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Das Stadtgespräch Ausgabe März 2024 auf MeinRHWD

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tionen Erfahrung. Mitch soll also<br />

ein Team zusammenstellen, dass<br />

nach Libyen fliegt und versucht, die<br />

Kuh vom Eis zu holen. Auf Lucas<br />

Wunsch, holt Mitch auch noch<br />

dessen Tochter Giovanna, die als<br />

Anwältin in London arbeitet, mit<br />

ins Team.<br />

Doch die Idee, sich vor Ort,<br />

sprich in der abgelegenen Wüste,<br />

ein Bild von der Brücke machen zu<br />

wollen, erweist sich als tragischer<br />

Fehler. Trotz eines Sicherheitsteams<br />

kommt es <strong>auf</strong> dem Weg zur Brücke<br />

zu einer Geiselnahme. Mitch<br />

hat Glück im Unglück, denn eine<br />

Lebensmittelvergiftung verhindert,<br />

dass er an der Fahrt zur Brücke teilnimmt<br />

und so den brutalen Geiselnehmern<br />

in die Hände fällt. Dieses<br />

Glück hat Giovanna nicht. Mitch<br />

kann nur noch etwas für die Kollegin<br />

und Tochter seines Freundes<br />

tun, indem er durch eine immense<br />

Lösegeldzahlung die Geiselnahme<br />

beendet. Doch genau das erweist<br />

sich als dramatisch. Denn schon<br />

bald gerät er selbst in Gefahr und<br />

die Hintermänner der Entführer<br />

schrecken auch nicht davor zurück,<br />

seine Frau Abby zu bedrohen. Mehr<br />

soll an dieser Stelle nicht von diesem<br />

ungewöhnlichen und sehr gelungenen<br />

Thriller berichtet werden.<br />

Erschienen bei Heyne als Hardcover,<br />

384 Seiten, 24 Euro.<br />

Karen Rose<br />

»Kaltblütige Lügen«<br />

Karen Rose ist Krimi-Fans beileibe<br />

keine Unbekannte. Es ist ein<br />

Glücksfall, dass die studierte Chemikerin<br />

seit Anfang der 2000er<br />

Jahre nicht weiter als Chemie- und<br />

Physiklehrerin oder als Lebensmitteltechnikerin<br />

arbeitet. Um sich<br />

vom Alltag abzulenken, schrieb<br />

sie schon in jungen Jahren Kurzgeschichten<br />

und Romane. 2004<br />

kam dann der Durchbruch in den<br />

USA mit »Have You Seen Her«, das<br />

zwei Jahre später bei uns als »<strong>Das</strong><br />

Lächeln deines Mörders« zum Erfolg<br />

wurde. Mittlerweile sind zwei<br />

Dutzend Romane von Karen Rose<br />

erschienen, in mehr als zwanzig<br />

Sprachen übersetzt. Dabei gibt es<br />

bei ihr mehrere Krimis in einer Reihe,<br />

benannt nach dem jeweiligen<br />

Schauplatz. Zuletzt ist bei uns die<br />

sogenannte Baltimore-Reihe erschienen,<br />

deren sechs Romane im<br />

Deutschen jeweils »Todes-« im Titel<br />

führen. Wenn eine so hochkarätige<br />

Krimi-Autorin eine neue Reihe beginnt,<br />

darf man wirklich gespannt<br />

sein. Und ihr erster Roman der<br />

San Diego-Reihe, »Kaltblütige Lügen«,<br />

enttäuscht keinesfalls. <strong>Das</strong><br />

liegt, wie so oft bei guten Krimis,<br />

an der spannenden Story und an<br />

den interessanten Figuren. Da ist<br />

zunächst einmal Detective Katherine,<br />

genannt Kit, McKittrick vom<br />

San Diego Police Department. Als<br />

Fünfzehnjährige musste sie den<br />

Mord an Wren verkraften, die rein<br />

biologisch nur ein weiteres Pflegekind<br />

der McKittricks war. Doch<br />

für Kit war sie weit mehr, nämlich<br />

eine richtige Schwester. Die ungeklärte<br />

Tat war auch Ansporn, selbst<br />

Polizistin zu werden und damit die<br />

Chance zu haben, den unbekannten<br />

Mörder von Wren zu finden.<br />

Doch natürlich stehen aktuelle Fälle<br />

für die junge Ermittlerin sechzehn<br />

Jahre nach dem Mord an Wren an<br />

