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Festspielzeit Frühling 2024

Das Magazin der Bregenzer Festspiele

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SPIEL AUF DEM SEE<br />

Spielen mit den Elementen: Mit dem künstlichen Wasserbecken lassen sich erstmals<br />

die natürlichen Schwankungen des Bodenseepegels kontrollieren. Für die von Regisseur<br />

und Bühnenbildner Philipp Stölzl ausgedachten Feuereffekte wird im Team der<br />

Festspieltechniker:innen noch ein wenig getüftelt.<br />

SPIEL AUF DEM SEE<br />

DER FREISCHÜTZ<br />

Carl Maria von Weber<br />

ten das Wasser sauber. Zum ersten<br />

Mal geflutet wird das Becken im<br />

April, »dann wird man sehen«, sagt<br />

Urstadt, »ob noch Verbesserungen<br />

nötig sind.«<br />

Während der Aufführung soll<br />

das Wasserbecken wie eine Sumpflandschaft<br />

aussehen. Wie wird<br />

aus reinem Seewasser eine schlammige<br />

Brühe? Nichts leichter als<br />

das, würde man vermuten, man<br />

könnte doch Sediment aus dem<br />

See nehmen. Ähnliches habe man<br />

im Team überlegt, sagt Wolfgang<br />

Urstadt: »Wir haben gleich gemerkt,<br />

dass das Einbringen von<br />

Sedimenten kontraproduktiv wäre.<br />

Es würden sich Algen ansiedeln,<br />

der Boden würde rutschig, mechanische<br />

Bauteile würden verschmutzt<br />

und zerstört. Dazu kommt, dass<br />

wir strenge Behördenauflagen zum<br />

Schutz des Bodensees haben.«<br />

Wie lässt man nun den Eindruck<br />

einer Sumpflandschaft entstehen?<br />

»Durch das Generieren von Nano-<br />

bläschen, die wir mit Hochleistungspumpen<br />

einbringen. Diese Technik<br />

kennt man eigentlich aus der Abwasserreinigung<br />

in Kläranlagen.<br />

Für uns haben die Bläschen den<br />

Effekt, dass sie das Wasser trüb<br />

erscheinen lassen.« Nebelmaschinen<br />

und Beleuchtung werden diesen<br />

Effekt verstärken.<br />

Wasser ist nicht das einzige Element,<br />

mit dem sich das Technikteam<br />

intensiv auseinandersetzen<br />

muss. Beim Freischütz hat ja bekanntlich<br />

der Teufel seine Hand<br />

mit im Spiel und wo der Teufel,<br />

da ist Feuer. Brennen muss es<br />

auch im mittelalterlichen Dorf.<br />

Feuersbrünste werden die Szenerie<br />

noch dramatischer machen.<br />

Rückstandslos, ohne Schlieren und<br />

Asche im Wasser zu hinterlassen,<br />

wird es im Sumpf brennen. Über die<br />

Details spricht Wolfgang Urstadt<br />

nicht, noch befinde man sich in der<br />

pyrotechnischen Testphase und<br />

außerdem: Alles soll ja noch nicht<br />

verraten werden.<br />

Musikalische Leitung<br />

Enrique Mazzola, Erina Yashima<br />

Insze nie rung | Bühne Philipp Stölzl<br />

Kostüme Gesine Völlm<br />

PREMIERE<br />

17. Juli <strong>2024</strong> – 21.15 Uhr<br />

WEITERE VORSTELLUNGEN<br />

19., 20., 21., 23., 24., 25., 26., 27.,<br />

28., 30., 31. Juli – 21.15 Uhr<br />

1., 2., 3., 4., 6., 7., 8., 9., 10.,<br />

11., 13., 14., 16., 17., 18. August –<br />

21.00 Uhr<br />

Seebühne | Festspielhaus,<br />

Großer Saal<br />

LIVE DABEI<br />

Der Baufortschritt auf der<br />

Seebühne lässt sich über eine<br />

Aussichtsplattform auf der Tribüne<br />

und via Webcam mitverfolgen.<br />

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