbesondere“ heißt. Es wären<br />

also auch weitere Kriterien als die hier genannten denkbar. Wie bereits<br />

festgestellt, handelt es sich bei Ausbau<strong>asphalt</strong> um Abfall. Im § 5 Abs. 1<br />

des KrWG ist das Ende dieser Abfalleigenschaft beschrieben:<br />

Die Abfalleigenschaft eines Stoffes oder Gegenstandes<br />

endet, wenn dieser ein Recycling oder ein anderes Verwertungsverfahren<br />

durchlaufen hat und so beschaffen ist, dass<br />

1. er üblicherweise für bestimmte Zwecke verwendet wird,<br />

2. ein Markt für ihn oder eine Nachfrage nach ihm besteht,<br />

3. er alle für seine jeweilige Zweckbestimmung geltenden<br />

technischen Anforderungen sowie alle Rechtsvorschriften<br />

und anwendbaren Normen für Erzeugnisse erfüllt sowie<br />

4. seine Verwendung insgesamt nicht zu schädlichen<br />

Auswirkungen auf Mensch oder Umwelt führt<br />

Die unter 1. und 2. benannten Punkte können für die Wiederverwendung<br />

von Asphalt bejaht werden. Punkt 3 ist ebenfalls erfüllt, sofern der<br />

Anteil, gemessen entsprechend den Vorgaben der Environmental Protection<br />

Agency (EPA), an Polycyclischen Aromaten (PAK) kleiner als<br />

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