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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2022

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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Aus Initiativen der Nachhaltigkeit<br />

Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit<br />

in Sozialeinrichtungen durch Effizienzmaßnahmen<br />

Die Gebäude von Sozial- und Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser oder<br />

Pflegeheime weisen in der Regel immense Energieverbräuche auf, die eine erhebliche<br />

Kostenbelastung darstellen können. Die Einführung der CO 2<br />

-Bepreisung und die deutlichen<br />

Energiepreissteigerungen haben den wirtschaftlichen Druck zusätzlich verschärft.<br />

Ein Beitrag von Caterina Marcucci<br />

Gleichzeitig stehen die Einrichtungen auch beim Thema Klimaschutz<br />

vor besonderen Herausforderungen. Die Bundesregierung<br />

hat <strong>für</strong> Deutschland das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 festgeschrieben.<br />

Manche Träger sind sogar noch weitaus ambitionierter<br />

unterwegs.<br />

So möchte beispielsweise die Diakonie Deutschland bereits 2035<br />

klimaneutral wirtschaften. Die gute Nachricht ist, dass die gesetzten<br />

Klimaziele mit schon heute vorhandenen Technologien und mit<br />

wirtschaftlichen Mitteln erreicht werden können. Doch wie können<br />

Einrichtungen mit ihren begrenzten Personal- und Finanzressourcen<br />

jetzt konkret handeln und ihre Liegenschaften auf den Pfad der<br />

Dekarbonisierung bringen?<br />

Um die Einrichtungen hierbei zu unterstützen, hat die Klimaschutz-<br />

und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW)<br />

gemeinsam mit der Hochschule <strong>für</strong> Technik Stuttgart (HFT) und der<br />

Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF)<br />

vor drei Jahren das Projekt „Contracting <strong>für</strong> Sozialeinrichtungen“<br />

gestartet.<br />

Unterstützt vom Bundesministerium <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />

Klimaschutz wurden im Dialog mit Trägern, einzelnen Einrichtungen,<br />

Finanzierern und Energiedienstleistern Lösungsansätze<br />

entwickelt, mit deren Hilfe mehr Klimaschutzprojekte in sozialen<br />

Liegenschaften umgesetzt werden können. Kernanliegen war dabei<br />

immer, auf die tatsächlichen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen<br />

der Einrichtungen einzugehen und da<strong>für</strong> sowohl die passenden<br />

Informationen bereitzustellen als auch etablierte Geschäftsmodelle<br />

infrage zu stellen.<br />

So wurde klar, dass sich viele Einrichtungen von Energiedienstleistern<br />

bzw. Contractoren vor allem wünschen, dass sie sie<br />

mit technischem Know-how, Finanzierung und ganzheitlicher<br />

Betrachtung strategisch bei der Dekarbonisierung unterstützen<br />

und ihnen den Rücken <strong>für</strong> das jeweilige Kerngeschäft freihalten.<br />

Aus der Zusammenarbeit im Projekt entstanden eine Reihe von<br />

praxisnahen Tools, die nun kostenlos online verfügbar sind und von<br />

Fachseminaren und Schulungsangeboten begleitet werden. Denn<br />

viele Einrichtungen wollen aktiv werden, wissen aber nicht, womit<br />

und wie sie anfangen sollen.<br />

Für Sozialeinrichtungen hält das Projekt unter anderem praktische<br />

Finanzierungsübersichten, einen Schnellrechner inklusive<br />

Best-Practice-Beispielen sowie Hinweise auf unabhängige Berater<br />

bei der Planung von Sanierungsmaßnahmen bereit.<br />

<strong>Das</strong> Motto dabei: Egal ob mit oder ohne Energiedienstleister – es<br />

muss jetzt gehandelt werden, um den Sanierungsstau zu beheben und<br />

die Klimaschutzziele zu erreichen. Tools und weitere Informationen<br />

finden Sie unter:<br />

www.kea-bw.de/CoSo<br />

Autorin:<br />

Caterina Marcucci<br />

Deutsche Unternehmensinitiative<br />

Energieeffizienz e.V. (DENEFF)<br />

28 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_04_22_KMU.indd 28 04.04.22 11:43

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