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Noch ein Horrorjahr mit Schwarz-Grün!

Auch 2024 plant die Bundesregierung wieder nur Belastungen statt Entlastungen

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8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Brüssels Instrument<br />

zur Disziplinierung<br />

Jetzt zeigt sich, dass der 2021<br />

<strong>ein</strong>geführte „Rechtsstaatlichkeitsmechanismus“<br />

tatsächlich<br />

<strong>ein</strong> Disziplinierungsinstrument<br />

gegen EU-Mitglieder ist, die<br />

nicht auf Brüssel-Linie liegen.<br />

Getroffen hat es bisher Ungarn<br />

und Polen. Ungarn wurden rund<br />

22 Milliarden Euro gesperrt und<br />

das Land genötigt, <strong>mit</strong> der Freigabe<br />

von zehn Milliarden davon<br />

den Startschuss für EU-Beitrittsverhandlungen<br />

<strong>mit</strong> der Ukraine<br />

nicht zu blockieren. Dies ist<br />

umso bemerkenswerter, als dass<br />

bei den Unsummen, die aus der<br />

Weltklimakonferenz: Gutes<br />

Klima für Ölgeschäfte<br />

Die COP28 hatte <strong>mit</strong> den mehr<br />

als 100.000 offiziell angemeldeten<br />

Teilnehmern <strong>ein</strong>e erstaunliche hohe<br />

Zahl klimabesorgter Menschen aufzuweisen.<br />

Die Zahl der Unterhändler<br />

des Klimavertrags lag irgendwo<br />

in den Hunderten, darunter die<br />

40-köpfige „Expertengruppe“ der<br />

grünen „Klimaministerin“ Leonore<br />

Gewessler.<br />

Das ölreiche Nigeria zum Beispiel<br />

hatte 1.411 Teilnehmer gemeldet,<br />

darunter 422 Regierungsvertreter<br />

und <strong>ein</strong> paar hundert<br />

Geschäftsleute. Denn nicht das<br />

westliche Klimagejammer interessierte<br />

bei der COP28 die meisten<br />

staatlichen Teilnehmer aus der<br />

dritten Welt, neusprachlich: „der<br />

globale Süden“, sondern Öl- und<br />

Gasgeschäfte <strong>mit</strong> den arabischen<br />

Staaten.<br />

Dass diese k<strong>ein</strong>en zeitlich fixierten<br />

Ausstieg aus den fossilen<br />

Brennstoffen wollen, hatte Sultan<br />

Al Jaber, der Präsident des<br />

COP28-Klimagipfels und Vorstandsvorsitzende<br />

der Abu Dhabi<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

EU in die Ukraine fließen und<br />

noch fließen sollen, das Thema<br />

Korruption dort offensichtlich<br />

k<strong>ein</strong> Problem darstellt.<br />

Auch bei Polen sieht man die<br />

Brüsseler Doppelmoral klar: Als<br />

in Warschau noch die Brüsselkritische<br />

PiS regierte, wurden<br />

dutzende Milliarden an EU-Mitteln<br />

zurückgehalten. Nach den<br />

Wahlen wurden für den <strong>ein</strong>stigen<br />

EU-Ratspräsident Donald<br />

Tusk als „Geschenk“ 111 Milliarden<br />

Euro aus dem Corona-<br />

Wiederaufbaufonds und aus den<br />

Kohäsionstöpfen freigegeben.<br />

Eine politische Entscheidung,<br />

die klar macht, dass Brüssel den<br />

„Rechtsstaatlichkeitsmechanismus“<br />

<strong>ein</strong>setzt, um „böse“ Regierungen<br />

zu bestrafen und „brave“<br />

Regierungen zu belohnen.<br />

Man darf schon gespannt s<strong>ein</strong>,<br />

ob man im Fall <strong>ein</strong>es FPÖ-Siegs<br />

bei den kommenden Nationalratswahlen<br />

<strong>ein</strong>e Art Neuauflage<br />

der im Jahr 2000 verhängten legendären<br />

EU-Sanktionen gegen<br />

Österreich versuchen wird.<br />

Foto: COP28<br />

National Oil Company, der ehemaligen<br />

UN-Sonderbeauftragten für<br />

den Klimawandel, Mary Robinson,<br />

schon zuvor beschieden: „Sie fordern<br />

<strong>ein</strong>en Ausstieg aus den fossilen<br />

Brennstoffen… Bitte, helfen<br />

Sie mir, zeigen Sie mir <strong>ein</strong>en Ausstieg<br />

