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Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Rendsburg / Mittelholstein - April 2024

Das Magazin für Rendsburg und Region Mittelholstein - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region

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LOKALES<br />

Interview mit Felix Heymann, Vizepräsident beim Landesverband der DLRG Schleswig-Holstein:<br />

Meine zwei Schwerpunkte sind eindeutig unsere<br />

„Schwimm-Mobile“ und unser Projekt „MEER.Verantwortung“<br />

Seit wann sind<br />

Sie in der<br />

DLRG aktiv?<br />

Felix Heymann: Ich bin<br />

seit nunmehr 20 Jahren in<br />

der DLRG aktiv. Angefangen<br />

habe ich in der Ortsgruppe<br />

<strong>Rendsburg</strong> als Einsatztaucher<br />

und war später<br />

auch Taucheinsatzführer.<br />

Während dieser Zeit<br />

wurde ich erstmalig in den<br />

Lehrstab des DLRG-Landesverbandes<br />

Schleswig-<br />

Holstein berufen. Dort war<br />

ich als Fachreferent zuständig<br />

für die Führungskräfteausbildung<br />

im, wie<br />

es früher hieß, Katastrophenschutz.<br />

Dem folgte<br />

die Verwendung als Landesbeauftragter<br />

für den<br />

Katastrophenschutz. Nun<br />

bin ich seit 2017 einer von<br />

vier Vizepräsident*innen<br />

des Landesverbandes. Zusätzlich<br />

nehme ich seit<br />

2023 in unserem Bundesverband<br />

die Aufgabe als<br />

Bundesbeauftragter für<br />

den Bundesfreiwilligendienst<br />

in der DLRG wahr.<br />

Wie sind Sie dazu gekommen?<br />

Felix Heymann: Zur<br />

DLRG bin ich über mein<br />

Hobby Tauchen gekommen<br />

und ein wenig auch<br />

über meinen Beruf. Als<br />

Freizeittaucher war es für<br />

mich einfach noch einmal<br />

eine neue Herausforderung<br />

die mehrjährige Ausbildung<br />

zum Einsatztaucher zu<br />

durchlaufen und eine ganz<br />

neue Ebene, nämlich das technische<br />

Tauchen und Arbeiten<br />

unter Wasser kennen zu lernen.<br />

Bei der Aufgabe Katastrophenschutz<br />

kam mir dann meine damalige<br />

Tätigkeit als Soldat zugute.<br />

Als Stabsoffizier war ich<br />

in Kiel für die zivilmilitärische<br />

Zusammenarbeit auch im Inland<br />

verantwortlich. Da gab es<br />

genügend Anknüpfungspunkte<br />

für die ehrenamtliche Arbeit in<br />

der DLRG, ein perfekter Synergieeffekt<br />

sozusagen.<br />

Was ist Ihnen bei Ihrer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit besonders<br />

wichtig?<br />

Felix Heymann: Antoine de<br />

Saint-Exupéry schrieb, „Wenn<br />

Du ein Schiff bauen willst,<br />

dann rufe nicht die Menschen<br />

zusammen, um Holz zu sammeln,<br />

Aufgaben zu verteilen<br />

und die Arbeit einzuteilen, sondern<br />

lehre sie die Sehnsucht<br />

nach dem großen, weiten<br />

Meer.“ Und genau darum geht<br />

es mir bei meiner ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit. Ich versuche bei<br />

meiner Arbeit im Landesverband,<br />

sei es mit meinen ehrenamtlichen<br />

Kameradinnen und<br />

Vizepräsident des Landesverbandes<br />

Schleswig-Holstein Felix<br />

Heymann. Foto Susanne Krüger<br />

Kameraden als auch mit den<br />

hauptamtlichen Kolleginnen<br />

und Kollegen stets, das Gefühl<br />

für den Grund unseres Engagements<br />

zu vermitteln. Wasser lieben,<br />

Leben retten, darauf<br />

kommt es an.<br />

Wo liegen Ihre Schwerpunkte?<br />

Felix Heymann: Meine zwei<br />

Schwerpunkte sind eindeutig<br />

unsere „Schwimm-Mobile“ und<br />

unser Projekt „MEER.Verantwortung“.<br />

Mit unseren zwei<br />

Schwimm-Mobilen betreut von<br />

unseren Bundesfreiwilligendienstleistenden<br />

ist ein kleines<br />

Meisterstück gelungen. Jetzt mit<br />

dem Engagement des Landes<br />

Schleswig-Holstein<br />

gelingt es uns, diese<br />

neue Art einer weitreichenden,<br />

mobilen<br />

Schwimmförderung<br />

in Schleswig-Holstein<br />

zu festigen. Das Ganze<br />

eng verbunden mit<br />

einem Bildungs- und<br />

Orientierungsjahr als<br />

Freiwilligendienst für<br />

junge Menschen.<br />

Gibt es innovative<br />

Ideen Ihrerseits?<br />

Felix Heymann: Ich<br />

war bei der vorherigen<br />

Frage eine Antwort<br />

schuldig geblieben.<br />

Die möchte ich gerne<br />

hier liefern. Unser<br />

durch das Bundesinnenministerium<br />

geförderte<br />

Projekt<br />

„MEER.Verantwortung“<br />

endet im Januar<br />

2025 regelhaft nach<br />

vier Jahren. Durch die<br />

Ausbildung ehrenamtlicher<br />

Beraterinnen<br />

und Berater<br />

konnten wir in den<br />

vergangenen Jahren<br />

ein Netzwerk der Hilfe<br />

innerhalb der DLRG<br />

Schleswig-Holstein<br />

aufbauen und etablieren.<br />

Mein Wunsch<br />

und auch Ehrgeiz liegen<br />

nun zusammen<br />

mit unserer Projektleitung<br />

darin, gerade unter<br />

den jetzigen Bedingungen<br />

eine Fortführung des<br />

Projektes ab 2025 für den Landesverband<br />

zu ermöglichen. Sozusagen<br />

auch hier Next Level,<br />

denn ich glaube gerade wir als<br />

großer Verband mit über 30.000<br />

Mitgliedern haben die einmalige<br />

Chance und Verpflichtung<br />

alle Möglichkeiten zu nutzen,<br />

unsere internen Strukturen von<br />

Demokratisierung und Teilhabe<br />

weiter zu stärken. Um es an dieser<br />

Stelle kurz zu machen.<br />

Nach dem Projekt ist vor dem<br />

Projekt.<br />

Vielen Dank<br />

für das Gespräch.<br />

(Susanne Krüger)<br />

KlöönSnack | 5

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