Der Konstrukteur 01-02/2024
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WERKSTOFF- UND VERBINDUNGSTECHNIK<br />
HOCHLEISTUNGSPOLYMERE SICHERN<br />
REINRAUMPROZESSE<br />
<strong>01</strong><br />
PRODUKTE UND ANWENDUNGEN<br />
Ob Herstellung von Arzneimitteln, LEDs, Mikrochips oder Halbleitern:<br />
Partikelfreiheit ist in diesen Bereichen ein absolutes Muss. Denn kleinste Partikel, die<br />
sich von Maschinen lösen und in die Umgebungsluft gelangen wirken sich prozessund<br />
produktschädigend aus. Folglich sind Reinräume hier nicht mehr wegzudenken.<br />
Entsprechend gefragt sind Maschinenkomponenten, die keinerlei Abrieb erzeugen.<br />
Die passende Lösung bieten schmierfreie und verschleißfeste Motion Plastics.<br />
Partikelfreiheit und wenig Platz zeichnen Reinräume<br />
weltweit aus. Aus diesem Grund entwickelt Igus für sensible<br />
Anwendungsbereiche spezielle, für Reinraum-Anwendungen<br />
zugelassene und kompakte Komponenten<br />
aus Hochleistungspolymeren. Von Drehkranzlagern über Linearführungen<br />
bis hin zu ganzen Energiekettensystemen. Die Igus<br />
Motion Plastics sind aufgrund der verwendeten Kunststoffe<br />
besonders leicht, geräusch- und vibrationsarm, korrosionsbeständig,<br />
wartungsarm und schmierfrei. Da in die Polymere<br />
Festschmierstoffe integriert sind, werden keinerlei externe<br />
Schmiermittel benötigt, was auch einen Einsatz in besonders hygienesensiblen<br />
Bereichen ermöglicht. Darüber hinaus sind die<br />
Hochleistungskunststoffe tribologisch – sprich auf Reibung und<br />
Verschleiß – optimiert und erreichen dadurch eine besonders<br />
lange Lebensdauer.<br />
Kira Weller, Produktmanagerin E-ketten bei der Igus GmbH in Köln<br />
TESTS IM EIGENEN REINRAUMLABOR<br />
Die Qualitätsanforderungen im Reinraum steigen stetig – sowohl<br />
seitens der Kunden als auch seitens der Prüfnormen. Um den<br />
Igus-Produkten die bestmögliche Eignung im Reinraum zu attestieren,<br />
werden diese vorab ausgiebigen Tests unterzogen. Bereits<br />
seit 1997 kooperiert Igus bei Neuentwicklungen von Reinraumprodukten<br />
mit dem Fraunhofer Institut für Produktionstechnik<br />
und Automatisierung (IPA), wo zum Beispiel Igus-Energieketten<br />
in genormten Bewegungsabläufen untersucht werden. So kann<br />
eine klare Aussage zur Reinheitsklasse gegeben werden. Um<br />
neue reinraumtaugliche Produkte noch schneller entwickeln zu<br />
können, hat das Fraunhofer IPA als Entwicklungs- und Zertifizierungspartner<br />
im Auftrag von Igus ein maßgeschneidertes Reinraumlabor<br />
mit einem Reinraumsystem der ISO-Klasse 1 gemäß<br />
ISO 14644-1 in Köln konzipiert und realisiert. Mithilfe des eigenen<br />
Labors lassen sich nicht nur Neuentwicklungen innerhalb<br />
kürzester Zeit unter realen Bedingungen durchführen, sondern<br />
auch Langzeit- und kundenspezifische Tests. Dabei gelten höchs-<br />
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