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Das betriebliche Magazin für nachhaltige Beschaffung, Ausgabe April 2022

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation. Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig! Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

Die betriebliche Beschaffung verändert sich zunehmend zu einem strategischen Faktor der Unternehmensentwicklung. Angesichts von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Menschenrechtsverletzungen ist die betriebliche Beschaffung in einer Transformation.

Sie sind Teil dieser Transformation und wollen sich über aktuelle Trends, Best Practices und Meinungen der Stakeholder in der betrieblichen Beschaffung informieren? Dann sind Sie hier richtig!

Das Magazin für nachhaltige Beschaffung informiert regelmäßig zu den Themen Dekarbonisierung, Product Carbon Footprint, Lieferketten, Supplier Diversity, Biodiversität, regulatorische Anforderungen und Sustainable Finance, veröffentlicht Interviews, Erkenntnisse aus der täglichen Praxis und gibt Tipps zum Einstieg und Vertiefung der nachhaltigen Beschaffung.

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Aus Unternehmensverbänden<br />

Online-Tool Ecocockpit zur Ermittlung der CO 2<br />

-Emissionen<br />

Klimaschutz und Klimaneutralität sind in aller Munde. Spätestens durch den Europäischen Green Deal, die<br />

sich daraus ableitenden gesetzlichen Vorgaben, den kontinuierlichen Preisanstieg fossiler Energieträger<br />

sowie durch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Forderungen muss sich jedes Unternehmen<br />

– unabhängig von Branche und Größe – mit dem Klimawandel und den sich daraus ergebenden<br />

Handlungsnotwendigkeiten auseinandersetzen.<br />

Ein Beitrag von Jil Munga<br />

Für die Unternehmen in Deutschland tickt gar die Uhr: Bis 2030<br />

sollen die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent gegenüber 1990<br />

sinken, bis 2045 soll Klimaneutralität erreicht sein – so die Vorgabe<br />

der Politik.<br />

Dadurch bekommt die Transparenz über die eigenen CO 2<br />

-Emissionen<br />

<strong>für</strong> Unternehmen eine zunehmend größere Bedeutung. Auch<br />

KMU müssen sich auf den Weg zu einem weniger klimaschädlichen<br />

Wirtschaften machen. Um dies zu gewährleisten, ist die Kenntnis<br />

der eigenen Emissionen erforderlich, denn nur dann können entsprechende<br />

Maßnahmen zur Reduktion eingeleitet und gesteuert<br />

werden.<br />

Mit Ecocockpit liefert die IHK-Organisation in Baden-Württemberg<br />

unter Regie der Federführung Umwelt des<br />

Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages<br />

(BWIHK) jetzt ein kostenloses Online-Tool, mithilfe dessen jedes<br />

Unternehmen einen Einstieg in die CO 2<br />

Bilanzierung machen<br />

kann. Diese Erhebung ist essenziell und schafft die Grundlage <strong>für</strong><br />

alle Aktivitäten im Bereich des <strong>betriebliche</strong>n Umweltschutzes. <strong>Das</strong><br />

ecocockpit Tool wurde von der Effizienzagentur NRW <strong>für</strong> KMU<br />

entwickelt und beruht auf dem internationalen Standard des Greenhouse<br />

Gas Protocols (GHG Protocol).<br />

Die Eingabe der im Betrieb erhobenen Daten erfolgt nach den<br />

Scopes 1-3. Hier<strong>für</strong> sind schon diverse Subkategorien angelegt damit<br />

bei der Bilanzierung nichts ausgelassen wird. Die Unternehmer:innen<br />

können beispielsweise beim Strom- oder Gasverbrauch (Scope2<br />

und Scope 1) anfangen und dann später die Daten der Pendlerströme<br />

ihrer Mitarbeitenden mit einfließen lassen.<br />

Nach Fütterung mit allen vorhandenen Daten liefert Ecocockpit<br />

einen Bericht, der zeigt, an welchen Schrauben das Unternehmen<br />

drehen sollte.<br />

Der große Vorteil des Tools ist der niederschwellige Einstieg in<br />

die Thematik. Die Werte <strong>für</strong> die CO 2<br />

Emissionen werden mit wenig<br />

Aufwand ermittelt, da die mühselige Recherche nach Emissionsfaktoren<br />

erspart bleibt. Lediglich <strong>für</strong> die Datenbeschaffung entsteht ein<br />

kalkulierbarer Aufwand. Die Bilanz wird nicht auf externen Servern<br />

gespeichert und steht lokal <strong>für</strong> spätere Nutzung oder Weiterentwicklung<br />

zur Verfügung.<br />

Schon jetzt gibt es große Firmen, die von ihren Zulieferern<br />

Klimaneutralität fordern. Und deren Anzahl wächst stetig. Dies gilt<br />

nicht nur <strong>für</strong> die Industrie, sondern quer durch alle Branchen. Auf<br />

dem Weg zur Klimaneutralität stehen dann die Umwelt- und Klimaexperten<br />

der IHKs vor Ort den IHK-Mitgliedsbetrieben zur Seite.<br />

Kontakt<br />

Ecocockpit-bw.de<br />

Treibhausgasbilanzierung / LEA - LandesEnergieAgentur<br />

(lea-hessen.de)<br />

ecocockpit – CO 2<br />

-Bilanzierung <strong>für</strong> Unternehmen<br />

https://ecocockpit-bw.de/<br />

Autorin<br />

Jil Munga<br />

Referentin Klimaschutz und<br />

Nachhaltigkeit<br />

IHK Südlicher Oberrhein<br />

32 Kleine Kniffe<br />

Kleine_Kniffe_04_22_KMU.indd 32 04.04.22 11:43

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