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BS 12-2023

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37 – Duisburg: Schulterschluss im Stahlumschlag | Wasserstrassen | Häfen | Interview Bettina Brennenstuhl, Hafen Dortmund: »Häfen sind zu schützen und zu unterstützen« | Oberrheinhäfen gemeinsam fürs Klima | Emmericher Hafen wächst um 8.000 m² | Andernach: Spatenstich für neue Spundwand | Duisport: Neuer Tarif spart bis zu 50 % | Schweizerische Rheinhäfen: Dickes Plus dank Mineralölimporte | Neues Ladegleis in Königs Wusterhausen | Weiße Flotte Sachsen trotzt dem Niedrigwasser | Sächsische Hafen- und Verkehrsverein: Ein neues Dach für die »Waltraut | Jobbörse: SPC bringt Studenten Wasserstraße näher | Recht: Register 2023 | Buyer’s Guide | BDS: Bund schafft zwei neue Förderrichtlinien | Impressum

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VERKEHRSPOLITIK<br />

Brückenschlag über den Rhein<br />

Seit Jahrhunderten profitieren Schifffahrt und Häfen von den engen Beziehungen zwischen<br />

Deutschland und den Niederlanden. Für Nordrhein-Westfalen ist das Nachbarland sogar<br />

der wichtigste Handelspartner. Auf dem Schiffermahl wird der Zusammenhalt beschworen<br />

Zum traditionellen Schiffermahl der<br />

Schifferbörse zu Duisburg trafen sich<br />

rund <strong>12</strong>0 Verlader, Hafenvertreter und<br />

Binnenschiffer in Duisburg-Ruhrort. Ehrengast<br />

in diesem Jahr war Ahmed Aboutaleb,<br />

Oberbürgermeister von Rotterdam.<br />

Der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt<br />

sein können. Wenige Tage nach der<br />

Wahl in den Niederlanden zeigten sich<br />

Wirtschaftsspitzen aus Deutschland und<br />

den Niederlanden geschlossen. Ihre gemeinsame<br />

Botschaft an dem Abend:<br />

Schifffahrt und Häfen brauchen offene<br />

Grenzen und freien Handel.<br />

Von der Abschottungsrhetorik des niederländischen<br />

Wahlsiegers Geert Wilders<br />

zeigte sich die Wirtschaft hingegen besorgt.<br />

»Ohne den Wasserweg nach Rotterdam<br />

und ohne den freien Handel in<br />

der EU hätte unsere Region ein völlig anderes<br />

Gesicht. Wer das in Frage stellt,<br />

spielt mit dem Feuer. Die Abkehr vom<br />

Prinzip des Freihandels käme beide Länder<br />

teuer zu stehen«, hob Schifferbörsenvorstand<br />

Frank Wittig hervor.<br />

Gemeinsam arbeiten die Häfen in<br />

Duisburg und Rotterdam bereits daran,<br />

den Klimaschutz und die Transformation<br />

der Industrie voranzubringen. Dafür<br />

wollen sie das System Wasserstraße stärken.<br />

Rotterdam geht mit gutem Beispiel<br />

voran: Bis 2035 will die Stadt 45 % der<br />

Transporte zu den Seehäfen über Binnenschiffe<br />

abwickeln, 20 % über die Schiene<br />

und nur noch 35 % über die Straße. Damit<br />

das gelingt, braucht es jedoch mehr<br />

Schiffe und Bahnen sowie eine bessere<br />

Infrastruktur.<br />

Hier sei besonders Deutschland gefragt:<br />

»Eine zweite Betuwe-Linie, die<br />

nach 30 Jahren immer noch nicht fertig<br />

ist, können wir uns nicht leisten«, betonte<br />

Wittig in seiner Begrüßungsrede. »Wenn<br />

uns das bei dem Ausbau der Terminals<br />

für den Kombinierten Verkehr oder den<br />

Wasserstoffpipelines passiert, sprechen<br />

wir nicht mehr über eine schleichende<br />

Deindustrialisierung – dann sprechen<br />

wir regelrecht über einen Tsunami«,<br />

warnte der Duisburger Unternehmer und<br />

Vize-Präsident der Niederrheinischen<br />

Industrie- und Handelskammer (IHK).<br />

Rotterdams Oberbürgermeister Ahmed Aboutaleb hielt die Festrede auf dem diesjährigen Schiffermahl<br />

Ehrengast und Festredner Ahmed<br />

Aboutaleb, Oberbürgermeister von Rotterdam,<br />

betonte in seiner Rede die Bedeutung<br />

der deutsch-niederländischen<br />

Zusammenarbeit sowie die entscheidende<br />

Rolle der Wasserstoffentwicklung<br />

in beiden Wirtschaftsregionen<br />

für die anstehende Energiewende in beiden<br />

Ländern. Aboutaleb warb für mehr<br />

Vorstand Frank Wittig läutet zur Eröffnung<br />

des Schiffermahls die Glocke<br />

© Niederrheinische IHK<br />

Zuhören und weniger Belehrungen in<br />

der Politik.<br />

»Schiffe machen nicht an der Grenze<br />

halt«, betont auch Femke Brenninkmeijer,<br />

CEO der niederländischen Genommsenschaft<br />

NPRC. »Wir müssen daher gute<br />

Vereinbarungen für eine zuverlässige<br />

und zukunftssichere Logistik als auch für<br />

die Nachhaltigkeit treffen.« RD<br />

Schifferbörse<br />

Die Schifferbörse zu Duisburg-<br />

Ruhrort wurde am 31. Oktober<br />

1901 mit dem Ziel gegründet,<br />

Frachtraum und Waren unter fairen<br />

Bedingungen zusammen zu<br />

bringen. Heute ist die Hauptaufgabe<br />

die Förderung der Zusammenarbeit<br />

der am Binnenschiffsverkehr<br />

beteiligten Gruppen<br />

und die gemeinsame Interessenvertretung<br />

gegenüber Politik,<br />

Verwaltung und Öffentlichkeit.<br />

Das Schiffermahl findet jährlich<br />

statt und symbolisiert die Verbindung<br />

zwischen Reedern, Partikulieren,<br />

Verladern und Spediteuren<br />

im System Wasserstraße.<br />

8 Binnenschifffahrt <strong>12</strong> | <strong>2023</strong>

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