05.03.2024 Aufrufe

food TECHNOLOGIE 1/2024

Food Technologie, Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung ist die Fachpublikation für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum, sowie einigen Ländern Osteuropas. In praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen berichten wir über Roh- und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen und Märkte, Herstellungstechnologie, Verfahrenstechnik sowie Verpackungstechnologien und -material.

Food Technologie, Magazin für Inhaltsstoffe, Herstellung und Verpackung ist die Fachpublikation für Führungskräfte im deutschsprachigen Raum, sowie einigen Ländern Osteuropas. In praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen berichten wir über Roh- und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen und Märkte, Herstellungstechnologie, Verfahrenstechnik sowie Verpackungstechnologien und -material.

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VERPACKUNG · LOGISTIK<br />

Im letzten Teil der TCO werden die in beiden<br />

Großpackmittel verbliebenen Produktreste<br />

quantifiziert und gegenübergestellt. Je höher<br />

der Wert des mit dem Container transportierten<br />

Produkts ist, desto größer ist der potenzielle<br />

Gewinn, den Hersteller mit einem Wechsel<br />

zu CHEP-Pooling erzielen können.<br />

II: Das zweite Instrument, die LCA (Life Cycle<br />

Analysis), quantifiziert den Fußabdruck der<br />

aktuellen Lösung und vergleicht sie mit Einweg-Alternativen.<br />

Dabei berücksichtigen<br />

wir nicht nur die CO 2<br />

-Reduzierung, sondern<br />

auch die Einsparungen bei Verpackungsabfall,<br />

Holz-, Energie- und Wasserverbrauch.<br />

Durch die Kombination unserer Benchmarks<br />

und Erfahrungswerte mit den relevanten Unternehmensdaten<br />

weiß ein Hersteller also<br />

bereits vor der Umstellung auf Pooling, wie<br />

sich dies genau auswirken wird.<br />

Tatsächlich stellen wir fest, dass immer<br />

mehr Unternehmen an dieser Art von Analysen<br />

interessiert sind, zumal heutzutage fast<br />

jede Abteilung ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele<br />

definiert hat. Außerdem nutzen Hersteller<br />

diese Analysen gerne bei Gesprächen<br />

mit ihren Kunden.<br />

FT: Ist die Nutzung einer<br />

Bag-in-Box-Lösung immer eine<br />

interessante Alternative?<br />

Nicholas Gibbons: Pooling ist besonders effizient<br />

für den europäischen oder regionalen<br />

Vertrieb. Für Unternehmen, die hauptsächlich<br />

in ihrem lokalen Umfeld vertreiben, ist<br />

der direkte wirtschaftliche Nutzen von Pooling<br />

geringer, allerdings können diese Unternehmen<br />

dadurch Zeit und Aufwand für nicht<br />

wertschöpfende Tätigkeiten sparen. Für<br />

Kunden außerhalb Europas ist das Pooling<br />

von Bag-in-Box-Lösungen aufgrund unterschiedlicher<br />

Standards meist keine Option.<br />

Das ist übrigens auch ein Grund, warum wir<br />

im Vorfeld eine TCO- und LCA-Berechnung<br />

durchführen: Bevor wir mit einem Unternehmen<br />

zusammenarbeiten, kennen wir bereits<br />

die Auswirkungen auf dessen Kosten und<br />

Nachhaltigkeitsziele. Fallen diese Berechnungen<br />

nicht vorteilhaft aus, ist es auch<br />

nicht in unserem Interesse, Pooling anzubieten.<br />

CHEP wurde vom Dow Jones Sustainability<br />

Index mehrere Jahre in Folge unter<br />

die Top 3 der nachhaltigsten Unternehmen<br />

seiner Branchenkategorie eingestuft, und<br />

Transport der Intermediate Bulk Container (IBC) von CHEP in Produktionsumgebungen<br />

wir wollen diese Auszeichnung beibehalten.<br />

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil<br />

unseres Geschäftsmodells und wird immer<br />

einer unserer wichtigsten Werte sein.<br />

FT: Wie radikal ist die Umstellung<br />

von Großverpackungen für ein<br />

Unternehmen?<br />

Nicholas Gibbons: Der Übergang ist von<br />

Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich<br />

und hängt von dessen bestehenden<br />

Prozessen ab. Im Allgemeinen entscheiden<br />

sich die meisten Hersteller für einen<br />

schrittweisen Übergang. Sie beginnen<br />

z. B. mit der Übertragung einer Produktionslinie<br />

oder der gesamten Produktion auf einen<br />

bestimmten Kunden und erweitern dann<br />

Schritt für Schritt.<br />

FT: Wie unterstützt CHEP seine<br />

Kunden bei diesem Prozess? Sind<br />

auch die Empfänger von Containern<br />

in diesen Prozess eingebunden?<br />

Nicholas Gibbons: CHEP hat den Anspruch,<br />

sowohl den Befüller als auch den Entleerer<br />

von Containern während und natürlich auch<br />

nach dem Wechsel beratend zu begleiten.<br />

Aus diesem Grund bieten wir neben dem<br />

Container-Pooling auch bewusst Liner an.<br />

Obwohl wir keine Liner poolen können, wollen<br />

wir unseren Kunden eine zentrale Anlaufstelle<br />

für ihre Schüttgutcontainer bieten.<br />

Der große Pluspunkt ist, dass wir vor der Implementierung<br />

umfangreiche End-to-End-<br />

Tests durchführen können, sowohl beim<br />

Kunden als auch bei dessen Endkunden.<br />

Und da wir sowohl Liner als auch Container<br />

anbieten, prüfen wir fachkundig das gesamte<br />

System. Einerseits testen wir die Container<br />

an den Produktionslinien, andererseits<br />

stellen wir sicher, dass die Wahl des Liners<br />

richtig ist. Das ist eine Expertenarbeit, da<br />

sie von der Viskosität und anderen spezifischen<br />

Eigenschaften des jeweiligen Produkts<br />

abhängt. Auf Grundlage unserer Erfahrung<br />

schlagen wir die am besten geeignete<br />

Lösung vor. Entscheidend ist immer, alles<br />

in der Praxis zu testen und gegebenenfalls<br />

anzupassen und erneut zu testen. Kurzum:<br />

Die persönliche Beratung durch einen Spezialisten,<br />

der die Produktionsprozesse genau<br />

versteht, ist für eine erfolgreiche Einführung<br />

des Poolings von Flüssig-IBC in der Lebensmittelbranche<br />

entscheidend.<br />

FT: Vielen Dank<br />

Weitere Informationen:<br />

www.chep.com<br />

Bildquelle: CHEP<br />

52 <strong>food</strong><strong>TECHNOLOGIE</strong> 1 · <strong>2024</strong> MÄRZ

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