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Regio Augsburg Magazin 2024

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2024 IN DER KUNSTSTADT AUGSBURG

Auf einem der Tafel -

bilder, die 2024 in der

Sonderausstellung zum

500. Todestag Hans

Holbeins d. Ä. zu sehen

sind, hat sich der

Augsburger Meister

selbst dargestellt.

Am Rand des linken

Flügels des Epitaphs,

das die Taufe des

Paulus darstellt, hat

sich Hans Holbein mit

seinen beiden Söhnen

Hans und Ambrosius

abgebildet. Sein Sohn

Hans sollte den Namen

Holbein weltberühmt

werden lassen. Er

wurde Hofmaler des

englischen Königs

Heinrich VIII.

im prachtvollen Schaezlerpalais ist dem Maler

und Zeichner Hans Holbein d.Ä. gewidmet,

dem – so urteilte ein Augsburger Stadtlexikon –

„bedeutendsten Künstler des Übergangs von

der Spätgotik zur Renaissance“. In Holbeins

Heimatstadt sieht man Werke dieses 1524 verstorbenen

Meisters an einem Pfeiler im Langhaus

des romanisch-gotischen Doms sowie (normalerweise)

vor allem in der profanierten gotischen

Dominikanerinnenklosterkirche St. Katharina.

Normalerweise. Denn weil die Staatsgalerie in

der Katharinenkirche, wo man sonst mehrere

von Hans Holbein d.Ä. gemalte Tafelbilder bewundern

kann, 2024 wegen einer Sanierung

ausgerechnet im Holbein-Jahr geschlossen bleiben

muss, zeigen nun eben die Kunstsammlungen

und Museen Augsburg im direkt angrenzenden

Schaezlerpalais die Meisterwerke Holbeins in

ihrer Sonderausstellung.

Auf den von Hans Holbein und von seinem

Augsburger Malerkollegen Hans Burgkmair d.Ä.

»

Die Gemälde Hans Holbeins

„erzählen“ von Bischof Ulrich,

von Fuggern und Welsern – und

von sich und seinen Söhnen.

«

für das Kloster St. Katharina geschaffenen sechs

spitz bögigen Gemälden sind die sieben Hauptkirchen

Roms abgebildet. Damit ersparte man

den frommen Frauen dieses Augsburger Klosters

die Pilgerfahrt nach Rom. Wer die Motive dieser

Die Bildmotive

der Holbein‘schen

Ge mälde aus der

Staatsgalerie in der

Katharinenkirche

verraten viel über die

Sozial- und Sitten -

geschichte in ihrer

Entstehungszeit. Hans

Holbeins Votivbild des

reichen Ulrich Schwarz

(hier ein Ausschnitt)

zeigt den Augsburger

Kaufherrn und dessen

Familie: Schwarz hatte

mit drei Ehefrauen insgesamt

31 Kinder in

die Welt gesetzt.

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