aus den fossilen Brennstoffen,<br />

der <strong>ein</strong>e nachhaltige sozioökonomische<br />

Entwicklung ermöglicht.<br />

Es sei denn, Sie wollen die Welt<br />

zurück in die Höhlen führen.“<br />

Das will man im „globalen Süden“<br />

nicht, sondern nur in Europa.<br />

Allen Protesten zum Trotz.<br />

Ukraine-Gipfel: Eine<br />

Ausserkraftsetzung<br />

„Kopenhagener Kriterien“ wurden außer Kraft ges<br />

Völlig abgehoben von der<br />

politischen, finanziellen<br />

und wirtschaftlichen Realität<br />

der EU wie der Ukraine haben<br />

die Staats- und Regierungschef<br />

der Union die Eröffnung von<br />

Beitrittsverhandlungen für das<br />

kriegführende Land beschlossen.<br />

Die euphorische Solidarität <strong>mit</strong><br />

Kiew wurde aber von der Realität<br />

<strong>ein</strong>geholt: Die versprochenen<br />

50 Milliarden Euro für das Land<br />

müssen in <strong>ein</strong>em Sondergipfel im<br />

Jänner zusammengekratzt werden.<br />

Es drohen Beitragserhöhungen<br />

und Förder<strong>mit</strong>telkürzungen<br />

für die teuerungsgeplagten europäischen<br />

Steuerzahler.<br />

Die Staats- und Regierungschefs<br />

der Europäischen Union haben<br />

vergangene Woche bei ihrem<br />

Gipfeltreffen in Brüssel grünes<br />

Licht für den Beginn der Beitrittsverhandlungen<br />

<strong>mit</strong> der Ukraine<br />

sowie Moldawien gegeben sowie<br />

<strong>ein</strong>em weiteren Nachbarn Russlands,<br />

Georgien, den Status <strong>ein</strong>es<br />

EU-Beitrittskandidaten verliehen.<br />

Wenn die Beschlüsse umgesetzt<br />

werden, was noch Jahre dauern<br />

kann, dann führen sie in <strong>ein</strong>e andere<br />

EU, merkten Kritiker zu dem<br />

Schritt an: Es wird k<strong>ein</strong>e Friedensoder<br />

Bürgerunion mehr s<strong>ein</strong>, wie<br />

immer wieder versprochen wurde,<br />

sondern <strong>ein</strong> Gebilde, in dem die<br />

Geopolitik den Ton angibt.<br />

Geopolitik statt Friedenspolitik<br />

Die EU will jetzt plötzlich Entscheidungen<br />

erzwingen, die die<br />

USA und die NATO tunlichst gemieden<br />

haben. Washington zahlt<br />

vorerst k<strong>ein</strong>e weiteren Finanzhilfen<br />

nach Kiew, die NATO hat den<br />

Beitritt der Ukraine auf die lange<br />

Bank geschoben.<br />

Das grüne Licht für die Ukraine<br />

ist weder <strong>mit</strong> <strong>ein</strong>er Initiative für<br />

<strong>ein</strong>en Verhandlungsfrieden, noch<br />

<strong>mit</strong> <strong>ein</strong>er Zukunftsstrategie verbunden.<br />

Denn Brüssel hat weder <strong>ein</strong>en<br />

Plan für das <strong>ein</strong>e, noch das andere.<br />

Die Entscheidung wird, im Gegensatz<br />

zur bisherigen EU-Propaganda,<br />

auch nicht mehr Wohlstand<br />

bringen – sondern auf Jahre hinaus<br />

Foto: EU<br />

Frankreich und Deutschland haben das<br />

handlungen <strong>mit</strong> der Urkraine, durchgeb<br />

weniger, für beide Seiten. Und bei<br />

<strong>ein</strong>em EU-Beitritt Kiews wird es<br />

erst richtig teuer.<br />

Geld für Kiews Kriegskassa<br />

Als erste „Anzahlung“ sollen<br />

beim nächsten EU-Gipfel im Jänner<br />

die von Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen zugesagten<br />

50 Milliarden Euro – 17<br />

Milliarden Euro an Zuschüssen<br />

und 33 Milliarden Euro an außerbudgetären<br />

Darlehen bis 2027 – für<br />

die Ukraine lockergemacht werden,<br />

zulasten aller EU-Mitgliedsländer.<br />

Österreichs Umfaller-Kanzler: In Wien<br />

verhandlungen <strong>mit</strong> der Ukraine ab, in B

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