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Den Österreichern reicht es jetzt: Asylstopp sofort!

Wegen explodierender Asylwerberkriminalität fordert Mehrheit jetzt einen Asylstopp

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8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Politisch<strong>es</strong> Druckmittel<br />

für Brüssel<br />

Green Deal-Milliarden für<br />

taumelnde Solarindustrie<br />

Die EU fordert ihre Mitglieder<br />

auf, eine gemeinsame Erklärung<br />

zu unterzeichnen, in der sie<br />

sich zur Wiederbelebung der sterbenden<br />

Solarindustrie in der EU<br />

verpflichten. Das Dokument der<br />

Europäischen Kommission, der<br />

Exekutive der EU in Brüssel,<br />

kommt zu einem Zeitpunkt, an<br />

dem europäische Solarfirmen ang<strong>es</strong>ichts<br />

der stark subventionierten<br />

chin<strong>es</strong>ischen Konkurrenz und einer<br />

Angebotsschwemme in der EU vor<br />

einem drohenden Zusammenbruch<br />

warnen. Letzte Woche erklärte<br />

einer der größten europäischen<br />

Solarproduzenten, Meyer Burger,<br />

dass er die Modulproduktion in<br />

Deutschland di<strong>es</strong>en Monat einstellen<br />

werde.<br />

Seit Monaten drängt die Branche<br />

die Kommission, einen Notaufkauf<br />

von Lagerb<strong>es</strong>tänden vorzunehmen<br />

und die EU-Subventionsvorschriften<br />

weiter zu lockern, um gegen die<br />

bedeutend billiger produzierende<br />

chin<strong>es</strong>ische Konkurrenz noch b<strong>es</strong>tehen<br />

zu können.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die EU-Kommission hat vergangene<br />

Woche 137 Milliarden<br />

Euro freigegeben. Die waren 2022<br />

eingefroren worden, weil man mit<br />

der Justizpolitik der damaligen<br />

konservativen PiS-Regierung unzufrieden<br />

war. Möglich wurde das<br />

d<strong>es</strong>halb, weil die EU 2021 den<br />

sogenannten „Rechtsstaatlichkeitsmechanismus“<br />

g<strong>es</strong>chaffen<br />

hat. Damit können EU-Zahlungen<br />

ausg<strong>es</strong>etzt werden, wenn ein<br />

Land gegen die „Rechtsstaatlichkeit“<br />

verstößt.<br />

Die Polen haben im Oktober<br />

gewählt. Nun regiert dort eine<br />

Koalition unter dem ehemaligen<br />

EU-Ratschef Donald Tusk. Die<br />

gilt als „pro-europäisch“, soll<br />

heißen: Sie liegt brav auf Linie<br />

Brüssels. Da war die Umsetzung<br />

der geforderten Reformen<br />

anscheinend egal, weil man die<br />

Freigabe allein an die schlichte<br />

Zusage von Reformen geknüpft<br />

hat – de facto als Belohnung für<br />

den Regierungswechsel.<br />

Auch im Vergleich zu Ungarn,<br />

das von Brüssel nach wie vor mit<br />

eingefrorenen Geldern drangsaliert<br />

wird, ist klar, dass hier mit<br />

zweierlei Maß gem<strong>es</strong>sen wird.<br />

Auch der Slowakei hat Brüssel<br />

bereits aufgrund geplanter Reformen<br />

im Justizsystem mit Mittelentzug<br />

gedroht.<br />

Mit dem „Rechtsstaatlichkeitsmechanismus“<br />

hat die EU einen<br />

Gummiparagraphen g<strong>es</strong>chaffen,<br />

wo sie tief in Bereiche ein<strong>es</strong><br />

Mitgliedsstaats eingreifen kann.<br />

Dass di<strong>es</strong><strong>es</strong> Instrument ein politisch<strong>es</strong><br />

