INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/2024
INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/2024
INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/2024
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
EDITORIAL<br />
DIGITALISIEREN,<br />
ABER WIE?<br />
Reverse Engineering ist in Entwicklerkreisen kein unbekannter<br />
Begriff. Damit gemeint ist die Umkehrung des<br />
Konstruktionsprozesses eines Bauteils oder Werkzeugs.<br />
Dadurch lassen sich beispielsweise manuelle<br />
Änderungen an Prototypen in ein CAD-Modell überführen<br />
und digitalisieren. Zum Einsatz kommt diese Methode<br />
vor allem im Design, in der Produktentwicklung<br />
oder auch als Grundlage für den 3D-Druck. Dagegen<br />
ist der Begriff Reverse Digitalization noch nicht ganz so<br />
geläufig. Doch was ist darunter zu verstehen? Analoge<br />
Komponenten einfach gegen digitale auszutauschen?<br />
Eine Digitalisierung nach diesem Prinzip wäre durchaus<br />
denkbar und sogar effektiv. Sie würde jedoch viele Geräte<br />
und Werte vernichten, die in Industrieanlagen stecken.<br />
Sinnvoller ist daher ein Konzept, das Werte erhält<br />
und möglichst flexibel aufgebaut ist, und zwar von der<br />
Konnektivität über die Datenanalyse bis zur Visualisierung<br />
relevanter Informationen. Genau darüber sprechen<br />
wir mit einem Messtechnik- und IIoT-Experten, der uns<br />
das Konzept der kundenspezifischen Reverse Digitalization<br />
erklärt (Seite 16). Dass wir uns mit der Digitalisierung<br />
von Geräten, Anlagen und Prozessen beschäftigen<br />
müssen, ist unausweichlich. Die Frage ist nur, wie sie<br />
sich technisch und ökonomisch ausgewogen umsetzen<br />
lässt und Unter nehmen gleichzeitig viel Gestaltungsfreiraum<br />
bietet.<br />
Einige Beispiele und mehr finden Sie in dieser Ausgabe,<br />
digital auch unter digital.industrielle-automation.net.<br />
Eine inspirierende Lektüre<br />
wünscht Ihnen<br />
Nicole Steinicke<br />
Chefredakteurin<br />
<strong>INDUSTRIELLE</strong> <strong>AUTOMATION</strong>