05.12.2023 Aufrufe

FM SPORT 2023

Sport- und Golfplätze sind Orte, an denen sich Hitze, Trockenheit, Starkregen und Hagel mit am stärksten und häufigsten auswirken. Zudem sind die Kosten für Energie und Wasser ein Kernthema geworden. Das bedeutet, dass Sportplatzbetreiber, Greenkeeper und Platzwarte nicht umhin kommen, sich mit Veränderungen in ihrer Infrastruktur zu befassen. Dass das am Ende auch für die tägliche Arbeit ein Gewinn ist, zeigen die Vereine und Golfclubs in diesem Heft.

Sport- und Golfplätze sind Orte, an denen sich Hitze, Trockenheit, Starkregen und Hagel mit am stärksten und häufigsten auswirken. Zudem sind die Kosten für Energie und Wasser ein Kernthema geworden. Das bedeutet, dass Sportplatzbetreiber, Greenkeeper und Platzwarte nicht umhin
kommen, sich mit Veränderungen in ihrer Infrastruktur zu befassen. Dass das am Ende auch für die tägliche Arbeit ein Gewinn ist, zeigen die Vereine und Golfclubs in diesem Heft.

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TAGUNG „FAIRPLAY FÜR DIE UMWELT“<br />

Mikroplastik bleibt kritisches Thema<br />

Das Ministerium für Umwelt,<br />

Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg<br />

hat kürzlich<br />

gemeinsam mit dem Landessportbund<br />

und der Universität<br />

Stuttgart die dritte Fachtagung<br />

„Fairplay für die Umwelt<br />

– Recycling und Zukunftsfähigkeit<br />

von Kunststoffrasen- und<br />

Reitplätzen“ in Stuttgart veranstaltet.<br />

Fachleute aus der Wissenschaft,<br />

der Kunststoff- und<br />

Recyclingindustrie sowie aus<br />

der Sport-Infrastruktur beleuchteten<br />

in Vorträgen und Podiumsdiskussionen<br />

das Thema aus<br />

verschiedenen Blickwinkeln und<br />

berichteten über Fortschritte<br />

und Herausforderungen.<br />

Die von Prof. Franz Brümmer,<br />

Biologe an der Uni Stuttgart,<br />

vorgestellten Fakten lassen keinen<br />

Interpretationsspielraum.<br />

Selbst in Spinnennetzen wurde<br />

Mikroplastik gefunden, was beweist,<br />

dass es nicht nur im Wasser,<br />

sondern auch in der Luft<br />

verbreitet wird. Hinsichtlich der<br />

baulichen Alternativen „sind<br />

andere Länder schon deutlich<br />

weiter als wir“, sagte Brümmer<br />

mit Hinweis auf die Messe FSB<br />

in Köln. Rasen-Infill aus Maisstrünken<br />

(Biosand) sei zum Beispiel<br />

eine ergiebige und geeignete<br />

Alternative. Brümmer plädierte<br />

dafür, weniger nach DIN<br />

zu bauen. Es gebe Materialien,<br />

die 200.000 Zyklen halten, bevor<br />

sie entsorgt oder recycelt werden<br />

müssen, die DIN schreibe<br />

nur 20.000 Zyklen vor. Eine zu<br />

starke Dränage fördere zudem<br />

den Abfluss von Mikroplastik in<br />

die Umwelt.<br />

Infos zu den Vorträgen können<br />

Sie erfragen bei der Umweltakademie<br />

Baden-Württemberg<br />

(umweltakademie.badenwuerttemberg.de/ansprechpartner,<br />

Frau Daul). cvf<br />

BILD: Markus Illgas<br />

Während eines Regenschauers<br />

vom Spielfeld<br />

abgeschwemmtes<br />

Gummigranulat<br />

MIKROPLASTIK VON KUNSTSTOFFPLÄTZEN<br />

Am besten sofort umstellen<br />

Die EU-Kommission hat Maßnahmen<br />

verabschiedet, die sowohl<br />

den Verkauf von Mikroplastik<br />

untersagt, als auch von<br />

Produkten, denen Mikroplastik<br />

zugesetzt wurde, und die diese<br />

Partikel bei der Verwendung<br />

freisetzen. Das Verbot wird<br />

schrittweise umgesetzt. Betreiber<br />

von Kunststoffrasenplätzen<br />

haben Zeit bis zum 16. Oktober<br />

2031, sollten aber für die Umwelt<br />

schnellstmöglich umstellen.<br />

Denn das Granulatmaterial<br />

und der Abrieb der Halme sind<br />

die größte Quelle von bewusst<br />

verwendetem Mikroplastik in<br />

der Umwelt.<br />

Die FLL-Arbeitsgruppe „TP-<br />

Kunststoffrasen“ hat ein neues<br />

Prüfverfahren zur Bestimmung<br />

des Abriebs durch Nutzung an<br />

Kunststoffrasenfasern entwickelt<br />

(FLL: Forschungsgesellschaft<br />

Landschaftsentwicklung<br />

Landschaftsbau). Im Anschluss<br />

an ein erstes Gelbdruckverfahren<br />

wurde der Entwurf der Prüfnorm<br />

durch die zuständige<br />

Arbeitsgruppe unter Leitung<br />

von Prof. Martin Thieme-Hack<br />

weiter überarbeitet. Im Rahmen<br />

des Einspruchsverfahrens bis<br />

zum 15. Januar 2024 können<br />

Interessierte den Gelbdruck<br />

gegen eine Schutzgebühr von<br />

15 € im Onlineshop der FLL bestellen<br />

oder per E-Mail anfordern<br />

(info@fll.de) und ihre Einsprüche<br />

geltend machen. Info<br />

dazu unter www.flaechenmanager.com,<br />

Webcode<strong>FM</strong>11048.<br />

Infos und Beiträge zum Thema<br />

von <strong>FM</strong> finden Sie unter dem<br />

Webcode <strong>FM</strong>11047. Infos des<br />

DFB: www.dfb.de/fussballinfrastruktur/kunststoffrasenmikroplastik.<br />

<br />

Red<br />

MIT DER LEIDENSCHAFT<br />

FÜR PERFEKTEN RASEN<br />

#deinperfekterrasen<br />

JULIWA-HESA GmbH, Mittelgewannweg 13, 69123 Heidelberg, info@juliwa-hesa.de, 0 62 21 – 82 66 - 0<br />

juliwa_hesa<br />

<strong>2023</strong>/24<br />

<strong>FM</strong> <strong>SPORT</strong><br />

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