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Impressionisten & Moderne Kunst, Gemälde 19./20. Jahrhundert

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ARMAND GUILLAUMIN

1841 PARIS – 1927 ORLY

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ARMAND GUILLAUMIN,

1841 PARIS – 1927 ORLY

Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.

Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und Camille

Pissarro (1830-1903), mit denen er lebenslang befreundet

blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten

außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen

Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh (1857-1891),

der einige von seinen Werken verkaufte. Seine Werke

zeichnen sich vor allem durch die schnelle spontane

Malweise der Impressionisten aus und sind für eine

intensive leuchtende Farbgebung bekannt. In seinem

Spätwerk sind Einflüsse des Fauvismus erkennbar. Er

zeigte seine Gemälde in den Ausstellungen der impressionistischen

Gruppe in den Jahren 1874, 1877,

1880, 1881, 1882, 1886 und im Salon des Indépendants

von 1886. Seine Werke sind heutzutage in Paris

im Musée d´Orsay und in vielen anderen, überwiegend

französischen Museen zu sehen.

PAYSAGE DE DAMIETTE, UM 1887

Öl auf Leinwand.

60 x 73,3 cm.

Links unten signiert „Guillaumin“. Verso Stempel des

Pariser Malmittelherstellers Paul Denis. Etikett auf

Keilrahmen mit Nummer „21982 Guillaumin paysage“.

Auf diesem Weg entdeckt man einen kleinen Weiler,

der aus einigen wenigen Häusern besteht. Die roten

Ziegeldächer sind umso auffälliger, als sie inmitten

einer grünen Landschaft liegen, in der das Gras am

Wegesrand sorgfältig gemäht wird. Die Hecken und

dann die dahinter aufgereihten Baumreihen bilden konvergierende

Linien, die einen einsamen Wanderer auf

seinem Weg begleiten. Die Farbe Rot taucht hier und

da in der Vegetation oder in der freigelegten Erde auf

und erinnert an die Dächer, die dahinter liegen. Es ist

auch der weite und dichte Himmel mit seinen Wolken,

der der Komposition ihre malerische Dimension verleiht.

Die Spuren des Pinsels sind allgegenwärtig, verwaschen

die Blautöne bis ins Weiße, sie bilden einen

ätherischen Kontrapunkt zu den Erdmassen. Im Frühjahr

1882 entdeckte Armand Guillaumin das Dörfchen

Damiette am Rande von Gif-sur-Yvette, wo ihn das

Licht begeisterte. Er widmete dem Ort etwa 30 Gemälde

und Pastelle, die er 1886 auf der Ausstellung der

Impressionisten präsentierte.

Der Künstler besuchte ab 1861 die Académie Suisse.

Dort begegnete er Paul Cézanne (1839-1906) und Camille

Pissarro (1830-1903) mit denen er lebenslang

befreundet blieb. Zu seinen späteren Freunden zählten

außerdem Vincent van Gogh (1853-1890) und dessen

Bruder, der Kunsthändler Theo van Gogh (1857-

1891), der einige von seinen Werken verkaufte.

Provenienz:

Galerie Bernheim - Jeune, Paris.

Privatsammlung im Erbgang.

Literatur:

Das vorliegende Gemälde ist aufgeführt in: Georges

Serret / Dominique Fabiani, Armand Guillaumin.

Catalogue raisonné de l'œuvre peint, Paris 1971,

Nr. 159 mit Abbildung. (1391504) (13)

ARMAND GUILLAUMIN,

1841 PARIS – 1927 ORLY

PAYSAGE DE DAMIETTE, CA. 1887

Oil on canvas.

60 x 73.3 cm.

Signed “Guillaumin” lower left. Verso stamp by Paris

paint manufacturer Paul Denis. Label on stretcher

with no. “21982 Guillaumin paysage”.

In the spring of 1882, Armand Guillaumin discovered

the hamlet of Damiette on the outskirts of Gif-sur-

Yvette, where he was enchanted by the light. He dedicated

about thirty paintings and pastels to this site,

which he presented at the Impressionist Exhibition in

1886.

The artist attended the Académie Suisse from 1861,

where he made the acquaintance of Paul Cézanne

(1839-1906) and Camille Pissarro (1830-1903), with

whom he remained lifelong friends. His later friends

also included Vincent van Gogh (1853-1890) and his

brother, the art dealer Theo van Gogh (1857-1891),

who sold some of his works.

Provenance:

Galerie Bernheim-Jeune, Paris.

Private collection by inheritance.

Literature:

The present painting is listed in: G. Serret & D. Fabiani,

Armand Guillaumin: Catalogue raisonné de l'œuvre

peint, Paris, 1971, no. 159 with ill.

€ 160.000 - € 200.000 (†)

Sistrix

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