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Regio Augsburg Magazin 2024

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„WITTELSBACHER LAND“ – IN UNTERWITTELSBACH INS „SISI-SCHLOSS“

„Sisi“, die Kaiserin von

Österreich und Königin

von Ungarn, wusste

sich in Szene zu setzen.

Sie galt als eine der

schönsten Frauen ihrer

Epoche – eine Schönheit,

die sie durch

modische Gewänder

noch stärker betonte.

Im Jahr 2024 widmet

sich eine Ausstellung

im „Sisi-Schloss“

in Unter wittels bach

auch dieser Facette im

Leben der legendären

Wittels bacherin. Im

Hintergrund sieht man

ein Ganzkörperporträt

Elisabeths, im Vordergrund

ihr berühmtes

„Sternenkleid“.

Das Sisi-Schloss: 2024 mit der Ausstellung

„Kaiserin Elisabeth – Ode an die Mode“

Seit dem Jahr 2000 werden im „Sisi-Schloss“ im Aichacher Ortsteil Unterwittelsbach Ausstellungen rund um das Leben

der Wittelsbacherin Elisabeth, Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn, gezeigt. Die nunmehr 25. Ausstellung

widmet sich der Mode und „Sisis“ Gewändern. Die Ausstellung „Kaiserin Elisabeth – Ode an die Mode“ zeigt, warum

die schöne und modebewusste Kaiserin zu ihrer Zeit eine Stil-Ikone war. „Sisi“ schrieb nicht nur durch ihre exzentrische

Lebensart Geschichte, sondern prägte auch die Mode und den Kleidergeschmack einer ganzen Epoche. Zu sehen ist

diese Sonderausstellung vom 19. April bis 27. Oktober 2024. Darüber hinaus gewährt die Dauerausstellung im ersten

Obergeschoss mit einer multimedialen Inszenierung Einblicke in Facetten des Lebens dieser Wittelsbacherin.

Die Ausstellung „Kaiserin Elisabeth – Ode an die

Mode“ entführt Besucherinnen und Besucher

des „Sisi-Schlosses“ in Unterwittelsbach gemeinsam

mit der schönen Wittelsbacherin in die Welt der

Mode – vom Mittelalter bis zum Biedermeier. Das Biedermeier

war eine Reaktion auf die politische Neuordnung Europas

nach dem Wiener Kongress in den Jahren 1814/15. Dieser

Kongress restaurierte nach dem endgültigen Sieg über Napoleon

bei Waterloo die absolute Macht der alten Dynastien. Politik

wurde nun zum Tabu, die Menschen zogen sich ins Private

zurück. Diese Epoche beeinflusste nachhaltig die Kindheit

und Jugend auch der bayerischen Prinzessin Elisabeth.

1854 wurde Elisabeth mit ihrem Cousin Franz Joseph I.,

dem Kaiser von Österreich, verheiratet. Die in Bayern ungezwungen

erzogene und aufgewachsene junge Monarchin litt

unter dem strengen Spanischen Hofzeremoniell, das am

Wiener Hof die Umgangsformen diktierte. In Ungarn, wo

sie 1867 zur Königin gekrönt wurde, aber auch auf ihren

zahlreichen Reisen fühlte sie sich deshalb viel wohler und

weniger eingeengt als in Wien.

Man redete viel über Elisabeth. Vor allem den Frauen

imponierte ihr Selbstbewusstsein und ihre schöpferische

Kreativität. Mit namhaften Modeschöpfern ihrer Zeit ließ

sie ihre Träume Stoff werden. Ein Stoff, der für die Damen

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der vornehmen Gesellschaft schnell zum Vorbild wurde. Es

war der Mut zu Neuem, der auch den Zeitgeist widerspiegelte,

der einerseits in der Geschichte wurzelte, andererseits aber

neuen Gedanken Raum zur Entfaltung gab. Das Eintauchen

in diese Welt der Mode zeigt das Ringen der Kaiserin um

neue Ausdrucksformen und stilvolle Lebenskultur. Ein Eintauchen,

das die Ausstellung „Kaiserin Elisabeth – Ode an

die Mode“ ermöglicht. Diese Ausstellung ist vom 19. April

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Die Dauerausstellung im „Sisi-Schloss“:

„Sisi – Leben, Tod & Mythos“.

bis 27. Oktober 2024, jeweils von Dienstag bis Freitag von

10 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und an den Feiertagen

von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Während der Ausstellungsmonate lohnt sich der Weg

nach Unterwittelsbach doppelt. Denn parallel zur „Moden-

Schau“ ist die Dauerausstellung im ersten Obergeschoss des

„Sisi-Schlosses“ – „Sisi – Leben, Tod & Mythos“ – zu finden.

Die multimediale Inszenierung ermöglichtt tiefe Einblicke

in Elisabeths Leben von der Kindheit bis zu ihrem Tod und

geht der Frage nach, wie der Mythos „Sisi“ entstand. Man erfährt

einiges zu „Sisis“ unbeschwerter Kindheit und Jugendzeit,

der nach der Heirat die Zwänge am Wiener Hof folgten. Ein

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Text: PM/context verlag | Fotografie: Erich Echter/Stadt Aichach (2)

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