Österreichs Feinde sitzen in der Bundesregierung
Schwarz-Grün vernichtet Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und Neutralität
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Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
g<br />
Mit Biogas-Traum <strong>in</strong> die Energieautarkie?<br />
Gewessler will Russland-Verträge kappen und Versorgungslücke mit Biogas füllen<br />
Klimam<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Gewessler will die langfristigen Gaslieferverträge<br />
mit Russland kappen und die Lücke mit Biogas füllen. Denn die<br />
Koalition hat bisher ke<strong>in</strong>e Ersatzlieferanten auftreiben können – selbst<br />
nach <strong>der</strong> Drohung <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e, den Gas-Transit ab 2025 zu stoppen.<br />
Parlament 7<br />
Die grüne Energiem<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Leonore Gewessler hat letzte Woche<br />
e<strong>in</strong>geräumt, dass sie den Gaslieferungsvertrag<br />
<strong>der</strong> OMV mit Gazprom<br />
nicht kenne, aber sie so rasch<br />
als möglich aus diesen aussteigen<br />
will, um die Abhängigkeit vom russischen<br />
Gas zu beenden. Das dürfte<br />
wohl kaum etwas mit e<strong>in</strong>er langfristigen<br />
Energiestrategie zu tun haben,<br />
schließlich kamen im Dezember<br />
98 Prozent <strong>der</strong> Gasimporte aus<br />
Russland, son<strong>der</strong>n eher e<strong>in</strong>e Panikreaktion<br />
se<strong>in</strong>, weil die Ukra<strong>in</strong>e<br />
zu Jahresende mit dem Stopp des<br />
Erdgastransits Ernst machen werde.<br />
Ru<strong>in</strong>öse Entscheidung<br />
„In ihrer grünideologischen Getriebenheit<br />
hat es sich die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
ansche<strong>in</strong>end zum Ziel gesetzt, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Sobotka jetzt auch als<br />
„Facebook-Präsident“?<br />
Soziale Medien wie Facebook,<br />
Instagram o<strong>der</strong> TikTok s<strong>in</strong>d den<br />
Mächtigen e<strong>in</strong> Dorn im Auge – und<br />
das nicht nur <strong>in</strong> totalitären Regimes,<br />
son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> westlichen<br />
Welt, die sich <strong>der</strong> liberalen<br />
Demokratie verschrieben hat. Bei<br />
aller Liberalität ist die Möglichkeit<br />
jedes e<strong>in</strong>zelnen Bürgers, sich onl<strong>in</strong>e<br />
Gehör zu verschaffen, für viele<br />
dann doch zu viel.<br />
Deshalb wirft man den sozialen<br />
Medien häufig vor, durch ihre Verteilalgorithmen<br />
von Post<strong>in</strong>gs, die<br />
auf Gew<strong>in</strong>nmaximierung ausgerichtet<br />
s<strong>in</strong>d, die „Rän<strong>der</strong>“ <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
zu stärken und dadurch<br />
das Vertrauen <strong>in</strong> „DIE Politik“,<br />
„DIE Wissenschaft“ und letztlich<br />
„DIE Demokratie“ zu gefährden.<br />
Genau das war auch <strong>der</strong> Tenor e<strong>in</strong>er<br />
Studie <strong>der</strong> Österreichischen Akademie<br />
<strong>der</strong> Wissenschaften (ÖAW), die<br />
„auf Anregung“ von ÖVP-Nationalratspräsident<br />
Wolfgang Sobotka<br />
erstellt wurde, wie ÖAW-Präsident<br />
He<strong>in</strong>z Faßmann bei <strong>der</strong> Präsentation<br />
offen e<strong>in</strong>bekannte.<br />
Und so lässt sich vermuten, dass<br />
Sobotka auch e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Empfehlungen<br />
Sobotka will die Herrschaft über<br />
die Me<strong>in</strong>ungsfreiheit.<br />
<strong>der</strong> Studie „angeregt“ hat. Es handelt<br />
sich um e<strong>in</strong>en „digitalen Ordnungsruf“,<br />
den <strong>der</strong> Präsident – ähnlich wie<br />
während <strong>der</strong> Nationalratssitzungen –<br />
für Verstöße gegen „ethische Grundpr<strong>in</strong>zipien<br />
im Umgang mit Sozialen<br />
Medien“ erteilen soll.<br />
Für FPÖ-Klubobmannstellvertreter<strong>in</strong><br />
Dagmar Belakowitsch ist<br />
dieser Vorschlag das „nächste Symptom<br />
für Sobotkas Größenwahn“.<br />
Sie for<strong>der</strong>te ihn auf, sich von dieser<br />
Idee umgehend und deutlich zu distanzieren,<br />
befürchtet jedoch, dass<br />
Sobotka ernsthaft plant, sich im<br />
