24.01.2024 Aufrufe

Regio Augsburg Magazin 2024

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

50 JAHRE „NATURPARK AUGSBURG – WESTLICHE WÄLDER“

Auf die Geschichte

der Fugger trifft man

im Naturpark im Holz -

winkel in der Rokoko -

kirche St. Thekla hoch

über Welden. Im nahen

Bonstetten wandert

man an Werken des

dortigen „LandArt-

Kunstpfads“ vorbei.

Einer der schönsten

Radwanderwege im

Naturpark führt durch

das Anhauser Tal und

dort auf dem Mozartweg

„Barocke Blick -

winkel“ vorbei an einer

Mozartkirche und an

einer jener knallroten

Mozart stelen, die hier

an die Vorfahren von

W.A. Mozart erinnern.

Eine Radwanderung

durch das idyllische

Anhauser Tal führt

auch zu den Weihern

bei Burgwalden.

der Kirche prangt deshalb das Fuggerwappen.

(Ohne Führung kann man das Kircheninnere

nur durch ein Schutzgitter bewundern. Mit

Führung sieht man alles – und es lohnt sich.

Anfragen per Telefon 08293 273). Wer es bis

Welden schafft, könnte zusätzlich noch die

Ganghofer-Stätte Welden im „Landgasthof Zum

Hirsch“ besuchen. Hier erfährt man viel zur

Kindheit und frühen Jugend des Erfolgsschriftstellers

aus der Kaiserzeit. An Ganghofers Jahre

im „Holzwinkel“ erinnern kuriose Anekdoten

und die Lindenallee bei der Theklakirche. Der

nahe „LandArt-Kunstpfad“ bei Bon stetten ist

einer der größten Deutschlands.

Auch das ist hier nah: In Biberbach trifft

man sogar auf zwei prominente Namen auf

einmal – Mozart und Fugger. Bei der ohnehin

sehenswerten barocken Fuggerkirche St. Jakobus

major steht eine Mozartstele: Sie erinnert daran,

dass hier das kleine „Wolferl“ Mozart – einge -

laden von einem anderen Grafen Fugger – am

6. November 1766 zum Orgelwettstreit mit

einem einheimischen Wunderkind antrat.

Nur etwa rund 14 Kilometer von Biberbach

entfernt liegt hoch über dem Lechtal bei Allmannshofen

das Kloster Holzen. Das pausbäckige

„wundertätige“ Holzener Christkind (eine bekleidete

barocke Figur) in der dortigen barocken

Klosterkirche war lange ein beliebtes Wallfahrtsziel.

In Allmannshofen bewegt man sich schon

weit im „hohen Norden“ des Naturparks.

Der Süden des Naturparks geizt auch nicht

mit landschaftlichen Reizen, Geschichte(n) und

Prominenz. Im Gegenteil. Die Radroute „Barocke

Blickwinkel“ führt hier zum Mozarthaus in

Heimberg. Das Bauernhaus im Fischacher Ortsteil

ist das erste bekannte Anwesen eines Mozart.

In Fischach selbst sollte man (wegen der Fresken)

die Kirche St. Michael besichtigen. Auf dieser

Radroute kommt man im Anhauser Tal auch

an der Mozartkirche und an einer Mozartstele

am Waldrand vorbei.

In der Landschaft der „Stauden“ – in Mickhausen

– stößt man wiederum auf die Fugger:

Hier lässt die „Hermann Messerschmidt Kulturerbe-Stiftung“

soeben das einstige Fuggerschloss

restaurieren. Der Blick in die frühere Fugger’sche

Patronatskirche St. Wolfgang lohnt: Glasmalereien

in den Fenstern zeigen die Wappen der

Fugger – und das Kaiser Maximilians I.

Geografisch fast im Zentrum des Naturparks,

im weiten Becken der „Reischenau“, liegt der

Markt Dinkelscherben: Ein Mammutzahn im

dortigen Heimatmuseum Reischenau ist das

älteste Museumsexponat der Region. Und wenn

man schon hier ist, gleich noch ein Tipp: Vom

„Panoramabad Dinkelscherben“ aus genießt man

die weite Aussicht auf die „Reischenau“.

» Mehr zur Vielfalt der Routen und Ziele im Naturpark: www.naturpark-augsburg.de

» Mehr zum Museum Oberschönenfeld samt Schwäbischer Galerie: www.mos.bezirk-schwaben.de

» Infos zum Naturpark-Haus: www.mos.bezirk-schwaben.de/oberschoenenfeld/naturpark-haus

» Der Naturpark Augsburg liegt zu einem Großteil im Gebiet des Landkreises Augsburg: Mehr Infos

zum „Augsburger Land“: www.landkreis-augsburg.de/leben-im-landkreis/freizeit-tourismus

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!