Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 96

Wer mit aufmerksamen Augen im Stadtteil unterwegs ist, hat sie bestimmt
schon entdeckt. „Gemeinsam motiviert.“, „Gemeinsam interessiert.“ und
„Gemeinsam engagiert.“ Die Rede ist von den Plakaten der Sparkasse Bremen.
Was verbirgt sich dahinter?
„Eigentlich ganz einfach“, sagt Stefan Brase aus der Stadtteilfiliale Schwachhausen.
„Wir investieren nicht nur in die Bankfiliale der Zukunft, sondern
verfolgen ein Konzept, das die Menschen in den Mittelpunkt stellt.“ Mit dem
Konzept meint er die Stadtteilfilialen. So eine gibt es unter anderem an der
Kirchbachstraße/Ecke Schwachhauser Heerstraße. Nach und nach eröffnet
die Sparkasse Bremen diese auch noch in anderen Stadtteilen. Wer einmal
vor Ort war, ahnt schnell, dass es um mehr als neue Möbel geht. Da allerdings
die Idee dahinter vielen Menschen noch unbekannt ist, geht die Sparkasse
nun in die Werbeoffensive.
„Mehr Platz für die persönliche Beratung der Kundinnen und Kunden haben
wir mit dieser neuen Filiale in Schwachhausen“, sagt der Finanzexperte.
„Zusätzlich bieten wir einen weiteren Treffpunkt im Stadtteil“, so Brase.
Diese regionale Vernetzung, zu der ein Community-Bereich einlädt, ist das
Kennzeichen dieses Filialtyps. An dem langen Tisch treffen sich Vereine
und Initiativen aus dem Stadtteil. Es entstehen neue Ideen für den Stadtteil.
Aber es geht noch weiter: Hier bietet die Sparkasse Bremen einen Austausch,
der über bankfachliche Themen hinausgeht. Informationsabende
zu energetischer Sanierung von Wohneigentum oder Tipps der Polizei zu
Einbruchsschutz und aktuellen Betrugsmaschen. Auch Startups erhalten die
Gelegenheit, sich den Menschen vorzustellen. Um all das kümmert sich die
neue Community-Managerin Patricia Gürel (s. Interview-Kasten).
Stefan Brase
So vielfältig wie das Leben im Stadtteil sind
auch die Themen, die in der Stadtteilfiliale
stattfinden. Auch für Kinder wird einiges geboten:
ob Zauberworkshop, Ferienprogramm oder
Lesungen. Wer sich für das aktuelle Programm
interessiert, sollte unbedingt in die Stadtteilfilialwelt
auf SPOT Bremen schauen. Findet eine
spannende Veranstaltung gerade in einer anderen
Filiale statt? „Kein Problem, Gäste aus
Schwachhausen sind in allen Stadtteilfilialen
herzlich willkommen“, betont Brase.
„Den Menschen hier ist sehr wichtig, dass wir zuhören und passende Lösungen
finden“, so der Berater, „das ist gleichzeitig unsere Motivation. Egal
wie verwirrend die Zeiten sein mögen, unser Team steht persönlich für
Fragen bereit– und zwar auf Augenhöhe“, verspricht Brase. Genau das ist
mit der Plakat-Überschrift „Gemeinsam motiviert“ gemeint. „Wir finden eine
Lösung, die zum Problem unserer Kundinnen und Kunden passt, und nicht
umgekehrt“, erklärt der Finanzexperte. Und in Zukunft werde eher mehr
zu klären sein als weniger, ist sich Brase sicher. „Wir sehen auf der einen
Seite die politische und wirtschaftliche Lage: Krisen, Energiepreise oder
Inflation haben einen starken Einfluss auf unseren Alltag. Auf der anderen
Seite entwickeln sich digitale Lösungen rasend schnell weiter.“ Ziel sei es,
dass keiner abgehängt werde und jeder einen Weg findet, der passt. Um
diese Möglichkeiten zu präsentieren, gibt es die Stadtteilfilialen. Neues ausprobieren,
sich informieren und mit anderen Menschen austauschen – das
alles ist möglich. Weiterhin profitieren Vereine, Projekte und Initiativen von
der direkten Förderung durch die Sparkasse. „All das macht unser Leben in
Schwachhausen so vielfältig – und wir sind ein Teil davon“, freut sich der
Finanzexperte über das lebendige Umfeld.
Interview mit Patricia Gürel,
Community-Managerin in der
Stadtteilfiliale Schwachhausen
Sie sind erst im Februar gestartet.
Inwieweit konnten Sie sich schon
mit allen Aufgaben vertraut machen?
P. G.: „Ich lerne täglich dazu und
vernetze mich mit interessanten
Personen und Vereinen im Stadtteil.
Das wird auch noch etwas Zeit in
Anspruch nehmen – hier ist viel los!“
Sie verfügen über Expertise im
Freizeit- und Tourismusbereich.
Haben Sie bereits Ideen, was Sie
davon in der Filiale umsetzen?
P. G.: „Richtig, durch mein Studium
habe ich einen vollen Instrumentenkoffer
(lacht). Viel wichtiger ist
für mich aber, die Wünsche der
Menschen hier vor Ort kennenzulernen.
Gleichzeitig erfahre ich
viel über Initiativen und Projekte,
wie auch aus dem gewerblichen
Bereich. Wir sind als Sparkasse im
Firmenkundengeschäft sehr breit
aufgestellt, vom Kiosk bis zum Konzern.
Im besten Fall biete ich allen
die Gelegenheit, sich am Communitytisch
zu vernetzen.“
Mit welchem Blick erkunden Sie
den Stadtteil?
P.G.: „Ich schaue, wo es ein Startup
oder ein neues Geschäft gibt oder
wo sich die Menschen treffen.
Worüber wird gerade diskutiert?
Welche Angebote machen Vereine?
Diese Informationen kombiniere
ich mit dem, was mir unsere Gäste
in der Stadtteilfiliale berichten.
Ich bin mir sicher, dass hieraus die
eine oder andere interessante Veranstaltung
entstehen wird.“