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Gesundheitsfibel

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8<br />

Hörgesundheit – Wie uns hören hilft<br />

Tritt ein Hörverlust von 20 bis 25<br />

Dezibel auf, spricht man von einer<br />

Schwerhörigkeit. Diese kann sich in<br />

Problemen beim Hören selbst oder<br />

beim Verstehen von Gesprächen<br />

äußern.<br />

««<br />

Moderne Hörgeräte schaffen es,<br />

sogar schweren Hörverlust auszugleichen<br />

und sind dabei trotzdem<br />

so klein, dass sie in ein Ohr passen.<br />

Foto: Bäckersjung – stock.adobe.com<br />

TIPP<br />

HABEN SIE DAS<br />

gewusst?<br />

Verwenden Sie keine Wattestäbchen<br />

zur Reinigung der Ohren.<br />

Dabei schiebt das Wattestäbchen<br />

das Ohrenschmalz lediglich<br />

weiter in den Gehörgang hinein<br />

und kann so einen Hörverlust<br />

verursachen.<br />

Bei vielen beliebt, aber dennoch zu<br />

vermeiden sind die Ohrenstäbchen.<br />

Foto: Bäckersjung – stock.adobe.com<br />

Hörverlust<br />

Welche Ursachen<br />

er haben kann<br />

Einen Hörverlust bemerken viele<br />

nicht gleich selbst, doch in einem<br />

schleichenden Prozess kann die<br />

stetige Verschlechterung des Hörvermögens<br />

immer mehr Schwierigkeiten<br />

verursachen — gerade bei der<br />

Kommunikation mit anderen oder<br />

auch im Straßenverkehr. Manches<br />

wird dann völlig anders verstanden<br />

als es gesagt wurde, oder wir hören<br />

die Geräusche hinter uns erst viel zu<br />

spät oder gar nicht und „schimpfen“<br />

dann zum Beispiel über rücksichtslose<br />

Radfahrer.<br />

Oftmals fallen Betroffene durch lautes<br />

Reden oder Telefonieren auf. In<br />

Gesprächen fragen sie öfter nach und<br />

geben teilweise trotzdem unpassende<br />

Antworten. Fernseher und Radio<br />

stellen Betroffene ebenfalls häufig<br />

auffällig laut ein.<br />

Einsicht kommt oft sehr spät<br />

Doch nur selten werden sie auch<br />

auf ihr Hördefizit angesprochen<br />

und selbst wenn, nehmen die meisten<br />

Personen diese ersten Symptome<br />

nicht ernst. Die Einsicht kommt<br />

oft erst nach vielen Jahren. Doch<br />

schlechtes Hören vermindert die Lebensqualität<br />

erheblich und schränkt<br />

auch die Sicherheit im Alltag stark<br />

ein. Darum sollte man erste Anzeichen<br />

nicht ignorieren, sondern rechtzeitig<br />

handeln.<br />

Fachlich trennen wir das Ohr in zwei<br />

Bereiche ein. Einmal das sogenannte<br />

Außenohr und das Innenohr. Der äußere<br />

Bereich des Ohres kann durch<br />

verschiedene Umstände „verstopft“<br />

oder beeinträchtigt sein. Die Ursachen<br />

sind hier unterschiedlich, am<br />

bekanntesten dürfte unser Ohrenschmalz<br />

sein. Hierbei ist eine Diagnose<br />

recht schnell gestellt und meistens<br />

auch leichter Abhilfe zu schaffen.<br />

Komplizierter wird es, wenn die Ursache<br />

im Innenohr, dem „Hörorgan“<br />

liegt. Diese Art von Hörverlust ist die<br />

mit Abstand am häufigsten vorkommende<br />

Diagnose des Ohrenarztes. Im<br />

Innenohr befinden sich feinste Haarsinneszellen,<br />

die jedes Geräusch, jeden<br />

Ton erkennen, codieren und an<br />

das Gehirn weiterleiten. Unser Gehirn<br />

hingegen entschlüsselt die gelieferten<br />

Signale und gibt ihnen dann die<br />

richtige Bedeutung. Somit können<br />

wir zum Beispiel Sprache erkennen,<br />

Geräusche zuordnen, Warnsignle<br />

wahrnehmen und dementsprechend<br />

reagieren.<br />

Wichtig für unser tägliches Leben<br />

Das Hören ist also ein sehr komplexer<br />

Prozess und enorm wichtig für unser<br />

tägliches Leben. Die Haarsinneszellen<br />

sind im Innenohr sehr gut geschützt<br />

da sie sehr empfindlich sind.<br />

Sind diese Haarsinneszellen beschädigt,<br />

dann liegt ein Hörverlust vor. Zu<br />

den häufigsten Ursachen zählt hier<br />

eine lange oder sehr starke Lärmbelastung,<br />

starke Medikamente oder<br />

viel Stress. Leider können sich diese<br />

Zellen nicht mehr erholen und es<br />

bleibt bei einer Beeinträchtigung des<br />

Hörvermögens.

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