vorderster Stelle. Als sie einen anonymen<br />

Hinweis <strong>auf</strong> das mögliche<br />

Grab eines Mordopfers in einem<br />

Stadtpark bekommt, stößt ihr Team<br />

dort tatsächlich <strong>auf</strong> die Leiche einer<br />

jungen Frau. Sie ist mit pinken<br />

Handschellen gefesselt – so wie<br />

zahlreiche andere Opfer eines Serienkillers,<br />

der schon seit Jahren sein<br />

Unwesen treibt. Kit schöpft Hoffnung,<br />

endlich eine neue Spur zu<br />

haben. Doch schon bald nimmt der<br />

Fall neue, ungeahnte Dimensionen<br />

an. Mittendrin der Psychologe Sam<br />

Reeves, der sich als der anonyme<br />

Hinweisgeber herausstellt, und damit<br />

mindestens Wissen um einen<br />

Patienten wiedergibt. Oder hat er<br />

selbst mit den Morden zu tun? Kits<br />

Aufgabe ist, genau das herauszufinden.<br />

Erschienen ist »Kaltblütige<br />

Lügen« als Taschenbuch bei Knaur,<br />

540 Seiten, 18,99 Euro. Ein besonderes<br />

Schmankerl für die Fans von<br />

Karen Rose ist auch in diesem Buch<br />

das Verzeichnis der Figuren ihrer 25<br />

Romane, jeweils mit dem Hinweis,<br />

in welchem der Krimis wer <strong>auf</strong>tritt.<br />

Hoffen wir, dass Kit auch bei Nummer<br />

26 dabei sein wird.<br />

U<br />

Umfrage: Bürokratie<br />

bremst Handwerk aus<br />

Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld<br />

Neun von zehn Betrieben klagen<br />

über wachsende Bürokratielasten.<br />

Bei 60 Prozent der Betriebe geht<br />

inzwischen mehr als jede fünfte<br />

Arbeitsstunde in Bürokratiepflichten.<br />

<strong>Das</strong> ist das Ergebnis der aktuellen<br />

Umfrage der Kreishandwerkerschaft<br />

Gütersloh-Bielefeld, die<br />

die beiden Kreishandwerksmeister<br />

Georg Effertz und Frank Wulfmeyer<br />

jetzt vorgestellt haben.<br />

Der hiesige Dachdecker-Unternehmer:<br />

»Immer mehr Zeit verbringen<br />

wir mit Formularen und Vorgaben.<br />

Zeit, die uns für unsere eigentliche<br />

Arbeit fehlt. Mich überrascht<br />

nicht, dass bei der Frage nach den<br />

größten Herausforderungen die<br />

bürokratischen Hürden in unserer<br />

Umfrage in allen Handwerksberufen<br />

klar <strong>auf</strong> Platz 1 landen. Damit<br />

hat sie den Fachkräftemangel <strong>auf</strong><br />

Platz 2 verdrängt«.<br />

»49 Prozent unserer Betriebe<br />

rechnet in diesem Jahr mit sinkenden<br />

Umsätzen«, ergänzt Tischlermeister<br />

Frank Wulfmeyer. »Gerade<br />

in dieser Situation können bürokratische<br />

Vereinfachungen wie ein<br />

kostenloses Konjunkturprogramm<br />

1 Schicken überflüssige Formulare durch den Bürokratie-Schredder: (v. l.) der stv. Hauptgeschäftsführer<br />

Alexander Kostka, Kreishandwerksmeister Georg Effertz, Hauptgeschäftsführer<br />

Jü rgen Sautmann und Kreishandwerksmeister Frank Wulfmeyer. Foto: Matthias Stockkamp<br />

wirken.« Nur ein Fünftel der Betriebe<br />

(19%) plant für <strong>2024</strong> steigende<br />

betriebliche Investitionen. Im Baugewerbe<br />

l<strong>auf</strong>en die Auftragsbücher<br />

leer: Bei 60% der Betriebe reichen<br />

die Aufträge nicht länger als 2 Monate.<br />

Aber es gibt auch positive Ergebnisse:<br />

»Trotz der kritischen Lage<br />

will die Mehrheit der Handwerksbetriebe<br />

die Beschäftigten halten«,<br />

sagt Georg Effertz. »Zwei Drittel<br />

(66%) gehen davon aus, dass die<br />

Zahl der eigenen Mitarbeiter <strong>2024</strong><br />

stabil bleibt.<br />

50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>

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