Ausklang se<strong>in</strong>er umstrittenen Präsidentschaft<br />
auch noch zum „Facebook-Präsidenten“<br />
zu küren.<br />
Foto: NFZ<br />
Deimek: Gewessler hängt ideologischen Energieträumen nach.<br />
Endphase ihrer Amtszeit die Energiepreise<br />
noch weiter explodieren<br />
zu lassen und damit unseren Wirtschafts-<br />
und Industriestandort vollends<br />
gegen die Wand zu fahren“,<br />
empörte sich <strong>der</strong> freiheitliche Energie-<br />
und Wirtschaftssprecher Axel<br />
Kassegger über die Ankündigung.<br />
Die unmittelbare Folge e<strong>in</strong>es <strong>der</strong>artigen<br />
Ausstiegs wäre nämlich e<strong>in</strong>e<br />
Vervielfachung des Gaspreises, e<strong>in</strong><br />
Anheizen <strong>der</strong> ohneh<strong>in</strong> weit über<br />
dem Schnitt des Euroraums liegenden<br />
heimischen Inflation und weitere<br />
E<strong>in</strong>bußen bei <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />
heimischer Betriebe.<br />
Das Füllen <strong>der</strong> Lücke mit heimischem<br />
Biogas anzustreben, tat <strong>der</strong><br />
freiheitliche Technologiesprecher<br />
Gerhard Deimek als „ideologischen<br />
Wunschtraum“ ab. Derzeit produzieren<br />
nach Angaben des Branchenvere<strong>in</strong>s<br />
„Erneuerbare Energie Österreich“<br />
14 Anlagen etwa 0,14 TWh.<br />
Von den bestehenden 270 Biogasanlagen<br />
könnten <strong>in</strong>nerhalb kürzerer<br />
Zeit etwa 80 bis 100 Anlagen<br />
dann Biomethan <strong>in</strong> Höhe von zwei<br />
bis 2,5 TWh zur Verfügung stellen.<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Tausende Transporte<br />
von Kriegsgerät<br />
Im Vorjahr waren im neutralen<br />
Österreich erneut tausende Rüstungstransporte<br />
sowie militärische<br />
Überflüge zu verzeichnen.<br />
Knapp 4.600 Militärtransporte<br />
– also fast 13 pro Tag – sowie<br />
etwa 6.250 Überflüge – mehr<br />
als 17 pro Tag – wurden 2023<br />
registriert, wie aus Anfragebeantwortungen<br />
an den FPÖ-Generalsekretär<br />
Christian Hafenecker<br />
durch ÖVP-Verteidigungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Klaudia Tanner hervorgeht.<br />
Hauptsächlich betrafen diese<br />
NATO-Staaten, allen voran die<br />
USA mit rund 1.000 Transporten<br />
und 1.700 Überflügen.<br />
Üblicherweise werden all diese<br />
Transporte und Flüge von Österreich<br />
genehmigt, doch erfolgten<br />
auch 19 militärische Überflüge<br />
ohne Erlaubnis, davon sechs<br />
durch die USA und fünf durch<br />
Italien. Wie die beiden Staaten<br />
die Luftraumverletzungen rechtfertigten,<br />
wollte Tanner jedoch<br />
nicht beauskunften. Dafür gibt<br />
ÖVP-Außenm<strong>in</strong>ister Alexan<strong>der</strong><br />
Aber Gewessler träume vom Vielfachen,<br />
nämlich 7,5 Terawattstunden<br />
(TWh) bemerkte Deimek: „Die<br />
Diskrepanz des Regierungsübere<strong>in</strong>kommens<br />
mit fünf TWh zu den nun<br />
präsentierten 7,5 TWh ist rätselhaft<br />
und würde gerade zehn Prozent des<br />
Gasverbrauchs ersetzen.“<br />
Schallenberg unumwunden zu,<br />
dass e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Transporte <strong>der</strong><br />
NATO-Verstärkung im Osten<br />
dient und das Militärgerät damit<br />
letztlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e landet.<br />
„Die <strong>Bundesregierung</strong> unternimmt<br />
weiterh<strong>in</strong> nichts gegen<br />
diese Militärtransporte, lässt sie<br />
weiter gewähren und höhlt damit<br />
unsere Neutralität aus. Zudem<br />
zieht sie uns immer weiter <strong>in</strong><br />
den bewaffneten Konflikt zwischen<br />
<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e und Russland<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>“, kritisierte Hafenecker.<br />
Wer, wie die NATO, Waffen an<br />
e<strong>in</strong>e Kriegspartei liefert, mache<br />
sich zum Teil des Konflikts. „Sogar<br />
das NATO-Bündnismitglied<br />
Ungarn untersagte Waffenlieferungen<br />
durch se<strong>in</strong> Territorium.<br />
Österreich muss umso mehr zu<br />
e<strong>in</strong>er ‚No-Transport-Zone‘ für<br />
Kriegsgerät werden“, for<strong>der</strong>te<br />
<strong>der</strong> FPÖ-Generalsekretär.<br />
Foto: twitter.com/Topol<strong>in</strong>o<br />
Foto: NFZ