05.12.2023 Aufrufe

FM SPORT 2023

Sport- und Golfplätze sind Orte, an denen sich Hitze, Trockenheit, Starkregen und Hagel mit am stärksten und häufigsten auswirken. Zudem sind die Kosten für Energie und Wasser ein Kernthema geworden. Das bedeutet, dass Sportplatzbetreiber, Greenkeeper und Platzwarte nicht umhin kommen, sich mit Veränderungen in ihrer Infrastruktur zu befassen. Dass das am Ende auch für die tägliche Arbeit ein Gewinn ist, zeigen die Vereine und Golfclubs in diesem Heft.

Sport- und Golfplätze sind Orte, an denen sich Hitze, Trockenheit, Starkregen und Hagel mit am stärksten und häufigsten auswirken. Zudem sind die Kosten für Energie und Wasser ein Kernthema geworden. Das bedeutet, dass Sportplatzbetreiber, Greenkeeper und Platzwarte nicht umhin
kommen, sich mit Veränderungen in ihrer Infrastruktur zu befassen. Dass das am Ende auch für die tägliche Arbeit ein Gewinn ist, zeigen die Vereine und Golfclubs in diesem Heft.

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3KICK<br />

BILDER: 3kick<br />

2010 bei der 3kick-Premiere in Kirschau: (v. l.) Architekt Ludwig Pickert, die<br />

Künstler Neo Rauch und Sandro Porcu, Sven Gabriel, Bürgermeiser der Stadt<br />

Kirschau, und Presseleute am Ton-Modell des Spielfelds<br />

Grafik eines 3kick-Spielfelds<br />

Die Spielregeln<br />

• Spielfeldgröße: Das Spielfeld ist gleichmäßig<br />

in Y-Form aufgeteilt. Ideal sind<br />

30 m von der Torlinie zum Mittelpunkt.<br />

• Spielzeit: 3 × 15 oder 3 × 30 min. Nach<br />

jedem Drittel rücken die Teams im Uhrzeigersinn<br />

ins nächste Feld. Die Pause<br />

zwischen jedem Drittel beträgt ein<br />

Drittel der Spielzeit.<br />

• Schieds- und Linienrichter: Es werden<br />

ein Schiedsrichter und drei Linienrichter<br />

eingesetzt.<br />

• Abseitsregel und Eckbälle entfallen für<br />

3kick. Wenn der Ball über die Torauslinie<br />

ins Aus geht, beginnt das Spiel<br />

immer mit einem Abwurf des Tormanns<br />

oder der Torfrau.<br />

• Torzählung: Für jedes Tor gibt es einen<br />

Punkt. Bei den gegnerischen Teams<br />

wird gleichzeitig ein Punkt abgezogen,<br />

um zu verhindern, dass sich Mannschaften<br />

verbünden. Ein Torerfolg ist<br />

immer nur aus dem Spielfeld heraus<br />

möglich; Torerfolge über die Seitenlinie<br />

ohne Zwischenberührung (Flugbälle)<br />

sind nicht möglich.<br />

• Fouls und Unsportlichkeiten werden<br />

mit Freistoß geahndet; es gelten die<br />

gleichen Maßstäbe für gelbe und rote<br />

Karten wie beim herkömmlichen Fußball.<br />

• Die Spieler dürfen nicht über die Seitenlinien<br />

abkürzen. ​<br />

• Der Ball darf als Flugball über die Seitenauslinie<br />

ins nächste Feld gespielt<br />

werden.<br />

• Rollende Bälle über die Seitenlinie<br />

zählen immer als Ausball.<br />

• Anstelle des Einwurfs wird der Ball ins<br />

Spiel eingedribbelt; das Team, in dessen<br />

Spielfelddrittel der Ball ins Aus<br />

ging, bekommt den Ballbesitz.<br />

Austausch steht. Wie wäre es, wenn die drei<br />

Stadtverwaltungen aus Zittau (D), Hrádek<br />

nad Nisou (CZ) und Bogatynia (PL) einmal<br />

jährlich gegeneinander antreten? Oder die<br />

jeweiligen Kameraden der Freiwilligen<br />

Feuerwehren, die Schüler der Musikschulen,<br />

Mitarbeiter von Firmen etc? Ziel ist es, den<br />

Austausch der drei Länder untereinander<br />

und die regionale Identität zu stärken und<br />

europaweit als eine vielfältige Region mit<br />

Potenzial wahrgenommen zu werden.<br />

Nicht zuletzt kann das Ganze ein Vorbild<br />

für andere Dreiländerecke sein, von denen<br />

es in Deutschland ja mehrere gibt. „Wir würden<br />

gern ein Dreiländereckturnier in Zittau<br />

organisieren und Gäste aus anderen Dreiländerecken<br />

zu uns einladen. Neben dem<br />

Fußballturnier wollen wir in Erfahrung bringen,<br />

wie der grenzüberschreitende Austausch<br />

in anderen Regionen gelebt und<br />

gestaltet wird“, sagt Sandro Porcu, der<br />

selbst gebürtiger Sizilianer ist und sich aktiv<br />

in die Region begeben hat, um zu bleiben.<br />

Die Umsetzung des Stadionprojekts<br />

braucht Unterstützer auf allen Seiten, viel<br />

Geduld bei der Planung und finanzielle Mittel.<br />

Gemeinsam mit der Stadt Zittau gibt es<br />

die Überlegung, einen Wettbewerb auszuloben.<br />

Aus den eingereichten Ideen soll der<br />

Favorit ausgewählt und dann sollen die<br />

Planungen angegangen werden. Die Phantasie<br />

reicht vom schwimmenden Spielfeld<br />

auf der Neiße bis hin zum einfachen Platz<br />

mit Rasenwällen für die Zuschauer. Partner<br />

sind die Städte Bogatynia und Hrádek nad<br />

Nisou.<br />

3kick wird übrigens von prominenter Seite<br />

ideell unterstützt: Auf der Liste stehen<br />

unter anderem das Bundesfamilienministerium,<br />

das Auswärtige Amt, der Freistaat Sachsen,<br />

der Deutsche Olympische Sportbund<br />

und weitere Verbände und Institutionen.<br />

Wenn Sie bei dem geplanten Vorhaben mitwirken<br />

möchten, wenden Sie sich an Sandro<br />

Porcu (s.porcu@web.de, www.3kick.de).<br />

Text: Sandro Porcu, Sohland;<br />

Claudia von Freyberg, Redaktion <strong>FM</strong><br />

<strong>2023</strong>/24<br />

<strong>FM</strong> <strong>SPORT</strong><br />

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