Impressionisten & Moderne Kunst, Gemälde 19./20. Jahrhundert
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ALEXANDER ARCHIPENKO
1887 KIEW – 1964 NEW YORK
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ALEXANDER ARCHIPENKO,
1887 KIEW – 1964 NEW YORK
Der Künstler zählt zu den Wegbereitern der modernen
Bildhauerei. Nach anfänglichen Studien 1902-1905 in
seiner Heimatstadt begab er sich nach Moskau, um
dort unabhängig zu arbeiten. Seine Interessen an neolithischen
Plastiken, wie etwa die als „Babas“ bekannten
ukrainischen Frauenfiguren und skythischer
Beispiele, aber auch beeinflusst durch die frühantike
Kunst Ägyptens, widmete er sich lebenslang der Suche
nach ursprünglichen Formen des menschlichen Körpers.
1908 verließ er Russland, zog nach Paris an die
École de Beaux-Arts, begründete jedoch 1911 eine
eigene Kunstschule. In der „Section d’Or“ traf er u. a.
mit Picasso zusammen. Archipenko war der Erste,
der den Kubismus in die Plastik einführte. 1923 Auswanderung
in die USA. Bis 2008 folgten weltweit
zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen.
ALEXANDER ARCHIPENKO,
1887 KYIV – 1964 NEW YORK
LARGE BRONZE STATUE - ABSTRACT
FEMALE NUDE
Height: 62 cm.
Signed and dated “Archipenko / 1914” on base.
€ 30.000 - € 60.000
Sistrix
INFO | BIETEN
GROSSE BRONZESTATUE – ABSTRAKTER
FRAUENAKT
Höhe: 62 cm.
An der Sockelseite „Archipenko / 1914“.
Die Bronzefigur zeigt den Frauenkörper in leicht S-förmiger
Bewegung. Weiche Modellierungen gehen in
scharfkantige, kubistische Formen über. Die Beine
entwickeln sich aus einem dreiseitigen kubischen
Sockel, mit betonter Ausprägung des rechten Oberschenkels,
während der rechte Oberarm bereits auf
kantige Formen reduziert erscheint. Die Kopfpartie
zeigt sich völlig abstrahiert, spitzhutartig, mit halbkugeliger
Andeutung einer Brust. Den fließenden Linien
entsprechend ist die Bronzeoberfläche auf Glätte
poliert, mit seidenem Glanzeffekt. Im Sockelinneren
eingelötete Eisenbrücke mit Gewindelochung für
ehemalige Montierung einer Marmorbasis. A.R.
Literatur:
Vgl. Erich Wiese, Alexander Archipenko, Leipzig
1923.
Vgl. Donald H. (Hrsg.), KarshanArchipenko – ein
internationaler Visionär, Katalog zur retrospektiven
Ausstellungstournee, Smithsonian Institution,
Washington 1969.
Vgl. Vita Susak, UKRAINIAN ARTISTS IN PARIS.
1900-1939, Kyiw 2010.
Vgl. Frances Archipenko Gray, My life with Alexander
Archipenko, München 2014. (1390791) (11)
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