Druckmittel ist, um missliebige<br />

Regierungen auf Linie zu<br />

bringen, ist <strong>jetzt</strong> offensichtlich.<br />

Foto: Innovationsallianz Photovoltaik<br />

Es brauche Maßnahmen, um den<br />

Zusammenbruch der Branche zu<br />

verhindern und positive Signale für<br />

Inv<strong>es</strong>titionen in Europa auszusenden.<br />

Daher sollen die Mitgliedsländer<br />

Milliarden lockermachen, um<br />

die Produktion von Solarmodulen<br />

„mit hohen Umwelt-, Innovationsund<br />

Arbeitsstandards“ zu fördern.<br />

Nur müsse die Kommission<br />

„sehr rasch Pläne zur Freigabe<br />

von EU-Geldern“ vorlegen, mahnte<br />

Dri<strong>es</strong> Acke, Direktor der Lobby<br />

von „SolarPower Europe“.<br />

Schluss mit „Made in Europe“?<br />

Foto: EU<br />

Trotz Energieengpa<br />

in Brüssel zu Gastr<br />

Wegen Ukraine-Widerstand zu Transitvertragsverl<br />

Auszeichnung für die österreichische Musterschülerin? Obwohl der auslaufe<br />

verlängern will, machte Gew<strong>es</strong>sler keinerlei Anstalten, um Druck zu machen<br />

Brüssel befürchtet im kommenden Winter einen gefährlichen Energieengpass<br />

wegen d<strong>es</strong> auslaufenden Transitvertrags zwischen<br />

Russland und der Ukraine. Aber trotzdem will man am Ausstieg aus<br />

russischem Pipelinegas f<strong>es</strong>thalten. Und das, obwohl man den betroffenen<br />

EU-Ländern keine alternativen Gaslieferungen anbieten kann.<br />

Ende d<strong>es</strong> Jahr<strong>es</strong> läuft der Vertrag<br />

zwischen Ukraine und Russland<br />

über den Erdgastransit nach<br />

Europa aus. Die Ukraine hat bereits<br />

mehrfach angekündigt, dass<br />

sie sich nicht um eine Verlängerung<br />

d<strong>es</strong> Abkommens bemühen wird.<br />

Und wie reagiert Brüssel darauf?<br />

Die EU riskiert in di<strong>es</strong>em Winter<br />

höhere Energiepreise, zitiert das<br />

Internetportal „POLITICO“ aus<br />

einem internen Dokument der<br />

Kommission. Die EU-Kommissarin<br />

für Energie, Kadri Simson,<br />

stimmte dem zu und erklärte gegenüber<br />

„POLITICO“, die EU-Exekutive<br />

habe „kein Inter<strong>es</strong>se“ an einer<br />

Wiederbelebung d<strong>es</strong> Abkommens.<br />

Energie-Engpass im Winter<br />

Das bedeutet, dass die EU bald<br />

etwa fünf Prozent ihrer g<strong>es</strong>amten<br />

Gasimporte, hauptsächlich nach<br />

Mittel- und Südosteuropa, verlieren<br />

wird, heißt <strong>es</strong> in dem internen<br />

Dokument, das von der Europäischen<br />

Kommission erstellt wurde.<br />

Vor allem betrifft das die Slowakei,<br />

Tschechien, Ungarn und Österreich,<br />

die nach wie vor die direkten<br />

Hauptabnehmer russischen Pipelinegas<strong>es</strong><br />

sind. Der R<strong>es</strong>t der EU<br />

kauft russisch<strong>es</strong> Erdgas als teurer<strong>es</strong><br />

Flüssiggas.<br />

Wenn der Transitstopp mit einem<br />

längeren Kälteeinbruch im kommenden<br />

Winter zusammentrifft,<br />

könnte di<strong>es</strong> zu einem „Worst-Case-<br />

Szenario“ für die obengenannten<br />

Länder führen, die auf das russi-<br />

2019 wurde auf Vermittlung der EU de<br />

und Moskau verlängert. Di<strong>es</strong>mal will B

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