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Den Österreichern reicht es jetzt: Asylstopp sofort!

Wegen explodierender Asylwerberkriminalität fordert Mehrheit jetzt einen Asylstopp

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Nr. 10 Donnerstag, 7. März 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Foto: NFZ<br />

Startschuss für Corona-Aufarbeitung<br />

Der COFAG-U-Ausschuss bringt Licht ins Dunkel einer bewusst eingerichteten „Black Box“<br />

„Full Service“ für Superreiche<br />

Der U-Ausschuss, den die Freiheitlichen<br />

zusammen mit der SPÖ<br />

durchg<strong>es</strong>etzt haben, b<strong>es</strong>chäftigt<br />

sich abseits der COFAG mit mutmaßlicher<br />

Bevorzugung von Superreichen<br />

aus dem Umfeld der ÖVP<br />

bzw. Spendern zugunsten der<br />

schwarz-türkisen Truppe. Eine Begleiterscheinung<br />

derartiger Manöver<br />

war häufig hemmungsloser<br />

Postenschacher. So wurde eine Finanzbeamtin,<br />

die sich bei der Reduktion<br />

von Steuerforderungen gegen<br />

den superreichen Manager und<br />

Inv<strong>es</strong>tor Siegfried Wolf kooperativ<br />

zeigte, wenig später auf einen Leitungsposten<br />

befördert.<br />

Am Mittwoch platzte vor Befragungsstart<br />

eine weitere Bombe.<br />

Eine Finanzbeamtin, die im Ausschuss<br />

befragt wurde, soll den aktuellen<br />

ÖVP-Klubobmann August<br />

„Gust“ Wöginger schwer belastet<br />

haben. Wöginger wird vorgeworfen,<br />

zugunsten ein<strong>es</strong> Parteifreund<strong>es</strong><br />

interveniert zu haben, damit<br />

di<strong>es</strong>er zum Leiter d<strong>es</strong> Finanzamts<br />

Braunau befördert wird. Der Leiter<br />

der B<strong>es</strong>tellungskommission, die<br />

schließlich eine w<strong>es</strong>entlich b<strong>es</strong>ser<br />

qualifizierte Bewerberin diskriminierte,<br />

habe der Beamtin bereits<br />

vor der endgültigen B<strong>es</strong>tellung<br />

kundgetan, dass Wögingers Parteifreund<br />

den Job bekomme und<br />

g<strong>es</strong>agt: „Ja, was soll ich tun, ich<br />

muss das so machen.“ Zuvor habe<br />

ihr das bereits ein hoher Beamter<br />

mitgeteilt, der häufig von dem ihm<br />

offenbar eng vertrauten „Gust“ g<strong>es</strong>prochen<br />

habe.<br />

Wöginger schwer belastet<br />

Gegen Wöginger wird seit geraumer<br />

Zeit in der Causa wegen Anstiftung<br />

zum Amtsmissbrauch ermittelt.<br />

Das Motiv dafür könnte jedoch<br />

über die übliche ÖVP-Freunderlwirtschaft<br />

hinausgehen. <strong>Den</strong>n das<br />

Finanzamt Braunau ist für einen<br />

weiteren superreichen Gönner der<br />

Volkspartei zuständig. In di<strong>es</strong>em<br />

Bezirk hat nämlich der Motorradhersteller<br />

KTM seinen Firmensitz.<br />

W<strong>es</strong>entlicher Eigentümer ist nämlich<br />

Stefan Pierer, der im Jahr 2017<br />

die an die ÖVP im Wahlkampf geleisteten<br />

Parteispenden verdoppelte<br />

und der Truppe von Sebastian<br />

Kurz rund 437.000 Euro überwi<strong>es</strong>.<br />

Zufall oder nicht: Der mutmaßliche<br />

Postenschacher ging just 2017<br />

über die Bühne, nachdem <strong>es</strong> zuvor<br />

einige politische Aufregung gegeben<br />

hatte, weil Pierer in den Jahren<br />

2012 und 2013 auffällig wenig<br />

Steuern bezahlt haben soll.<br />

All<strong>es</strong> in allem, so Hafenecker<br />

bei seiner Pr<strong>es</strong>skonferenz, werde<br />

auch di<strong>es</strong>er U-Ausschuss also wieder<br />

den „tiefen schwarzen Staat“<br />

zum Vorschein bringen – zum dritten<br />

Mal hintereinander nach den<br />

Erfahren<strong>es</strong> FPÖ-Team: Christian Hafenecker und Susanne Fürst.<br />

Foto: NFZ<br />

U-Ausschüssen zu „Ibiza“ und<br />

„ÖVP-Korruption“.<br />

ÖVP-Ausschuss als Ablenkung<br />

Um von ihren Malversationen<br />

abzulenken, hat die ÖVP einen<br />

eigenen U-Ausschuss eing<strong>es</strong>etzt,<br />

der nächste Woche mit den Befragungen<br />

startet und sich angeblichem<br />

„rot-blauem Machtmissbrauch“<br />

widmen soll. Allerdings:<br />

SPÖ und FPÖ haben in dem bis<br />

2007 zurückreichenden Untersuchungszeitraum<br />

keinen einzigen<br />

Tag miteinander regiert, w<strong>es</strong>halb<br />

kein einheitlicher Untersuchungsgegenstand<br />

vorliegt.<br />

<strong>Den</strong> sieht allerdings das G<strong>es</strong>etz<br />

vor, w<strong>es</strong>halb SPÖ und FPÖ den<br />

Ausschuss als verfassungswidrig<br />

betrachten und eine B<strong>es</strong>chwerde<br />

beim Verfassungsgerichtshof einbrachten.<br />

Überraschend<strong>es</strong> Ergebnis:<br />

Der VfGH sieht sich nicht in der<br />

Lage, di<strong>es</strong>e Frage zu entscheiden.<br />

„Wer dann?“, fragte Hafenecker<br />

und kritisierte, „dass die Verfassung<br />

nicht in der Lage ist, die ihr insb<strong>es</strong>ondere<br />

seit der Corona-Krise völlig<br />

gleichgültig gegenüberstehende<br />

ÖVP einzubremsen“.<br />

Die FPÖ werde nun intensiv beraten,<br />

wie sie mit dem Ausschuss<br />

weiter umgehen wird. Jedenfalls<br />

müsste schleunigst das G<strong>es</strong>etz repariert<br />

werden, damit sich eine der-

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